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Das Geheimnis meiner Mutter

Das Geheimnis meiner Mutter

Titel: Das Geheimnis meiner Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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alten Schule hatten ihre Anspielungen auf alte Filme oder Bücher immer verstanden. Hier in Avalon musste sie sich immer wieder erklären. „Das ist ein alter Film über einen Teenager aus der Mittelschicht, der ohne Grund rebelliert.“ Was so zusammengefasst vertrauter klang, als es sollte. „Ein kettenrauchender Teenager“, fügte sie hinzu.
    „Weshalb hast du aufgehört?“, fragte er.
    „Das kam durch jemanden, den ich letzten Sommer kennengelernt habe.“ Sie senkte den Kopf, weil sie den Drang verspürte zu lächeln. „Julian Gastineaux.“
    „Dein Freund?“
    „Nein, nicht so.“ Sie gab dem Drang nach. Julian war wahrlich gut aussehend genug, um als Freund infrage zu kommen. Aber wie Daisy war er nicht auf der Suche gewesen, als sie sich kennengelernt hatten.
    „Wir haben zusammen im Camp Kioga gearbeitet“, erklärte sie. „Danach ist er aber wieder zurück nach Kalifornien gegangen.“ Wie Sonnet war auch Julian ein Mischling. Außerdem war er unglaublich süß und hatte ein furchtbar trauriges Leben. Er und Daisy schrieben sich jeden Tag E-Mails. Manchmal sogar zwei am Tag. Und manchmal sechs. Aber Freund?
    „Alles, was er wollte, war, aufs College zu gehen und Pilot zu werden“, fuhr sie fort. „Wie auch immer, durch ihn habe ich erkannt, wie dumm das Rauchen ist. Wir haben zusammen ein Ritual durchgeführt und meine letzte Packung Zigaretten verbrannt. Denn ich hatte erkannt, dass ich damit nur mir selber schade.“
    „Falls du erwartest, dass ich jetzt total motiviert bin und sage, hey, ich höre auch sofort auf, liegst du falsch.“
    „Ich erwarte gar nichts von dir.“ Es wäre allerdings nett gewesen, dachte Daisy, wenn das Ablegen der dummen Angewohnheit, Zigaretten und Hasch zu rauchen, der Wendepunkt in meinem Leben gewesen wäre. Ein würdiger Abschluss für ihre Teenagerrebellion. Aber so funktionierte es leider nicht, denn die Dinge, die sie verrückt machten, hatten einfach nicht aufgehört. Sie wusste, dass sie nicht zufällig an genau dem Tag sorglosen Sex mit Logan O’Donnell gehabt hatte, an dem ihre Mutter verkündet hatte, ein Jahr lang in Übersee arbeiten zu wollen.
    „Mein Dad hat früher auch im Camp Kioga gearbeitet“, sagte Zach.
    „Das wusste ich ja gar nicht.“
    „Ja. Damals, in der guten alten Zeit.“
    Daisy steckte ihre Kamera ein und zitterte. Als Sonnets Mutter sie gefragt hatte, ob sie schon bei einem Arzt gewesen wäre, war sie wie ein Reh im Scheinwerferlicht erstarrt stehen geblieben. Und natürlich hatte diese Reaktion sie verraten.
    Oh, sie hatte versucht, es zu vertuschen. Hatte gesagt: „Ich weiß nicht, was Sie meinen.“
    Nina – meine Güte, Bürgermeisterin Romano – hatte sie nicht weiter bedrängt, sondern einen Namen und eine Nummer auf einen Post-it-Zettel geschrieben und gesagt: „Ich schätze, da du neu in der Stadt bist, weißt du noch nicht, wer hier die guten Ärzte sind.“
    Seitdem hatte Daisy die Nummer so oft gewählt, dass sie sie inzwischen auswendig kannte. Aber jedes Mal, wenn eine Stimme sagte: „Praxis von Dr. Benson“, legte sie auf. Sie verhielt sich dumm, das wusste sie. Mit jedem Tag, den sie verstreichen ließ, nahmen ihre Wahlmöglichkeiten ab.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Zach. „Du siehst auf einmal so blass aus.“
    „Wirklich?“
    „Stimmt was nicht?“
    Aus irgendeinem Grund brachte diese Frage den Damm zum Brechen. Schon viel zu lange hatte Daisy sich am kurzen Zügel gehalten. Jeder, der sie ansah, sah eine normale Highschoolschülerin, aber direkt unter der glatten, normalen Oberfläche steckte ein hysterisches Mädchen, das kurz davor stand durchzudrehen. Sie spürte, wie sie sich auflöste. Sie lachte, und je seltsamer Zach sie anschaute, desto lustiger erschien es ihr.

ESSEN FÜR DIE SEELE
von Jenny Majesky
    EIN HAUCH VON INGWER
    Kekse zu backen ist in vielerlei Hinsicht gut für die Seele. Ein Grund ist der Geruch von frischen Keksen im Ofen. Der Duft von Ingwer und Butter schwebt durchs Haus und verweilt auch noch eine Zeit, nachdem man mit dem Backen schon längst fertig ist. Dem Lebkuchen ein wenig Cayennepfeffer zuzugeben mag erst einmal etwas unorthodox erscheinen, doch er gibt dem Ganzen den kleinen Extrakick.
    Lebkuchenstangen mit Orangen-Frischkäsefüllung
    Tasse weiche Butter
    Tasse Zucker
    1 Ei
    1 EL gemahlener Ingwer
    1 TL Zimt
    TL Cayennepfeffer
    1Tassen Mehl
    TL Backnatron
    TL Salz
    Tasse Melasse + 3 EL heißes Wasser
    Orangen-Frischkäsefüllung
    120 g

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