Das Geheimnis der Gesundheit
großen Süßwasserseen, in Afrika, wo fette Fische mit vielen Omega-3-Fettsäuren lebten. Früher steckte die hirnwichtige Fettsäure auch in Milch und Fleisch. Hat die Landwirtschaftsindustrie rausgezüchtet. Nicht gut für unseren Kopf. Denn die Membranen unserer Nervenzellen bestehen zu einem Fünftel aus ungesättigten Fettsäuren. Denken, Signaltransport, funktioniert nur dann wie geschmiert, wenn wir genug Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. Omega-3-Fette sollten Sie unbedingt täglich zuführen. Sind hoch lebenswichtig. Vor allem fürs Gehirn. Und für die gute Laune. Stecken im Seefisch. Und im Fleisch, das der Biobauer liefert, steckt auch viel Omega-3. Oder im Wild. Es führt ein stressfreies Leben in freier Natur. Kriegt kein Fischmehl und keine Masthilfen und keine Medikamente. Es frisst Kräuter, Gräser.
»Selbst im Alter ∙∙∙
... kann sich die anatomische Struktur des erwachsenen Gehirns noch signifikant verändern.« So Professor Dr. A. May, Uni Hamburg. Der mit Hilfe von Kernspin zeigen konnte, dass sich durch Training der Hippocampus (Gedächtniszentrum) sowie der Nucleus accumbens, das hirneigene Belohnungszentrum, vergrößerten. Hat er gezeigt an 50- bis 67-Jährigen. Durchschnittlich also 59-Jährigen. Das nennt er »selbst im Alter«.
Genau so werde ich häufig beleidigt. Persönlich beleidigt. Von deutschen Wissenschaftlern. Würde Professor May mich in diese Trainingsstudie einschließen, müsste er wohl formulieren: »selbst im Uralter«. Und würde wohl staunend berichten, dass ich mir morgens die Hose alleine anziehen kann. Immer den Merkspruch murmelnd: »Erst die Hose, dann die Schuh.«
Es waren genau diese Neurowissenschaftler, die sich nach dem Nobelpreis 1928 auf das Hinterteil gesetzt und beschlossen haben: Gehirnzellen lassen sich nicht vermehren. Die sterben höchstens ab. Das Gehirn schrumpft, wachsen jedenfalls kann es nicht. Und die nie begriffen haben: Drohmedizin gilt nur für den sitzenden Menschen. Kaum bewegt sich der Mensch, können Sie alle Lehrbücher wegschmeißen.
Und genau deshalb bestaunen diese Neurowissenschaftler uns 65-Jährige, wenn sich da im Körper überhaupt noch etwas rührt. Also... im Gehirn.
»Selbst im Alter« ist längst eine schlichte Unverschämtheit. Na gut: Sie ahnen natürlich, dass ich bei diesen Sätzen immer wieder laut lache.
Ich hab da so ein Mantra. »Euch werd ich’s zeigen!« Hawaiierprobt.
einfach gesunde
wäre es nicht klug, wenn man migräne ohne pillen abstellt, einen tumor schlichtweg aushungert, mit einer fettsäure unfruchtbarkeit verhindert?
wenn man mit magnesium zahnfleischschwund heilt, sich mit vitamin d vor der schweinegrippe schützt?
es gibt so viele einfache gesundheitsrezepte - von der nasenspülung bis zur schuhsohle.
man muss sie nur kennen.
Geld-zurück-Garantie für Medikamente
Der bayerische Gesundheitsminister heißt derzeit, also in der Zeit, in der ich diese Zeilen schreibe, Markus Söder. Ihnen sicher bekannt. Einprägsame Physiognomie. Minister Söder lässt nichts aus. Und trifft manchmal voll ins Schwarze. So hat er in der Vorwoche doch tatsächlich gefordert, dass es »für wirkungslose Medikamente eine Geld-zurück-Garantie geben müsse«.
Da stutzt man und denkt nach. Wenn Ihr neues Auto nicht fährt, ist dieser Gedanke Ihnen selbstverständlich. Wenn der neue Staubsauger nicht Staub saugt, sind sich Verkäufer genau wie Sie völlig einig: Geld zurück. Eine pure Selbstverständlichkeit.
Deswegen hat Minister Söder in diesem Punkt völlig recht. Eigentlich müsste man doch gar nicht darüber reden. Und dennoch: Söder weiß nicht, was er hier sagt.
Der weiß nicht, dass der Vizepräsident einer der größten Pharmafirmen der Welt, Mr. Roses, ja schon vor Jahren zugegeben hat:
»Über 90 Prozent aller Medikamente (also fast alle) wirken nur in 30 bis 50 Prozent.«
Und dass der Chef des größten Biotechunternehmens der Welt, nämlich von ROCHE, dass also Dr. Severin Schwan im Januar 2010 ungerührt konstatiert hat,
»dass Medikamente freilich nur zu 50 Prozent wirken«. Ich glaube nicht, dass Minister Söder weiß, dass er mit seiner einfachen, schlichten, eigentlich selbstverständlichen Forderung in ein Wespennest sticht. Ich vermute nämlich,
dass die obigen zwei Zitate kaum einem deutschen Arzt und kaum einem deutschen Patienten bekannt sind. Und ebenso unbekannt dürfte die zwingende Wirksamkeit der Alternativen sein. Will sagen: Vitamine und Co. schlagen die
Weitere Kostenlose Bücher