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Das Geheimnis der Goldmine

Das Geheimnis der Goldmine

Titel: Das Geheimnis der Goldmine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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großzügig wie du, Pat. Ach ja, sieht so aus, als sei meine Glückssträhne schon wieder zu Ende.«
    »Ja. Seltsam, nicht, dass es gerade jetzt passiert, wo du nach Hause zurückkehrst.«
    Er sah sie scharf an: »Seltsam? Was meinst du mit seltsam, Pat?«
    Überrascht antwortete sie: »Nun, es ist schon ein Zufall, nicht?«
    »Willst du damit sagen, dass alles, was ich anpacke, schief geht?«
    »Nein, Liebling, das meine ich natürlich nicht. Aber es gibt so etwas wie eine Pechsträhne.«
    »Ja, das kannst du laut sagen.«
    Pat wiederholte: »Es tut mir so Leid.«
    Als sie in Heathrow gelandet waren und darauf warteten, das Flugzeug verlassen zu können, wurden sie von einem Angestellten der Fluggesellschaft ausgerufen: »Ist Mr Lancelot Fortescue an Bord?«
    »Hier«, rief Lance.
    »Bitte kommen Sie mit mir, Sir.«
    Lance und Pat folgten dem Mann aus dem Flugzeug, noch vor allen anderen Passagieren. Als sie an der hintersten Sitzreihe vorbeigingen, hörten sie einen Mann seiner Frau zuflüstern: »Berüchtigte Schmuggler, möchte ich wetten. In flagranti ertappt.«
     
    »Das ist unglaublich«, sagte Lance. »Absolut unglaublich.« Über den Tisch hinweg starrte er Inspektor Neele an. Der Inspektor nickte mitfühlend.
    »Taxin – Eibenbeeren – die ganze Sache scheint so melodramatisch. Sie sind sich solche Dramen wohl gewohnt. Das ist schließlich Ihr Job. Aber ein Giftmord in unserer Familie, das scheint wirklich weit hergeholt.«
    »Sie können sich also gar nicht vorstellen«, fragte Neele, »wer Ihren Vater umgebracht haben könnte?«
    »Um Himmels willen, nein. Ich nehme an, der Alte hatte sich in der Geschäftswelt eine Menge Feinde gemacht. Es gibt bestimmt Leute, die ihm gern das Fell über die Ohren gezogen, ihn finanziell ruiniert hätten, meine ich. Aber vergiften? Nun, ich bin ohnehin nicht auf dem Laufenden. Ich habe viele Jahre im Ausland gelebt und hatte nur sehr wenig Kontakt zur Familie.«
    »Darauf wollte ich Sie eben ansprechen, Mr Fortescue. Ihr Bruder hat ausgesagt, dass Sie und ihr Vater sich vor Jahren zerstritten hätten. Können Sie mir sagen, was zu Ihrer plötzlichen Rückkehr geführt hat?«
    »Selbstverständlich, Inspektor. Mein Vater hat mir vor ungefähr… ja, vor sechs Monaten geschrieben. Bald nach meiner Heirat. Er deutete an, dass er die Vergangenheit gern ruhen lassen würde. Er schlug vor, dass ich nach Hause zurückkehre und in die Firma eintrete. Er drückte sich eher allgemein aus, und ich war mir auch gar nicht sicher, ob ich das wirklich wollte. Doch das Ergebnis war, dass ich im August nach England flog, das war vor etwa drei Monaten. Ich besuchte ihn hier im Haus Zur Eibe, und er machte mir ein sehr vorteilhaftes Angebot. Ich sagte ihm, dass ich darüber nachdenken und mit meiner Frau sprechen würde. Er verstand das voll und ganz. Ich flog nach Ostafrika zurück, diskutierte die Sache mit Pat und entschloss mich dann, sein Angebot anzunehmen. Natürlich musste ich erst meine Geschäfte dort zu Ende führen, aber ich hatte versprochen, das vor Ende des letzten Monats zu tun. Und dass ich ihm das genaue Datum unserer Ankunft durchtelegrafieren würde.«
    Inspektor Neele hustete.
    »Ihre Rückkehr hat Ihren Bruder sichtlich überrascht.«
    Lance grinste plötzlich. Seine attraktiven Züge leuchteten vor Boshaftigkeit.
    »Ich glaube nicht, dass der alte Percy Bescheid wusste«, sagte er. »Er war in Norwegen auf Urlaub, als ich hier war. Wenn Sie mich fragen, hat der Alte das absichtlich so arrangiert. Er zog das hinter Percys Rücken durch. Tatsächlich habe ich den unschönen Verdacht, dass das Angebot meines Vaters in direktem Zusammenhang mit einem Krach steht, den er mit Percy gehabt hatte – beziehungsweise mit Val, wie er ja genannt werden will. Ich glaube, Val wollte über ihn bestimmen. Das kam beim Alten nun gar nicht an. Worum es bei dem Streit genau ging, weiß ich auch nicht, aber mein Vater war jedenfalls stinksauer. Und er hielt es wohl für einen gelungenen Scherz, mich zurückzuholen und dem armen alten Val damit einen gehörigen Schrecken einzujagen. Außerdem hat er nie viel von Percys Frau gehalten. Von meiner Heirat hingegen war der alte Snob ganz begeistert. Das war seine Art von Humor, mich zurückzuholen, ohne Percy zu informieren.«
    »Wie lange waren Sie damals im Haus Zur Eibe?«
    »Oh, eine Stunde, höchstens zwei. Er hat mich nicht eingeladen, die Nacht hier zu verbringen. Ich sage ja, er plante eine Geheimattacke hinter Percys Rücken. Ich

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