Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis der Rose

Das Geheimnis der Rose

Titel: Das Geheimnis der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
ihren Körper und ihre Seele dem Willen eines anderen hin. Sie wollte mehr, wollte ihm noch näher sein, wollte ihr eigenes Dasein in der allesverschlingenden Flut der Ekstase vergessen.
    Seine Hände und Lippen bewegten sich geschickt über ihren Körper und hinterließen empfindsame Ströme, wo immer er sie berührte. Sein Knie schob sich zwischen ihre Beine, und sie spürte seine Finger zwischen den Schenkeln, die zwischen den winzigen Locken die leichte Feuchtigkeit entdeckten. Sie riss die Augen auf bei der intimen Berührung und zuckte zusammen, als sie das Licht der Nachttischlampe sah. Sie wollte sich in der Dunkelheit verstecken.
    »Bitte«, sagte sie mit zögernder Stimme, »das … das Licht …«
    »Nein«, murmelte er auf ihrem Bauch. »Ich möchte dich sehen.«
    Julia versuchte zu protestieren, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sein Kopf sich nach unten bewegte.
    Sie spürte, wie sein Mund immer weiter nach unten glitt, durch die weichen Haare hindurch, und tief hinein leckte, um die Geheimnisse dahinter zu entdecken. Seine Zunge war heiß auf ihrer Haut, und sie wand sich und stöhnte, als hätte sie Schmerzen … aber es waren keine Schmerzen, die sie spürte; es war eine alles durchdringende Verzückung, die ihr völlig unbekannt war. Ihre Hände wühlten in seinen Haaren. Zunächst versuchte sie, ihn fortzuziehen, dann legten sie sich flehend um seinen Kopf. Sie wurde von einem endlosen Schauder der Lust ergriffen, und ihre Sinne lösten sich in einem brennenden Glühen auf.
    Damon hob den Kopf und legte sich auf sie. Julia bog sich ihm entgegen und seufzte, ließ ihn tun, was immer er tun wollte. Sie war jetzt über jede jungfräuliche Schüchternheit hinaus, nachgiebig und offen für alle seine Wünsche. Zwischen ihren Schenkeln spürte sie einen heftigen Stoß, eine Vorwarnung des Schmerzes. Sie biß sich auf die Lippen, als er eindrang, und schlang die Arme um seinen Rücken. Mit einem wilden Drängen wollte sie, dass er sie nahm. Aber Damon hielt sich zurück und sah sie mit wachsender Ungläubigkeit an. »Du bist Jungfrau«, flüsterte er.
    Julia schlang die Arme noch fester um ihn, und ihre kleinen Hände streichelten seine Flanken in unbewusster Ermunterung.
    »Warum?« schien das einzige Wort zu sein, das er hervorbringen konnte.
    Ihre Augen funkelten, als sie zu ihm aufsah. »Ich wollte niemanden vor dir.«
    Damon küsste ihren gestrafften Hals, ihre Wangen, ihre zitternden Lippen. Es schien, dass sein gesamtes Wesen von all der blinden Sehnsucht erfüllt war, die er während seines ganzen Erwachsenenlebens gespürt hatte. Mit einer entschlossenen Bewegung stieß er kräftig genug zu, um ihre Unschuld zu zerreißen. Sie spannte sich in seinen Armen an und atmete schnell und entsetzt ein. Damon hasste den Schmerz, den er ihr bereitet hatte, und doch entdeckte er eine wilde Befriedigung, dass er sie besaß, wie noch kein Mann sie besessen hatte. Sie war unglaublich eng, ihre geschmeidige Tiefe hielt und umfasste ihn mit glutvoller Hitze. Er drückte einen Schauer von Küssen auf ihr Gesicht und stammelte Worte der Bewunderung und des Verlangens, um sie zu trösten.
    Nach und nach entspannte sich Julia und passte sich dem unnachgiebigen Eindringen an. Er war sanft mit ihr, und seine Hände glitten in spielerischer Entdeckung über ihren Körper. Sie zitterte, als sie spürte, wie er tiefer in sie eindrang, in langsamem Rhythmus zustieß und wie die Wellen des Entzückens durch ihren Körper jagten.
    Irgendwie war der anfängliche Schmerz gebannt und abgelöst von dem Drang, sich ihm entgegen zu heben und ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Er folgte der wortlosen Aufforderung und drang gerade und sicher in sie ein, bis sie in einer weiteren Welle der Wonne gefangen war. Sie spürte, wie er ihre Hüften packte, seine Finger sich in die Rundungen krallten, und er stieß einen tiefen, gequälten Laut aus, als er seine eigene Erlösung fand. Zitternd drückte Damon sich gegen sie, bis es schien, dass ihre beiden Körper zu einem einzigen Wesen verschmolzen waren.
    Danach war Julia für lange Zeit äußerst schläfrig, während sie in seiner Armbeuge lag. Damon hatte die Lampe gelöscht, so dass sie in friedlicher Dunkelheit lagen. Sie war halb in einen Traum versunken, ihr Kopf voll träger Gedanken, während ihre Sinne die Wärme des Mannes neben ihr und die Art aufsaugten, wie er sich anfühlte. Sie war nicht länger die rätselhafte Gestalt, die die Neugier des Publikum

Weitere Kostenlose Bücher