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Das Generationenschiff

Das Generationenschiff

Titel: Das Generationenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Moon
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nicht in der Lage sein, alle Scanner auf … Und ohne Warnung … Ihm wurde klar, daß er keine Ahnung hatte, wie schnell die Zaid-Dayan einsatzfähig sein würde.
    « Wir haben Verständnis für die Schwierigkeiten. »
    Wenn mentale Sprache Nuancen gehabt hätte, dann wäre das ein trockener Witz gewesen, dachte Dupaynil. Er schickte dem Weber und dem Ssli, die immer noch scheinbar sorglos in ihrem Tank herumschwammen, ein mentales Fingerschnippen zu. Für sie ist es einfach, dachte er säuerlich und begriff dann, daß es für sie überhaupt nicht einfach war. Er hätte sich noch mieser gefühlt, wenn er in einem solchen Tank festgehangen hätte.
    Trotz der zunehmenden Anspannung war er schließlich doch eingeschlafen, bis ihn ein Kreischen des Ryxi hochfahren und blinzeln ließ. Der Bildschirm zeigte offenbar den Weltraum, auch wenn Dupaynil keine Ahnung hatte, welcher der äußeren Schiffssensoren das Bild erzeugte: Dunkelheit und Lichtpunkte, die sich merklich bewegten. Die Stimme eines Setis aus dem Wandlautsprecher unterbrach den Wutanfall des Ryxi.
    »Aufgepaßt, Gefangene«, tönte sie in dem üblichen Seti-Rhythmus. »Schaut zu, wie eurrre jämmerrrlichen Hoffnungen zerrrstört werrrden.«
    Der Blickwinkel verschob sich leicht. Die Außenseite des Großen Glücks kam in Sicht, und eine lange, spitze Schnauze, die aus einer Vertiefung herausragte, richtete sich auf einen fernen Feind. Das Bild wurde vergrößert, bis einige Lichtpunkte vor dem dunklen Hintergrund des Weltraums sich als Schiffe entpuppten, die aus der Ferne fast wie Spielzeuge wirkten. Dann verschob sich der Blickwinkel erneut, und der Stern kam in Sicht, um den sich der Planet mit der Föderationszentrale drehte, ein Stern, der kaum größer als die anderen erschien.
    « Melde dich noch einmal!»
    Dupaynil versuchte sich zu entspannen. Er hatte bereits alles weitergegeben, was er von dem Bronthin erfahren hatte. Jetzt schaute er auf den Bildschirm, hörte den prahlerischen Kommentar der Seti und hoffte, daß es dem Ssli/Weber-Paar gelang, mit einem anderen Ssli Kontakt aufzunehmen. Die Zeit verging. Alle paar Minuten änderte sich der Blickwinkel, wenn von einem Sensor auf den anderen umgeschaltet wurde.
    « Kontakt!»
    Dupaynil war sich nicht sicher, ob der triumphierende Ton von dem Ssli stammte oder seiner eigenen Reaktion zu verdanken war. Er rechnete damit, noch mehr zu hören, aber der Ssli bezog ihn nicht in die Verbindung ein, die er und der Weber geknüpft haben mochten. Der Ryxi klapperte mit dem Schnabel, verlagerte das Gewicht von einem großen, knotigen Fuß auf den anderen, bauschte seine Federn und strich sie wieder glatt und starrte mit großen Augen auf den Bildschirm. Der Bronthin weigerte sich hinzusehen. Seine geschlossenen Augen und sein monotones Summen deuteten darauf hin, daß er entweder schlief oder verzweifelte. Und die Lethi klebten einfach wie bisher aneinander und an der Schwefeltafel.
    Dupaynil hatte das Gefühl, daß er mehr tun sollte, als sich auf die bevorstehende Schlacht vorzubereiten. Immerhin hatte der Ssli nun seinen Kameraden gewarnt. Sicher würde man gleich Alarm auslösen. Dupaynil blieb ein wenig Zeit, um über dringendere Probleme nachzudenken. Konnte er sich mit seinen Mitgefangenen aus dieser Kammer befreien? Konnten sie Waffen stehlen? Irgendein Fluchtgefährt finden? Oder, wenn ihnen die Flucht mißlang, dieses Schiff sabotieren und womöglich zerstören? Er und der Ryxi waren die einzigen, die tatsächlich etwas tun konnten, denn niemand hatte je davon gehört, daß ein Bronthin Gewalt anwendete. Er kroch zur Luke und fummelte an dem komplizierten Schloß herum.
    Das ordinäre Gebrüll der Seti, das von draußen hereindrang, überzeugte ihn davon, daß es nicht funktionieren würde. Er sah sich nach etwas anderem um, das er untersuchen könne, als das Bild auf dem Monitor plötzlich verschwamm, wieder scharf wurde, verschwamm und nach ein paar kurzen FTL-Sprüngen erneut scharf wurde. Schließlich verblaßte es zu einem perlfarbenen Schleier, und das Schiff erbebte.
    »Die Schlacht beginnt!« kam es auf Standard aus dem Lautsprecher, gefolgt von einem langen, komplizierten Seti-Gebrabbel, das den Eindruck machte, als erteile dort jemand Befehle.
    ‹‹Sassinak ist nicht an Bord ihres Schiffs.›› Als er die Neuigkeit hörte, lief es ihm kalt den Rücken hinunter.« Sie ist auf dem Planeten verschwunden. Weber können nicht landen, um sie zu suchen. »
    Er war davon ausgegangen, daß sie

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