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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Ich denke, leichte Bodenausrüstung sollte genügen.“
    „ Verstanden, Crewmaster“, erwiderte der hochgewachsene Afrikaner.
    Der Kommandant nickte befriedigt.
    „ Gut, dann kann es ja losgehen. Miss Hagar, folgen Sie mir bitte!“
    „ Ich komme!“, rief die Angesprochene.
    Gemeinsam mit dem Kommandanten begab sie sich zum Antigravlift, wo sie gleich darauf nach unten, dem „E“- deck entgegen sanken, wo sich die Rüstkammer befand. Etwa fünfzehn Minuten später kletterten sie durch das mannshohe, ovale Luk am untersten Punkt des silbern schimmernden Beiboots ins Innere und stiegen die kurze Sprossenleiter zur Kanzel hinauf. Dort wurden sie schon von Pam Willioms erwartet, die einen kurzen Statusreport ablieferte und damit das Beiboot an den Piloten übergab. Anschließend verließ sie den ellipsoiden Flugkörper, um in die Kommandozentrale zurückzukehren, von wo aus sie Start und Mission der S-NEXUS 2 überwachen würde. Kaum war die Submasterin im nach oben gepolten Teil des Antigravschachtes verschwunden, kam auf der abwärts führenden Seite Mweru N’Kasa in den Hangar geeilt. Rasch begab auch er sich an Bord und verschloss sogleich die Zugangsluke hinter ihm. Sekunden später erreichte er die Kanzel der SILVERJET, wo er umgehend seinen Platz einnahm.
    „ Die Kommandanten der EXODUS und der GANYMED II haben bestätigt“, meldete er dem silberhaarigen Crewmaster. „Sie werden jeweils ein Beiboot in Bereitschaft versetzen, um rasch zur Hilfe zu eilen, sofern das notwendig sein sollte.“  
    „ Sehr umsichtig“, lobte Krakar. „Das sollte uns ein beruhigendes Gefühl während unserer Mission vermitteln.“
    Er nahm einige Schaltungen vor und summend erwachten ein Stück unter ihnen die Energieerzeuger und Antriebsaggregate zum leben.
    „ Wir sind startbereit“, meldete der Kommandant seiner Stellvertreterin in der Kommandozentrale der NEXUS.  
    „ Verstanden“, bestätigte diese. „Ich starte den Countdown für den automatischen Startvorgang. Hals- und Beinbruch für die Mission.“
    Während die mächtigen Pumpen des Beiboothangars diesen für den Start Luft leer pumpten, wandte sich Krakar an den Kommunikationsspezialisten.
    „ Mr. N’Kasa, wir werden bei der Mission eine Aufzeichnungsdrohne einsetzen“, befahl er ihm. „Das erspart uns später langwierige Berichte. Bis wir die Oberfläche erreicht haben, werden Sie ein solches Gerät entsprechend programmieren!“
    Der schwarzhäutige N’Kasa nickt zur Bestätigung, da zählte die Bordoptronik auch schon laut die letzten Sekunden des Countdowns herunter. Gleichzeitig öffnete sich über dem Beiboot der Lamellenverschluss des Hangars, so dass ein kreisrunder Ausschnitt des schwarzen Weltalls über dem oberen Scheitelpunkt des ellipsenförmigen Körpers erschien. Als der Countdown bei Null angelangt war, griffen starke Traktorfelder nach dem Flugkörper und katapultierten ihn in dieses Schwarz hinaus.
    Direkt vor ihnen, fast zum Greifen nah, leuchtete grün und geheimnisvoll das mächtige Rund des Planeten Greenwich. Seitlich von ihm, in Flugrichtung links, lugte der flammende und gleißende Feuerball der Sonne Enigma hinter der Krümmung des Planeten hervor.
    Zabo Krakar steuerte die SILVERJET langsam den Koordinaten entgegen, die Luornu Hagar als Landeplatz der PLUTARCH ermittelt hatte. Mit mittleren Fahrtwerten näherten sie sich so Greenwich mehr und mehr an. Gebannt starrte Luornu durch die einseitig transparente Beibootwand aus NULL-Metall hindurch auf den Planeten ‚hinunter’.
    „ Dieses Grün!“ sagte sie leiser voller Ergriffenheit.
    „ Unglaublich, in wie vielen Schattierungen und Nuancen von Grün der Planet leuchtet. Ist das nicht faszinierend?“
    „ Faszinierend?“, meinte Mweru N’Kasa zweifelnd.
    „ Ich finde, geheimnisvoll, oder, besser gesagt, unheimlich trifft es besser. Noch nie habe ich eine derart von Vegetation überschäumende Welt gesehen!“
    Krakar, der Crewmaster, war der Unterhaltung seiner beiden Crewmitglieder bisher schweigend gefolgt. Seine Stirn war dabei in nachdenkliche Falten gelegt und seine Augen schienen in eine unbekannte Ferne zu starren. Das verlieh dem eher spröden Mann etwas Entrücktes.
    „ Seltsam…“, murmelte er dann plötzlich vor sich hin.
    „ Wirklich…sehr seltsam!“
    „ Was ist denn so seltsam?“
    Der Kommunikationsspezialist hatte seinen Kopf gedreht und betrachtete den Kommandanten mit neugieriger Miene.
    „ Es ist schwer zu beschreiben“, begann Krakar

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