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Das Geheimnis meiner Mutter

Das Geheimnis meiner Mutter

Titel: Das Geheimnis meiner Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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auf ihrer Haut. „Ja“, sagte er. „Ja, ich will das. Und ich will noch eine ganze Menge mehr.“
    Seine Verliebtheit – oder was auch immer es war – war beinahe greifbar, als würde er sie zärtlich berühren. Jenny merkte, wie sie lächelte. Diese Wirkung hatte er immer auf sie. „Was denn, zum Beispiel?“, fragte sie und hoffte, er wusste, dass sie ihn nicht aufzog oder mit ihm flirtete. „Das interessiert mich wirklich.“
    „Ich will aufs College gehen, und durch den Dienst in der Armee kann ich mir das verdienen.“
    „Warum aufs College? Ich dachte, du hasst die Schule?“
    „Tue ich auch, aber es ist der beste Weg, um etwas aus mir zu machen. Ich will in der Lage sein zu heiraten, eine Familie zu unterhalten. Du weißt schon, diese ganze ‚Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende‘-Sache.“ Er stieß Rourke mit dem Ellbogen an und machte seinen Freund dann nach. „Und mehr sage ich zu diesem Thema im Moment nicht.“

ESSEN FÜR DIE SEELE
von Jenny Majesky
    AUS DEM NICHTS GEZAUBERT
    Etwas aus dem Nichts zaubern heißt, ganz von vorne anzufangen, bei null sozusagen. Ohne Hilfe, ohne einen Vorsprung, ohne einen Vorteil zu eigenen Gunsten.
    Beim Backen wird „aus dem Nichts gezaubert“ als etwas sehr Gutes betrachtet, denn es bedeutet, dass keine Fertigprodukte verwendet werden. Den Geschmack dieses Rezepts kann man ändern, indem man andere Kräuter hinzugibt – denn auch Lavendel zählt zu den Kräutern. Wenn Sie mögen, können Sie den Lavendelzucker auf Vorrat herstellen, damit Sie immer welchen zur Hand haben.
    Zauberplätzchen mit Lavendelzucker
    2 Tassen Mehl
    2 TL Backpulver
    TL Backnatron
    TL Salz
    115 g ungesalzene Butter, kalt und in kleine Stückchen geschnitten
    Tasse Buttermilch
    1 EL geschmolzene Butter
    etwas Lavendelzucker zum Bestreuen
    Backofen auf 230 °C vorheizen. Die trockenen Zutaten mischen und die Butterstückchen hinzufügen, bis ein krümeliger Teig entsteht. Buttermilch unterrühren zum Befeuchten. Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und ungefähr 10 Mal durchkneten oder so lange, bis er glatt ist. Teig ungefähr 2 cm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher oder einem Glas runde Plätzchen ausstechen – es werden ungefähr 12 Stück. Die Plätzchen mit 2 cm Abstand auf einem mit ungefettetem Backpapier belegten Backblech auslegen, mit geschmolzener Butter bestreichen und den Lavendelzucker darüber streuen. 10 – 14 Minuten backen oder so lange, bis die Plätzchen eine leichte Bräunung aufweisen. Warm mit etwas Butter servieren.
    Lavendelzucker
    1 Tasse Zucker
    1 Vanilleschote, halbiert und in kleine Stücke geschnitten
    1 EL getrocknete Lavendelblüten
    Mahlen Sie in einer Gewürz- oder Kaffeemühle 2 EL Zucker mit der Vanilleschote. Füllen Sie alles in ein Einmachglas um. Nun mahlen Sie den Lavendel mit 1 EL des restlichen Zuckers, bis alles ganz fein gemahlen ist. Diese Mischung zusammen mit dem restlichen Zucker in das Glas geben, alles gut mischen und den Deckel fest verschließen. Vor der ersten Verwendung ungefähr 5 Tage ziehen lassen.

15. KAPITEL
    I  hr Plan, nach New York zu ziehen, kam Jenny immer noch unwirklich vor. Ein Grund dafür war, dass es ihr schwerfiel, wirklich zu gehen. Es gab tausend Details, um die sie sich kümmern musste und die mit dem Grundstück ihrer Großmutter, dem Haus und der Bäckerei zu tun hatten. Es war erstaunlich, wie viel Zeit man brauchte, um all die Dokumente neu zu beantragen und zu besorgen, an die sie bisher nie gedacht hatte. Zum Beispiel ihre Geburtsurkunde, die Sozialversicherungskarte, ihre ganzen Bank- und Finanzunterlagen. Sie fühlte sich, als hätte sie einen permanenten Knick im Nacken von der ganzen Zeit, die sie am Telefon auf Leute wartete, die nicht besonders darauf erpicht waren, ihr zu helfen.
    In ihrem Büro über der Bäckerei hatte sie alle Unterlagen fein säuberlich in verschiedenen Stapeln organisiert. Aus irgendeinem Grund gefielen ihr diese ordentlichen Stapel und nahmen ihr ein wenig die Angst. Sie sorgten allerdings auch dafür, dass sie fürchtete, langsam ein wenig exzentrisch zu werden.
    Natürlich wusste Jenny, dass sie nicht exzentrisch wurde. Sie versuchte, Zeit zu schinden. Sie schob alles vor sich her – sogar ihren lang erträumten Trip nach New York –, weil sie einer Sache auswich.
    Aber jetzt nicht mehr, sagte sie sich und nahm ihre Jacke und ihre Handtasche. Es war etwas, das sie erledigen musste, und es länger aufzuschieben würde es nicht einfacher machen.

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