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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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sie nun zu den 'Kindern der Sterne' gehen würde, weil sie dort ihre neue Bestimmung gefunden hätte“, sagte er traurig. „Und dann war sie weg – einfach so!“
    Tom lehnte sich zurück und auf seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus ungläubigem Erstaunen und Verständnis für den Freund und Kameraden wieder.
    „ Nach all den Jahren?“, sagte er und konnte das Gehörte immer noch nicht so richtig fassen. „Und dabei hatte sie doch noch vor unserem letzten Einsatz von Hochzeit gesprochen! Und sie ist zu dieser neuen Sekte gegangen, sagt du?“  
    Glenn nickte und wischte sich dann mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen.
    „ Ja, Tom“, bestätigte er nochmals. „Diese neue Sekte, von der auch schon so oft in den Nachrichten berichtet wurde. Ausgerechnet die 'Kinder der Sonne“. P-Sec ermittelt gegen die, wusstest du das?“
    „ Ich glaube ja, Glenn“, sagte dieser. „Da gab es vor kurzem ein Memo dazu, in der alle aktiven Agenten aufgefordert wurden, Erkenntnisse, gleich welcher Art, die im Zusammenhang mit dieser Sekte stehen, an die zentrale Ermittlungsstelle bei P-Sec Centerra weiterzuleiten.“
    „ Und wegen diesen ...diesen universellen Spinnern hat mir Tanya den Laufpass gegeben. Sang- und Klanglos. Schnipp – und weg, nach fast fünf Jahren!“
    Die letzte Worte Glenns klangen verbittert und brachten so zum Ausdruck, wie tief in der Entschluss seiner Lebensgefährtin getroffen hatte.
    „ Da hat was in mir ausgetickt, Tom. Ich musste einfach raus und als es in Venucity zu dieser Schlägerei kam, habe ich mir meinen ganzen Frust vom Leib geprügelt. Kannst du das verstehen?“  
    „ Oh ja, Glenn!“, sagte Tom mitfühlend. „Jetzt verstehe ich dich vollkommen. Hölle und Kometen, wenn Nomo mir aus heiterem Himmel mitteilen würde, so das war’s und Tschüss! - ich glaube, ich wüsste auch nicht mehr, was ich dann tun würde!“
    Beide Männer schwiegen kurz. Glenn hing einfach seinen Gedanken nach, während Tom die Konsequenzen aus dem eben Gehörten durchdachte.
    „ Ich denke, dass können wir wieder einrenken, alter Freund“, sagte er dann und klopfte dem Crewmaster kameradschaftlich auf dessen Schultern. „Um die Rüge wirst du nicht herum kommen, aber wenn ich mit GM Reed gesprochen habe, dann werden die anderen Maßnahmen vom Tisch sein.“
    „ Da wäre ich sehr erleichtert, Tom“, gestand Glenn ein. „Das alles hat mich noch zusätzlich belastet. Du glaubst gar nicht, wie peinlich mir der Zwischenfall auf der Venus ist!“
    „ Kopf hoch, Glenn!“, rief Carna. „Es wird schon wieder. Und jetzt bring dein Make Up wieder in Ordnung, wir müssen zu den Anderen. Die warten schon im Vorzimmer von unserer Chefin.“
    Glenn nickte und folgte seinem Freund und Vorgesetzten, wobei ihm anzumerken war, dass er sich nun wesentlich erleichterter fühlte, als vor dem Gespräch. Und als die beiden einige Minuten später ins Vorzimmer des Büros von Generalmanagerin Kate Reed, welches im 25. Stockwerk des HQ TESECO angesiedelt war, traten, brachte er sogar schon wieder ein Lächeln zu Stande, wenn es auch noch etwas schmal ausfiel.
    Dort wurden sie bereits von den anderen erwartet. Der Umstand, dass sich alle gegenseitig schon über viele Jahre hinweg gut kannten, führte dazu, dass keiner groß nachfragte, warum Tom und Glenn erst jetzt zu ihnen stießen und was sie in der Zeit bis dahin gemacht hatten. Glenn nahm dies mit Erleichterung zur Kenntnis und Tom, der eine fragend hochgezogene Augenbraue bei Nomo entdeckte, nickte diesem nur kurz lächelnd zu, womit das Thema auch schon erledigt war.
    „ Hallo Engin!“, begrüßte der Crewmaster nun den persönlichen Sekretär von Generalmanagerin Reed, Engin Ültay. „Wir haben uns ja jetzt schon ein ganzes Weilchen nicht mehr gesehen. Geht es Ihnen gut?“
    „ Oh, Danke der Nachfrage, Tom“, antwortete der Sekretär mit einem breiten Lächeln. „So, wie ich von ihren drei Damen angeschmachtet werde, kann es mir ja gar nicht schlecht gehen“, fügte er dann noch augenzwinkernd hinzu, was bei Karin, Harriet und Hanne zu einer leichten Rotverschiebung ihrer Hautfarbe führte.  
    Aber wer wollte es denn den Dreien auch verdenken. Engin Ültay war einer der bestaussehendsten Männer in der ganzen TESECO. Schlank, sehr athletisch und wohl proportioniert. Schwarze, glänzende Haare, ein buschiger Schnauzbart der gleichen Farbe, warme, braune Augen in einem ausnehmend hübschen wie ebenmäßigen Gesicht, das immer auf anziehende

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