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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Blake kam herbei und legte den Arm um Tiffanys nackte Hüfte. »Komm, Tiff, lass uns etwas zu essen holen.«
    »Ich hab keinen Hunger«, erwiderte Tiffany und zog eine Schnute. Mikki erkannte sofort, dass dies Tiffanys Art war zu bekommen, was sie wollte. Sie spitzte die Lippen und führte sich auf wie ein kleines Mädchen.
    Mikki blickte auf das Bier und dann auf Tiffanys rotes Cabrio, das neben dem Cateringwagen geparkt war. »Ich hoffe, du bist nicht die Fahrerin von dem Schlitten.«
    »Ich kann machen, was ich will«, erwiderte Tiffany und setzte ein schiefes Lächeln auf.
    Blake zog sie am Arm. »Komm schon, Tiff. Lass uns was zu essen holen. Du willst deinen Dad doch nicht schon wieder sauer machen. Schon vergessen?«
    »Halt die Klappe!«, rief Tiffany und drehte sich wieder zu Mikki um. »Bist du eigentlich gerne ein Freak?«
    »Tja, dann bis demnächst.« Mikki wandte sich zum Gehen.
    »Hey, ich rede mit dir!«
    Tiffany packte sie an der Schulter. Mikkis Arme und Beine schienen mit einem Mal einen eigenen Willen zu entwickeln. Wie ein Schraubstock schlossen ihre Finger sich um das Handgelenk Tiffanys. Sie drehte ihr den Arm auf den Rücken, riss ihn hoch, schob einen Fuß hinter Tiffanys Beine und schubste sie von hinten. Einen Augenblick später lag Tiffany mit dem Gesicht im Sand. Das Netzhemd war ihr über den Kopf gerutscht.
    Blake starrte Mikki staunend an. »Wie hast du das gemacht?«
    Mikki schaute auf ihre Hände, als gehörten sie nicht ihr. »Das hat mein Dad mir beigebracht.«
    Beide blickten auf Tiffany, die Sand spuckte und fluchte. Andere Partygäste kamen herbei.
    »Ich will hier weg!«, sagte Mikki voller Panik.
    Sie wirbelte herum, drängte sich zwischen den Leuten hindurch und rannte los. Als sie an Fran vorbeikam, zwinkerte die Frau ihr zu und hob einen Löffel in stummem Salut.

KAPITEL 40
    Mikki lief den Strand hinunter und prallte mit jemandem zusammen, der wie ein Gespenst aus der Dunkelheit erschien.
    »Liam?«
    Der große, schlaksige Teenager trug einen Kapuzenpullover und eine Jogginghose.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Mikki atemlos.
    »Ich gehe spazieren. Was ist mit dir?« Er schaute über ihre Schulter zu der Party, von der Mikki gerade geflohen war. »Tiffanys Fete? Sag jetzt nicht, du bist zur dunklen Seite übergelaufen.« Er grinste.
    »Das war dumm von mir«, gab Mikki zu.
    »Wenn du mit mir kommst, zeig ich dir eine viel bessere Party.«
    »Was?«
    »Aber ich muss dich warnen. Einen Catering Service gibt’s da nicht.«
    »Woher weißt du, dass Tiffany sich bei ihren Partys beliefern lässt?«
    »Weil meine Mom das ein paar Jahre gemacht hat, bis die kleine Tiffany Bier und Schnaps haben wollte. Da hat Mom dem alten Murdoch gesagt, wo er sich seine Party hinstecken kann.«
    »Gut für sie.«
    »Ja. Komisch, hinterher bin ich nie wieder zu ihrer kleinen Feier eingeladen worden. Aber lass uns nicht mehr von den Reichen und Verwöhnten sprechen. Lass uns lieber gehen.«
    Liam setzte sich in Bewegung, und Mikki eilte ihm hinterher. »Wohin gehen wir denn?«
    »Hab ich doch gesagt. Zu einer schöneren Party.«
    Die Wellen rauschten an den Strand und bildeten den melodischen Hintergrund zu den Schritten der Teenager im harten, nassen Sand. Eine halbe Meile den Strand hinunter waren mit einem Mal Geräusche zu hören und Lichter zu sehen.
    »Ist das die schönere Party?«, fragte Mikki.
    »Jep.«
    Je näher sie kamen, desto deutlicher war die Szene zu sehen. Das Feuer brannte lichterloh, und die Flammen schlugen hoch. Jungs und Mädels saßen um das Feuer herum und hielten Stöcke mit Hot Dogs und Marshmallows über die Glut. Mikki hörte eine Gitarre und Trommeln, und Lachen hallte über die Wellen hinweg. Ein paar Pärchen knutschten, doch die meisten hingen einfach nur herum und plauderten miteinander.
    »Hey, Liam«, sagte einer der Jungs, als sie näher kamen. »Schön, dass du noch kommst.« Er reichte Liam und Mikki je einen langen Stock. »Bon appétit.« Die beiden Neuankömmlinge gesellten sich zu den anderen. Mikki sah zwar auch hier ein paar Footballtrikots, doch die meisten trugen Jeans und T-Shirts. Und es gab kein einziges Designerstück. Die Jungs sahen hart und wild aus, hatten aber freundliche Gesichter, und die Mädchen waren schüchtern und fingerten nervös an ihren Haaren herum. Alle begrüßten Liam und klatschten ihn ab.
    »Du scheinst ziemlich beliebt zu sein«, bemerkte Mikki.
    »Nö, die Jungs hier finden meine Mutter heiß, und die Mädels

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