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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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tut. Ich glaube, dass du, Alexander Rahl, der Schlüssel
zur Klärung dieser Geschehnisse bist. Dasselbe glaubt auch Radell Cain.«
    »Wenn er mich braucht, wieso hat er dann noch nichts unternommen? Wenn diese Leute schon seit einiger Zeit diese Welt aufsuchen, wie Sie behaupten, wieso haben sie dann noch nicht erledigt, weshalb sie hergekommen sind? Wieso haben sie mich nicht entführt?«
    »Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass er offenbar noch nicht genug über das Gesuchte weiß. Er wird eine grobe Vorstellung haben, weiß aber noch nicht annähernd genug, um zu handeln.«
    »Wie kann er hier etwas suchen, ohne genau zu wissen, was?«
    »Nun, sagen wir, nur um des Argumentes willen, dass bei der Trennung der Welten nicht nur Menschen hierher verbannt wurden, sondern auch ein Buch. Auf diese Weise hat man auch früher schon zu verhindern versucht, dass Informationen in die falschen Hände geraten.«
    »Sie glauben, er sucht ein Buch?«
    »Ich habe das nur als Beispiel angeführt. Wie wollte er es hier finden? Magie könnte er nicht zu Hilfe nehmen – die funktioniert hier nicht, wie du dich erinnerst. Wo also sollte er suchen?«
    »Demnach würde er aus irgendeinem Grund versuchen, es mithilfe eines Mitglieds der Familie Rahl zu finden?«
    »Wüsstest du, wie man ein Buch findet, das aus meiner Welt stammt und nicht hierhergehört? Woher solltest du wissen, wo es sich befindet oder worum es sich überhaupt handelt? Ausgeschlossen. Vielleicht hat er bereits Mitglieder deiner Familie getötet, um ihnen das Geheimnis zu entreißen, und dabei festgestellt, dass es so nicht funktioniert. Wie also soll er nun vorgehen?«
    »Die Antwort auf diese Frage wüsste ich auch gerne«, meinte Alex.

    »Er weiß, dass du in die Geschichte verstrickt bist. Deswegen hat er dich durch die Spiegel beobachtet, dir über deinen Telefonapparat nachgestellt. Er versucht, Antworten zu finden. Aber da du seine letzte Spur bist, muss er mit Bedacht vorgehen.« Zum ersten Mal seit ihrer Flucht aus seinem Haus verspürte Alex so etwas wie einen Hoffnungsschimmer.
    »Also, wenn dieser Cain mich braucht, dann müssen diese Typen, die uns bei unserer ersten Begegnung zu überfahren versucht haben, Bethanys Leute gewesen sein.«
    »Nein, es waren Cains Leute.«
    Verzweifelt warf Alex die Hände in die Luft. »Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn er etwas von mir braucht, wenn er mich beobachtet hat, warum sollte er dann auf einmal versuchen, mich von seinen Leuten überfahren zu lassen?«
    »Sie haben dich nicht zu überfahren versucht, sie haben dich beobachtet. Dann haben sie mich gesehen, wiedererkannt, und mich zu überfahren versucht. Das hast du verhindert.«
    Alex zögerte einen Moment. »Sie haben Sie wiedererkannt? Dann kennen Sie diese Leute also?«
    »Den Großen kenne ich, den, der auf der uns am nächsten gelegenen Seite saß. Seine Name lautet Yuri. Ich habe seinen Bruder getötet.«
    Alex stöhnte. Zögerlichkeit konnte man dieser Frau jedenfalls nicht vorwerfen.
    »Es war mein erster kurzer Aufenthalt hier. Ich konnte damals nicht lange bleiben. Nach meiner Rückkehr begannen wir sofort mit den Vorkehrungen für einen erneuten Besuch, aber das brauchte Zeit. Diese Vorbereitungen wurden abgeschlossen, während ich auf der Suche nach dir die Galerie durch die Spiegel beobachtete. Dabei sah ich Vendis. Als ich kurz darauf in diese Welt zurückkehrte, hast du mir dieses Gemälde geschenkt.

    Du kannst nicht ermessen, was es mir bedeutet.«
    »Doch, ich denke, das kann ich«, murmelte er leise.
    Ein Lächeln auf den Lippen, nickte Jax. »Bei meiner Rückkehr berichtete ich den Menschen, wie naturgetreu du den Shineestay gemalt hast, diesen Ort, von dem ich dir erzählt habe. Da verstanden sie.«
    »Nur weil ich eine Waldlandschaft gemalt habe, die so ähnlich aussieht?«
    »Nein. Weil ich ihnen erzählt habe, dass du exakt dieselbe Stelle, bis hin zur Anordnung einzelner Bäume, gemalt hast – mit Ausnahme des einen, der in der Landschaftsdarstellung fehlte.«
    An diesen einen Baum erinnerte er sich noch gut. Er hatte ihn übermalt, weil er die Bildkomposition störte. Das erwähnte er jedoch nicht und hörte stattdessen zu, während sie mit ihrer Geschichte fortfuhr.
    »Es heißt, vor langer Zeit sei der damalige Anführer aus der Familie der Rahl – der angeblich auch die Welten getrennt haben soll – der Überzeugung gewesen, dass Magie Kunst beinhalte, dass die Schaffung

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