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Das Geheimnis der Gesundheit

Titel: Das Geheimnis der Gesundheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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Laufe der Jahre ein wirksames Heilmittel gefunden hat: »Durch regelmäßiges Joggen im Wald habe ich heute nur noch ganz selten Kopfschmerzen.«
Über die Wirkung des Joggens können wir ja philosophieren. Beginnt bei Ablenkung, geht über zur Entspannung und endet bei vermehrter Sauerstoffversorgung des Gehirns.
     
    2. Bringen Sie den Magnesiumspiegel im Blut auf über 1,0 mmol/l. Bitte, bitte! Hier steht nicht: »Nehmen Sie Magnesium!« Sondern hier steht eine ganz präzise naturwissenschaftliche Gebrauchsanweisung. Und erst die hilft. Schon längst bewiesen, nämlich seit 1930. So habe ich persönlich 30 Jahre quälende Migräne abgestellt. Und inzwischen Tausende meiner Patienten.
    Gerne können wir auch über die Wirkung von Magnesium philosophieren. Beginnend mit der »inneren Ruhe« über die Entspannung und damit Weitstellung der Blutgefäße im Gehirn bis hin zur vermehrten Stressresistenz.
    Aber genau darauf kommt es eben nicht an. Die Medizin verirrt sich so oft in Erklärungsversuchen. Verheddert sich. Muss widerrufen. Triumphiert mit neuen Forschungsergebnissen bis zum nächsten Widerruf.
     
    Dem Patienten, in diesem Fall auch mir, ist das völlig wurscht: Der will seine Migräne loswerden. Der will präzise, klare Gebrauchsanweisungen.
    In über 90 Prozent der Fälle helfen die zwei oben stehenden.

    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Erste Hilfe bei Migräne
    Jeder zehnte Deutsche leidet unter Migräne. Sie glauben nicht, wie depressiv die macht. »Mit 600 Milligramm Magnesium täglich ist die Anzahl der Migräneattacken deutlich rückläufig«, so war vor einigen Jahren auf dem Freiburger Schmerzkongress zu hören. Hat mich damals richtig amüsiert. Wieso kam der Kollege auf die Idee, die Migräneattacken nur zu reduzieren, anstatt sie völlig zum Verschwinden zu bringen? Ich nehme an, weil er selber nie betroffen war. Ich kenne Migräne. 30 Jahre lang. Und habe nicht nur 600 Milligramm Magnesium am Tag genommen, sondern die dreifache Menge. Und meine Migräne ist völlig verschwunden. Ebenso wie bei meinen Migränepatienten. Das ist keine »Beschwerdenreduzierung«. Das nenne ich Lebensqualität. Moment, sagen hier viele: Magnesium in hohen Dosierungen verursacht Durchfall. Stimmt, und hier einen Ausweg zu finden ist die hohe Kunst von uns praktischen Ärzten. Ich rate meinen Patienten immer, die gesamte Magnesiumdosis auf einmal in ganz wenig Wasser vor dem Zubettgehen zu nehmen. Danach liegt man dann ja waagerecht im Bett, so dass der Durchfall in der Nacht verhindert wird. Heben Sie Ihren Magnesiumspiegel im Blut auf 1,0 mmol/l an und verabschieden Sie sich von Ihrer Migräne. Selbstverständlich müssen Sie dafür Ihren Magnesiumspiegel messen lassen.

Selen schützt doch nicht vor Krebs?
    Wir lieben die Angst. Doch, doch! Wie gerne lassen wir uns verunsichern, mit welcher Freude wühlen wir im Bösen. Glauben Sie nicht? Doch, doch: Sie alle haben verstreut in sämtlichen deutschen Zeitungen von der SELECT-Studie gelesen. In der plötzlich und unerwartet bewiesen worden sei, dass Selen und Vitamin E eben nicht vor Krebs, hier vor Prostatakrebs, schützen. Diese Studie hat allem widersprochen, was wir bisher geglaubt und geforscht hatten.
     
    Selbstverständlich drucken die gleichen Zeitungen den soeben erschienenen Gegenbeweis nicht ab. Nachzulesen in J Nat Canc Inst., März 2009; 101:306. Dort wurden Genmuster untersucht. Bei Menschen mit Prostatakrebs. Denen drei bis sechs Wochen Vitamin E plus Selen oder als Kontrolle gar nichts gegeben wurde. Und man fand in den Genmustern im Prostatagewebe einen himmelweiten Unterschied. Im Gewebe nach Vitamin E plus Selen. Besonders bei dem p53-Gen, einem ganz entscheidenden Ausschalter für Krebs.
     
    Auf den Punkt gebracht: »Das Genmuster bei Patienten nach Selen (200 µg) plus Vitamin E (400 IE) war identisch mit dem Genmuster von gesunden Menschen ohne Prostatakrebs. Und das nach nur drei bis sechs Wochen.«
     
    Die zwei Stoffe wirken. Damit bewiesen.

    Weshalb sich diese Ergebnisse nicht in Großstudien an 10 000 Menschen ganz einfach nachvollziehen lassen? Na, denken Sie mal nach. Ich als Arzt weiß doch, dass 60 Prozent meiner Patienten das Rezept gleich wegwerfen oder die Tabletten nie oder unregelmäßig einnehmen. Glauben Sie wirklich, dass 10 000 Menschen, die über einige Jahre Selen oder Vitamin E einfach so aus Studienzwecken nehmen sollen, die tatsächlich zuverlässig einnehmen?
    Ich halte mich an die Wissenschaft. Ich halte mich an Gewebsproben

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