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Das Geheimnis des Templers - Episode V: Tödlicher Verrat (German Edition)

Das Geheimnis des Templers - Episode V: Tödlicher Verrat (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Templers - Episode V: Tödlicher Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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Deckung, Nicolas!“, herrschte Gero zurück und ließ ihn einfach stehen.
    Ohne lange zu überlegen, mischte er sich in das Geschehen zwischen Brian und zwei weiteren Mameluken ein und übernahm einen davon, der auf ihn eindrosch wie ein Berserker. Das wiederum entfachte in Gero eine unbändige Wut, die seine düstere Seite herauskehrte. Wenn er sich bedroht fühlte, konnte er mindestens so jähzornig werden wie sein Vater. Mit gewaltigen Schlägen setzte er sich zur Wehr und schlug mit seinem Anderthalbhänder so hart zu, dass er das Schwert des Heiden in Stücke hieb. In seiner Verblüffung schenkte sein Gegner die gesamte Aufmerksamkeit einen Moment lang dem angebrochenen Säbel und verlor dabei sein Leben.
    Völlig frei von Angst, dass es ihn erwischen könnte, marschierte Gero weiter quer durch die lärmende Menge und erschlug einen Heiden nach dem anderen, bis sich das Feld seiner Gegner mehr und mehr leerte.
    „Abzug!“, brüllte Hugo d’Empures, als sie sich endlich eine Bresche zu jenem Weg geschlagen hatten, den sie gekommen waren. Gero erinnerte sich unterdessen an Nicolas und die Pferde, die er in dem Verschlag zurückgelassen hatte. Als er dorthin eilte, sah er von ferne, wie Nicolas mit zusammengebissenen Zähnen erfolglos mit einem weiteren Heiden rang, wobei die beiden die Schwerter gekreuzt hatten. Obwohl der Mameluke nicht besonders groß war, schien er eindeutig stärker als Nicolas zu sein und vor allem skrupelloser. Gnadenlos zwang er ihn in die Knie. Wenn der genuesische Bruder dort erst mal angelangt war, würde er kaum noch zu retten sein. Als ein zweiter Heide hinzueilte, um seinen Kameraden zu unterstützen, befürchtete Gero im Geiste bereits, Nicolas werde womöglich das Schicksal von Fabius teilen.
    Noch im Sprung trat Gero Nicolas’ direktem Widersacher in die Kniekehlen, so dass er einknickte und sein Gleichgewicht verlor. Mehr unbeabsichtigt schnellte Nicolas’ Schwert unter dem nachlassenden Druck hervor und schlitzte seinem Gegner die Kehle auf, was ihn tödlich getroffen zur Seite fallen ließ. Gero widmete sich unerschütterlich dem zweiten Angreifer und parierte einen todbringenden Schlag, der Nicolas ohne Zweifel den Kopf gekostet hätte. Mit einer weiteren Drehung rammte er seinem Widersacher den Schwertknauf in den Magen und erledigte ihn, als er in sich zusammenklappte, mit einem kraftvollen Seitenhieb.
    „Ich habe eine Heiden erschlagen!“, frohlockte Nicolas, als er den toten Mameluken zu seinen Füßen betrachtete. Dabei machte er das fassungslose Gesicht eines Ballspielers, der mehr aus Zufall sein erstes Turnier gewonnen hat.
    „Schlag keine Wurzeln!“, befahl ihm Gero in rüdem Ton und zog ihn mit sich zu den Pferden. „Hugo hat unseren Abmarsch befohlen!“
    Immer noch völlig benommen von seinem vermeintlichen Erfolg kletterte Nicolas auf sein Pferd und ließ verwirrt seinen Blick über die Talsenke schweifen. Überall lagen Tote und Verwundete. Gero schwang sich auf den Rücken von David und übernahm ein weiteres Mal die Führung, indem er den Zügel von Nicolas’ Hengst an sich nahm und ihn hinter sich die Anhöhe hinaufzerrte. Unter ihnen waren Schreie und das Stöhnen der Krieger zu hören. Plötzlich war Hugo neben ihnen, eine Fackel in der Hand.
    „Sammeln!“, brüllte er heiser und schaute sich dabei hektisch nach allen Seiten um. In der Dunkelheit war kaum auszumachen, wer fehlte, doch Gero glaubte zu sehen, wie sich Struan am Grund des Kessels noch immer ein paar Mameluken vom Hals schlug, während er einen am Boden liegenden Kameraden verteidigte. Ohne lange zu überlegen, gab Gero David die Sporen und galoppierte den steinigen Hügel hinab. Als er Struan erreichte, schlug er im Vorbeireiten den Mameluken zu Boden, und als er zu Struan zurückkehrte, sah er, dass es einen weiteren Bruder erwischt hatte, der stöhnend am Boden lag. Philippe de Pons oder Pepé, wie er von seinen Kameraden genannt wurde, hatte es an der linken Hand getroffen. Er hatte seinen Plattenhandschuh verloren und blutete wie ein Schwein, außerdem war mit seinem rechten Bein etwas nicht in Ordnung. Er konnte nicht aufstehen, und sein Gesicht unter dem offenen Visier war schmerzverzerrt. Gero stoppte seinen Hengst nur ganz kurz und ließ sich rasch aus dem Sattel gleiten. Dann packte er den Bruder und hievte ihn mit Schwung auf den Rücken von David. Zusammen mit Struan und Eudes de Vendac, der mit blutüberströmtem Gesicht vor dem Schotten im Sattel saß, galoppierten sie

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