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Das Geheimnis der 13 Sprache

Das Geheimnis der 13 Sprache

Titel: Das Geheimnis der 13 Sprache Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragen, der dort anzutreffen sei. Sie rieten mir auch noch, vorsichtig zu sein, da der Stier sehr gefährlich sein könne.
    Ich bedankte mich und fuhr weiter, glücklich darüber, dass ich die Sprache aller Tiere des Landes verstehen konnte. Und wirklich, als ich die Flussbiegung hinter mir gelassen hatte, entdeckte ich die einzelne Birke. Auch der Stier stand dort. Als er mich sah, begann er mit dem linken vorderen Huf zu scharren und heftig zu schnauben. Er war groß, kräftig und gefährlich. Sicher war es besser, nicht ans Ufer zu gehen.
    »Geh weg!«, brüllte er. »Geh sofort weg!«
    »Ich möchte dich nicht stören«, rief ich vom Boot aus. »Ich will dich nur fragen, ob du weißt, wo ich die Waldfee finden kann.«
    »Das weiß ich nicht«, antwortete der Stier. »Und wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht sagen. Geh weg oder ich werde dich mit meinen Hörnern durchbohren.«
    Er machte mir wirklich Angst. Ich erkannte, dass es besser wäre, nichts mit diesem verrückten Stier zu tun zu haben. Als ich aufbrechen wollte, um weiterzufahren und jemand anderen zu fragen, sah ich etwas, das mich aufhielt. Die Birke neigte sich dem Stier zu, als wolle sie ihm etwas zuraunen. Er hörte auf, mit seinem Huf zu scharren.
    »Komm zurück!«, rief er. »Vielleicht kann ich dir helfen.«
    »So dumm bin ich nicht«, antwortete ich. »Wenn ich komme, durchbohrst du mich.« Ich sah, wie die Birke sich wieder dem Stier zuneigte und etwas raunte.
     

     
    »Du kannst ruhig näher treten«, meinte der Stier. »Ich bedrohe nur diejenigen, die kommen, um den Baum zu fällen. Aber du bist nicht deswegen hier.«
    »Nein, deswegen bin ich nicht gekommen. Der Widder trug mir auf, die Waldfee zu finden. Sie hat ein Geschenk für mich, das mir helfen kann Ritannas Armreif zu finden.«
    »Genau das hat sie mir auch gesagt«, meinte der Stier und änderte endlich seinen Gesichtsausdruck.
    »Wer hat dir das gesagt?«, fragte ich. »Die Birke?«
    »Nein«, antwortete der Stier, »die Fee!«
    »Aber ich sehe nur die Birke.«
    »Nein«, erwiderte der Stier, »du siehst die Fee, die sich in eine Birke verwandelt hat.«
    »Wie ist es dazu gekommen?«, wollte ich wissen.
    »Das ist eine lange Geschichte«, antwortete der Stier. »Aber wenn du Zeit hast, will ich sie dir erzählen.«
    »Ich habe Zeit«, antwortete ich, »zumindest diese Nacht, die zwölf Jahre dauert.«
    »Zwei sind bereits vorbei«, meinte der Stier, »aber ich erzähle schnell und nur das Wichtigste.«
    Ich setzte mich bequem unter die Birke und der Stier begann: »So weit dein Auge sehen kann, erstreckte sich hier früher ein großer Wald. Die Herrscherin darüber war die schönste Waldfee, die es je gegeben hat. Sie war so schön, dass sich Lal, der König über alles, was unten ist, in sie verliebte. Aber das war normal, denn alle liebten sie, auch ich. Als Ork, Lals Bruder, davon hörte, schickte er wütende Leute, um die Bäume des Waldes zu fällen. Er wusste, dass sich die Waldfee tagsüber in einen Baum verwandelte und in der Nacht durch den Wald ging und die Bäume heilte. Sie fällten viele, aber die Fee konnten sie nicht finden, da sie sich jeden Tag in einen anderen Baum verwandelte. Langsam wurde der Wald kleiner und kleiner, alle Bewohner verließen ihn. Nur ich blieb hier, um meine Herrscherin zu beschützen. Am Ende war nur noch diese eine Birke übrig, in die sie sich verwandeln konnte. Jeden Tag bei Sonnenuntergang kommen die wütenden Leute und versuchen sie zu fällen. Wenn das geschieht, wird die Waldfee sterben. Aber solange ich hier bin, wird das nicht passieren.« Plötzlich unterbrach er seine Geschichte und scharrte wieder mit dem Huf.
    »Warte!«, rief ich und sprang auf. »Du hast mir dein Wort gegeben, dass es zwischen uns zu keinem Kampf kommen wird.«
    »Sei ruhig«, antwortete der Stier, »und verstecke dich. Die wütenden Leute kommen wieder. Ich bereite mich vor, da ich jetzt zwei verteidigen muss.«
    »Ist denn schon Sonnenuntergang?«, fragte ich beunruhigt.
    »Ja, die Zeit ist gekommen. Ich muss wieder kämpfen«, gab der Stier zur Antwort. Dann begann er, geschickt die wütenden Leute über die Wiese zu jagen. Der Kampf war kurz und endete übel für die wütenden Leute. Der Stier kam zurück, verschwitzt und voll gespritzt mit Schlamm.
    »Heute kommen sie nicht mehr«, sagte er und legte sich zwischen die Birke und mich. »Schade, dass es keinen Wald mehr gibt. Dann müsste ich nicht jeden Tag kämpfen.«
    »Vielleicht kann er uns

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