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Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Titel: Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friederike Tiedemann
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wird. Dann kann der damit verbundene Verzicht auf gemeinsame Zeit und emotionale Teilnahme am Familienleben leichter verkraftet werden.
    Ausgleich schaffen erhält den gegenseitigen Respekt
     
    Das Paar muss sich darüber im Klaren sein, dass wirtschaftliche Abhängigkeit vom anderen den Grad der Autonomie mindert, und es kann dafür in einem anderen Lebensbereich einen gewissen Ausgleich schaffen. Dies bedeutet dann: Ich, als eigenständige Person, erlebe mich als selbststeuernd und mein Handeln als sinnstiftend und wichtig. Diese Eigenständigkeit kann beispielsweise durch eine eigene berufliche Tätigkeit entstehen oder durch die Gründung eines gemeinnützigen Vereins zur Unterstützung eines sozialen Projekts.
    Weiterhin ist es wichtig, regelmäßig vom Rausch des Erfolgs Abstand zu nehmen und die gesamte Lebenssituation dahingehend zu überprüfen, ob der tatsächliche Tagesablauf und die aktuelle Lebensorganisation noch mit dem übereinstimmen, was beiden Partnern wirklich zuträglich ist.
    Man sollte körperliche Signale frühzeitig ernst nehmen,Stress reduzierende Maßnahmen konsequent einleiten und regenerierende Pausen in den Alltag einbauen.
    Auch helfen Schritte der Begrenzung und Einschränkung, die mutig im Karriereablauf vollzogen werden (auch wenn dies mit finanziellem Verlust verbunden sein könnte), dass die Lebens- und Beziehungsqualität auch auf Dauer erhalten bleiben. Damit einher geht ein Wertewandel, der neben dem Besitz auch unvergänglichen, ideellen Werten Wichtigkeit beimisst.
    Den Stern wiederfinden
     
    Anregungen zum Nachdenken und gemeinsamen Reflektieren können folgende sein:
 
Besprechen Sie so früh wie möglich, welches Familienmodell Sie sich mit ihrem Partner wünschen. Frauen sollten erkennen, dass sie den Traum vom Märchenprinzen, der sie auf Händen trägt, besser in den Erzählungen der Gebrüder Grimm lassen und sie sich stattdessen der Realität stellen und die Ergebnisse der modernen Forschung berücksichtigen. Diese belegen, dass Menschen auf Dauer positive Anerkennung brauchen. Diese geht in unserer wirtschaftlich ausgerichteten Welt nun mal mit einem beruflichen Status und entsprechend angemessener Bezahlung einher: vergütete Arbeit (im Gegensatz zu nicht vergüteter Hausarbeit), die in einem anderen Umfeld als der eigenen Wohnung stattfindet und im Idealfall in gut funktionierenden Teams mit sinnvollen Aufgaben verbunden ist. Geht das Lösen dieser Aufgaben mit einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess einher, bedeutet dies Arbeit, die Gesundheit erhält und Zufriedenheit schafft.
     
     
Männer müssen sich ihrerseits vom Bild des potenten Alleinversorgers für die Familie verabschieden. Sie sindherausgefordert, sich auch dann als »vollwertige« Männer zu akzeptieren, wenn sie mit Engagement die Berufstätigkeit ihrer Frau unterstützen und auch Familienarbeit verantwortlich übernehmen. Hinzu kommt, dass sie bei ihren Vorgesetzten die dafür nötigen Arbeitszeiten einfordern. Sie müssen somit aushalten, eventuell in der Arbeitswelt Unmutsgefühle zu erzeugen und dadurch nicht mehr »der liebe Junge« zu sein, der die Anforderungen und Erwartungen seitens des Arbeitgebers in allem immer nachkommt. Beide Partner sind somit herausgefordert, verinnerlichte Rollenbilder zu hinterfragen und sich davon mutig zu distanzieren. Die Entwicklung ebenbürtiger Familienmodelle geht in Deutschland, Österreich und in der Schweiz deshalb so schleppend voran, weil der gesellschaftliche Kontext immer noch mühsam hinterherhinkt. Weder bezahlbare Kinderbetreuung noch attraktive Teilzeitstellen, weder eine Gleichbezahlung von Männern und Frauen noch die Rücksichtnahme auf Mitarbeiter mit Familienhintergrund sind als feste und anerkannte Werte etabliert. Paare müssen dies möglichst schadenfrei überstehen, sich hindurchjonglieren und dabei solidarisch sein. Die klassische Rollenverteilung von Ernährer und Hausfrau ist immer noch zu weit verbreitet, geht aber mit viel Frust und am Ende oft mit der Scheidung einher. Wichtig ist, dass Paare sich die beiderseits getragenen Belastungen nicht zum Vorwurf machen, sondern sich angesichts dieser schwierigen Bedingungen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, miteinander verbünden und zusammenhalten.
     
     
In Familienbetrieben empfiehlt es sich, dass das Paar rechtzeitig festlegt, wann der Mann seine Berufstätigkeit reduziert und wie er die Nachfolge regeln will. Das Paar befasst sich schon vorher damit, wie ein Leben nach

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