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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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besser, mit den Nachforschungen nach deinen leiblichen Eltern jema nden zu beauftragen, der so etwas beruflich macht."
    "Damit meine Eltern vor aller Welt als Lügner dast ehen?" Drew schüttete den Kopf. "Auch wenn meine Mutter mich nicht geboren hat, ich bin ihre Tochter und daran wird sich nie etwas ändern. Trotzdem ist es für mich wichtig zu wissen, woher ich komme. Jeder Mensch möchte seine Wurzeln kennen. Außerdem könnte der Tod meiner Eltern damit zusammenhängen." Sie griff nach der Perlenkette, die sie um den Hals trug. Wie glücklich waren sie alle noch gewesen, als ihr Vater ihr am Abend ihres Debüts die Kette geschenkt hatte. Es war kaum zu glauben, dass nur wenige Wochen zwischen jenem Abend und dem Heute lagen.
    Nachdem Andrew gegangen war, trat Drew auf die Dachterrasse hinaus und schaute über New York hi nweg. Als Kind war es ihr streng verboten gewesen, sich allein hier aufzuhalten. Manchmal hatte sie sich dennoch am späten Abend aus ihrem Zimmer geschlichen, in einen der Liegestühle gelegt und den Sternenhimmel beobachtet Sie erinnerte sich daran, wie sie einmal auf dem Dachgarten eingeschlafen war und ihr Vater sie auf seinen Armen ins Bett gebracht hatte.
    Drew kehrte in die Wohnung zurück. Wie verloren ging sie durch die einzelnen Räume und stand schlie ßlich im Schlafzimmer vor dem Hochzeitsbild ihrer Eltern. Es hing über dem Bett und sprach von der Liebe, die Ellen und Jim Coleman füreinander empfunden hatten. "Danke, danke für alles, Mom, Dad", flüsterte die junge Frau. "Ich werde niemals vergessen, was ihr alles für mich getan habt."
    Gleich nach dem Abendessen setzte sich Drew an den Schreibtisch ihres Vaters und nahm sein Adres sbuch aus der obersten Schublade. Ihre Mutter hatte von einem guten Freund gesprochen. Sorgfältig ging sie jeden einzelnen der dort aufgezeichneten Namen durch. Es kamen nur drei Männer in Frage, die bereits vor zwanzig Jahren mit ihren Eltern befreundet gewesen waren. Sie beschloss, sie aufzusuchen.
     
    7. Kapitel
    Im Laufe der Woche fand Drew heraus, dass zwei der Männer bereits gestorben waren und die Adresse des dritten nicht mehr stimmte. Bill Harrison war im Laufe der letzten Jahre mehrmals umgezogen. Sie b eauftragt ein Auskunftsbüro und erfuhr bereits am nächsten Tag, dass der alte Mann in einem exklusiven Seniorenheim in einem Vorort von New York lebte. Die junge Frau rief ihn an und bat ihn, ihn besuchen zu dürfen.
    Das Seniorenheim lag idyllisch vor einem kleinen, von hohen Bäumen umgebenen See. Eine breite Str aße trennte es von dem Parkplatz, auf dem die Besucher ihre Wagen abstellen mussten. In der Anlage selbst, durften keine Motorfahrzeuge benutzt werden.
    Drew wollte gerade die Rezeption des Seniore nheims betreten, als ihr ein alter Mann entgegenkam, der zuvor auf einer Bank in der Nähe der Straße gesessen hatte. "Miss Coleman?“, fragte er und nahm seinen Hut ab.
    "Ja, ich bin Drew Coleman", erwiderte sie. "Mister Ha rrison?“
    Der alte Mann nickte. "Es freut mich, Sie kennen zu lernen", sagte er und ergriff ihre Hand. "Der Tod Ihrer Eltern hat mich sehr erschüttert. Wäre ich nicht alt und krank, wäre ich zu ihrer Beerdigung nach Kalifornien gekommen. Ihr Vater hat mich öfters besucht. Ich weiß nicht, ob das Ihnen bekannt ist."
    "Nein, davon habe ich nichts gewusst", entgegnete die junge Frau. "Ich habe Ihren Namen im Adressbuch meines Vaters gefunden. Allerdings ist es nicht auf dem neuesten Stand gewesen."
    Bill Harrison führte Drew in die Cafeteria der Woh nanlage. Sie war mit bequemen Sesseln, kleinen Tischen und hohen Grünpflanzen, die zwischen den einzelnen Sitzgruppen standen, ausgestattet. In einer Nische nahmen sie Platz und bestellten Kaffee und Kuchen. Drew erfuhr, das Bill Harrison vor Jahren ihren Vater vor einer großen, geschäftlichen Dummheit bewahrt hatte und er ihm seitdem herzlich verbunden gewesen war.
    "Sehen Sie, ich bin kein sehr wohlhabender Mann", stand Mr. Harrison. "Ihr Vater hat mich in diesem Heim eingekauft und dafür gesorgt, dass ich bis an mein L ebensende keine Not leiden muss. Er hat niemals einen Freund im Stich gelassen." Der alte Mann nahm einen Schluck Kaffee. "Versuchen Sie von dem Kuchen, Miss Coleman, er ist wirklich sehr gut.“
    Drew fragte Bill Harrison nicht danach, was für eine geschäftliche Dummheit es gewesen war, vor der er ihren Vater bewahrt hatte. Das lag Jahre zurück und ging sie nichts an. Sie mochte den alten Herrn und sie konnte sehr gut verstehen,

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