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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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falsch ich beim ersten Mal gelegen habe.«
    Jack griff wieder zu seinem Werkzeug. »Lizzie und ich haben uns an der Highschool kennengelernt. Dieses Jahr hätten wir unseren achtzehnten Hochzeitstag gefeiert.«
    »Hört sich so an, als hätten Sie Ihre Mrs. Right beim ersten Versuch gefunden.«
    »Ja, das habe ich«, gab Jack offen zu.
    »Ich nehme an, das macht den Verlust umso schwerer.«
    »Allerdings. Aber da sind noch unsere Kinder, die ich erziehen muss, und das möchte ich vernünftig machen. Für Lizzie.«
    »Und für Sie, Jack. Sie sind Teil der Gleichung.«
    »Ja, und für mich«, sagte er. »Ich hoffe, Sie werden Ihren Mr. Right noch finden.«
    »Das hoffe ich auch«, erwiderte Jenna.

KAPITEL 38
    Sammy drehte sich zu Jack um und sagte: »Wir sollten jetzt Feierabend machen. Es ist fast Mitternacht.«
    »Geh nur. Ich bringe nur noch ein paar Sachen zu Ende.«
    Sie waren im Leuchtturm. Nachdem sie die letzten drei Tage hauptsächlich an Anne Bethunes Haus gearbeitet hatten, hatten Sammy und Jack rasch zu Abend gegessen und noch vier Stunden am Leuchtturm gearbeitet. Sie hatten die Trümmer der eingestürzten Treppe weggeräumt und das Gerüst bis zur Hauptplattform aufgebaut, die ebenfalls repariert werden musste. Draußen lag bereits sauber gestapelt das Holz dafür bereit.
    »Du hast heute sechzehn Stunden geschuftet, Jack. Du brauchst Ruhe.«
    »Ich mache nur noch ein halbes Stündchen, Sammy.«
    Sammy schüttelte den Kopf, warf seinen Werkzeuggürtel unten aufs Gerüst, reckte seinen schmerzenden Rücken und ging langsam zum Palast zurück.
    Jack sicherte die Stützstangen des Gerüsts, kletterte dann nach oben und trat auf den Laufsteg hinaus. Er versuchte, sich vorzustellen, wie Lizzie als kleines Mädchen den Ausblick von hier oben empfunden hatte.
    »Hattest du zuerst Angst, Lizzie?«, fragte Jack laut in die Stille hinein. »Hast du dich gefürchtet, dass du runterfällst? Oder hast du es schon beim ersten Mal geliebt, hier oben zu sein?« Er blickte auf das dunkle Meer hinaus und ließ den Wind über sein Gesicht streichen. Sein Blick schweifte über den Himmel und suchte nach der genauen Stelle, wo Lizzie geglaubt hatte, den Himmel finden zu können – jenen Ort, zu dem ihre Schwester gegangen war.
    Und wo du jetzt auch bist, Lizzie.
    Weit draußen auf dem Meer waren die Lichter von Schiffen zu sehen, die sich langsam über das Wasser bewegten. Jack schloss die Augen, und seine Gedanken kehrten zu dem eisigen Friedhof zurück, wo sie Lizzie vier Tage nach Weihnachten zur Ruhe gebettet hatten. Dort war sie immer noch, allein und in der Dunkelheit.
    »Nicht, Jack«, ermahnte er sich selbst. »Tu das nicht. Es bringt keinem was, darüber nachzudenken. Erinnere dich an Lizzie so, wie sie im Leben war.«
    Er blickte nach rechts und war überrascht, jemanden über den Strand kommen zu sehen. Als die Gestalt näher kam, erkannte er sie. Es war Jenna. Sie hielt ihre Sandalen in der Hand und schlenderte unmittelbar am Wasser durch den Sand. Jack schaute auf die Uhr. Es war fast ein Uhr morgens. Was machte sie so spät hier draußen?
    Plötzlich schaute Jenna nach oben und sah Jack im Mondschein. Sie winkte, ging auf den Leuchtturm zu und rief hinauf: »Machen Sie Überstunden?«
    »Ich mache nur noch ein paar Sachen fertig«, antwortete Jack. »Aber was tun Sie so spät noch hier?«
    »Manchmal spaziere ich ein bisschen am Strand entlang, nachdem ich das Restaurant geschlossen habe. Das hilft mir zu entspannen.« Sie betrachtete den Leuchtturm. »Ich habe schon gehört, dass Sie ihn instand setzen wollen.«
    »Ich versuche es zumindest. Das ist ziemlich verrückt, hm?«
    »Ich halte es für eine prima Idee«, überraschte Jenna ihn.
    »Warum?«
    »Ich find’s einfach gut, das ist alles.« Jack erwiderte nichts darauf. »Übrigens, die Schallisolierung funktioniert hervorragend. Ich höre keinen Ton mehr. Das hat meine Lebensqualität um tausend Prozent erhöht. Und ich werde meinen Sohn nicht mehr ermorden müssen.«
    »Freut mich, dass ich Ihnen helfen konnte.«
    »Tja«, sagte Jenna, »ich sollte jetzt wohl besser wieder zurückgehen.«
    Jack schaute den dunklen Strand hinunter, von wo Jenna gekommen war. »Soll ich Sie nach Hause begleiten? Es ist sehr dunkel da draußen.«
    »Nein, nein, das ist kein Problem. Die Gegend ist ziemlich sicher. Und Sie sehen so aus, als hätten Sie noch zu tun.«
    Bevor Jack etwas erwidern konnte, drehte Jenna sich um und ging davon.
    Langsam stieg Jack das Gerüst

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