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Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Titel: Das Geheimnis der Mangrovenbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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wach, und sie sagte: »Oh, wie verrückt von mir. Verzeihen Sie. Wirklich beschämend — aber diese Spinnen, und diese gräßlichen Felsen.«
    »Vergessen Sie sie. Nehmen Sie ein Aspirin und beruhigen Sie sich. Dort drüben stehen welche. Helfen vermutlich besser als meine freundlichen Worte.«
    Sie legte sich wieder hin und sagte mit Nachdruck: »Ich nehme nie solches Zeug.«
    »Die energische, zähe Frau. Aber trotzdem wären zwei Aspirin nicht fehl am Platze.«
    »Nein. Ich bleibe einfach liegen und schaue ins Feuer. Schade, daß die Kerze nicht etwas heller ist.«
    »Gibt nicht gerade sehr viel Licht; aber ich glaube, daß David kein sehr begeisterter Nachtleser ist.«
    »Und ob er das ist. Er war sehr begeistert, als er eines Tages eine Patentfeuerlampe entdeckte. Er hatte sie zwar noch nicht ausprobiert, sagte aber, daß sie besser sei als eine elektrische.«
    »Welch rührender Optimismus. Ich halte zwar nicht sehr viel davon, aber vielleicht sollen wir sie ausprobieren. Ich frage mich nur, wo er sie hat. Ich habe sie noch nicht entdeckt.«
    »Vielleicht unter dem Tisch in dem Karton.«
    »Tatsächlich. Hier ist sie, erst zur Hälfte ausgepackt. Also, dann zünden wir sie einmal an — kann man sich einen besseren Tod wünschen?«
    Er entfernte die Strohhülle, dann entdeckte er ein kleines Kännchen mit Benzin und eine Flasche mit Methylalkohol. »Und jetzt eine einzige, schöne Explosion. Müssen Sie unbedingt aufstehen und da herumfummeln?«
    Sie hatte ihren Mantel angezogen, war aus dem Bett gesprungen und wollte ihm Anweisungen geben. Er sagte gereizt: »Ich habe noch nie eine Frau gekannt, die irgendeinem technischen Gegenstand widerstehen konnte, aber auch nie eine, die davon nur die geringste Ahnung hatte. Daß Sie die Kerze ja nicht herüberbringen, bevor ich nicht mit dem Benzin fertig bin. Jetzt heißt es: >Füllen Sie in eine Tasse Methylalkohol ein<. Entdecken Sie irgendwo eine Tasse?«
    »Natürlich — dieses kleine Ding da drüben, das aussieht wie eine Wanne.«
    »Dann wollen wir es eben als Wanne bezeichnen. Stellen Sie die Kerze hin. Verdammt noch mal, Mädchen, wollen Sie denn den Rest der Nacht bei dieser Kälte im Freien verbringen?«
    Er füllte die Wanne und hielt ein Streichholz hin. Plötzlich gab es einen heftigen Knall und Pauline sprang zurück, wobei sie ungezogen ausrief: »Sie Trottel! Ich wußte, daß das passieren würde.«
    »Reizende Worte«, kommentierte Anthony herzlich und bedeckte die Lampe mit dem nächstliegenden Gegenstand, bei dem es sich ausgerechnet um Paulines Wollschal handelte. »Wollen Sie es probieren?«
    »Um Gottes willen, nein. Es tut mir leid, daß ich frech war, aber ich habe mir beinahe meine Wimpern verbrannt.«
    »Das wäre eine Tragödie gewesen. Na ja, wir müssen uns eben mit der Kerze zufriedengeben. Ich würde vorschlagen, wir legen diese aggressive Lampe in ihrem derzeitigen Mantel zur Ruhe.«
    »Wie freundlich von Ihnen. Dieser Mantel, wie Sie ihn nennen, ist nämlich mein Schal.«
    »Tatsächlich! Sie bekommen meinen dafür. Die Farbe ist zwar weniger hübsch, aber er ist genauso warm. Und jetzt — zurück ins Bett und zum Aspirin.«
    »Sie sind ein ganz schöner Befehlshaber. Aber ich brauche das nicht.«
    »Ich finde schon. Ein sehr ereignisreicher Tag. Ein merkwürdiger fremder Mann in einem Haus, den man von Anfang an nicht mag. Steckenbleiben in einem Fensterrahmen. Heftiger Wortwechsel. Spinnen und Tote. Nicht unbedingt eine lustige Situation.«
    »Wobei das noch gar nicht alles ist. Um ein Uhr morgens Lösung der Verlobung. Zehn Uhr vormittags Abreise in einem ratternden Bus. Fünf Uhr nachmittags Ankunft in einer verlassenen Kleinstadt. Fünf Uhr dreißig nachmittags Antritt einer gefährlichen Seereise mit einem bösen, alten Mann. Und so weiter.«
    »Ein Thema für eine neue Rundfunkserie.«
    »Ich weiß, daß ich bissig war, aber Sie haben mich auch wahnsinnig gemacht mit Ihrer Vermutung, daß ich Lionel zwischen den Mangroven versteckt hätte. Das hat mich natürlich sehr aufgeregt.«
    »Lionel hätte es sicherlich noch mehr aufgeregt. Ich kann ihn mir nur schlecht vorstellen, wie er sich an Krabben, Sumpf und Mangroven ergötzt.«
    »Tatsächlich? Dann sind Sie kein Freund von ihm?«
    »Das möge Gott verhüten. Thema beendet. Zeit für das Aspirin.«
    Sie gab nach und schlief daraufhin schnell wieder ein, diesmal ohne von Alpträumen verfolgt zu werden. Ein- oder zweimal wachte sie auf und sah, wie er sich entweder am Feuer zu

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