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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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stieg er aus und folgte Sammy ins Restaurant. Sammy hockte bereits in einer Ecke und studierte die Speisekarte. Jack setzte sich ihm gegenüber. Der ältere Mann reichte ihm eine Speisekarte. »Ich hab mir schon gedacht, dass dein leerer Magen dich zur Vernunft bringt.«
    Jack nahm die Speisekarte, warf einen Blick hinein und legte sie auf den Tisch. »Ich weiß nicht, was du von mir erwartest.«
    »Ich erwarte gar nichts von dir.«
    »Irgendwas brennt dir doch auf der Seele.«
    »Wann hast du zum letzten Mal mit Jackie gespielt? Oder mit Cory? Und wann hast du zum letzten Mal mehr als zwei Worte mit Mikki gesprochen?«
    »Ich habe erst gestern Nacht mit ihr gesprochen.«
    »Ich weiß. Ich habe zugehört. Aber was genau hat sich verändert? Du schuftest den ganzen Tag, und dann arbeitest du die ganze verdammte Nacht am Leuchtturm. Das ist nicht gesund, Jack. Willst du eigentlich nie wieder Spaß haben?«
    Jack starrte seinen Freund hart an. »Wie kommst du auf die Idee, dass ich es mir verdient hätte, irgendwann wieder Spaß zu haben?«
    »Du warst zum Tode verurteilt, bist fast draufgegangen und hast dich wie durch ein Wunder wieder erholt. Und für was? Um dich den Rest deines Lebens schlecht zu fühlen?«
    Jack griff wieder nach der Speisekarte. »Du machst es dir zu einfach.«
    »Und du machst es dir zu kompliziert. Du hast Kinder, Jack. Sie brauchen dich.«
    »Ich reiße mir den Hintern auf, um sie zu unterstützen.«
    »Ist das alles?«
    »Was meinst du damit?«
    »Ist das der einzige Grund, warum du dir den Hintern aufreißt? Für die Kinder?«
    »Ich weiß, Sammy, dass ich nicht der perfekte Vater bin. Daran hat meine Tochter mich schon oft genug erinnert.«
    »Nur weil sie sich um dich sorgt. Und Himmel noch mal, sie ist fast sechzehn. Wahrscheinlich würde sie hier unten gerne auch mal was anderes tun, als ständig auf ihre jüngeren Brüder aufzupassen.«
    »Gestern Abend war sie auf einer Strandparty. Und sie macht Musik mit diesem Liam.«
    »Okay, schön, bitte entschuldige, dass ich mir Gedanken darüber mache.«
    Jacks Wut verrauchte. »Schon gut, hast ja recht. Es reicht nicht, für meine Kinder zu sorgen. Ich muss auch für sie da sein.«
    Sammy schaute ihn überrascht, aber auch erleichtert an. »Halleluja! Vielleicht siehst du es nach all der Arbeit am Leuchtturm ja doch.«
    »Was?«
    »Na, das verdammte Licht.«
    Doch Jack hörte ihm nicht mehr zu. Er dachte über etwas anderes nach, was Sammy gesagt hatte.
    Sie ist fast sechzehn …
    Plötzlich fiel Jack das Datum wieder ein. Mikkis Geburtstag. Er stand unmittelbar vor der Tür.
    »Haben Sie gewählt?«
    Jack hob den Blick und sah eine Kellnerin. »Was?«
    Die Frau lächelte und tippte auf die Speisekarte. »Das ist ein Restaurant, und das ist eine Speisekarte. Da habe ich mir gedacht, Sie beide würden vielleicht gerne was bestellen.«
    »Ich kümmere mich um die beiden, Sally«, sagte eine Frauenstimme. Jenna kam an den Tisch. »Die könnten nämlich Ärger machen«, fügte sie mit einem schelmischen Lächeln hinzu.
    »Okay, Boss.« Sally ging wieder.
    Sammy schaute Jenna an und grinste. »Und? Was gibt es heute Besonderes?«
    »Ach, Mr. Duvall, Sie wissen doch, dass alles auf unserer Speisekarte etwas Besonderes ist, und Sie haben das meiste davon auch schon gegessen.«
    Jack blickte Sammy überrascht an. »Hast du?«
    Zu seiner Verteidigung erklärte Sammy: »Ich bekomme tagsüber nun mal oft Hunger. Nur weil du nichts isst, heißt das nicht, dass ich auch hungern muss.«
    »Wie wäre es mit unserem berühmten Barbecue-Sandwich«, schlug Jenna vor, »mit Zwiebeln vom Grill und Krautsalat? Das ist zwar ein Horror für die Arterien, aber wir garantieren Ihnen, dass Sie mit einem Lächeln sterben.«
    »Klingt gut«, sagte Sammy. »Machen Sie zwei davon. Und malen Sie ein Smiley auf Jacks Sandwich. Vielleicht bessert sich dann seine Laune.« Er zwinkerte Jenna zu. »Aber unser Freund hier kommt vielleicht auch so wieder auf den richtigen Weg. Wir müssen ihn nur noch mal in die richtige Richtung schubsen.«
    »Ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen, Jack«, sagte Jenna. »Ich gebe rasch Ihre Bestellung ab, dann bin ich gleich wieder zurück. In Ordnung?«
    »Ja, sicher«, sagte Jack verwundert.
    Jenna ging, kam eine Minute später wieder und zog sich einen Stuhl heran.
    »Ich möchte gleich auf den Punkt kommen«, sagte sie. »Ihre Tochter würde gerne hier kellnern, und ich will sie einstellen.«
    »Was?« Jack war verwirrt. »Davon hat

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