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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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uns fahren? Sammy lädt die Instrumente in den Pick-up, und wir können den VW nehmen.«
    »Hört sich gut an.«
    * * *
    Später am Abend klopfte Jack an Mikkis Tür.
    »Ja?«, fragte sie.
    »Ich bin’s«, sagte Jack. »Kann ich reinkommen?«
    »Klar.«
    Mikki saß auf dem Bett und ging das Programm durch, das sie und Liam aufführen wollten. Jack hockte sich auf die Bettkante.
    »Du kennst das doch auswendig, oder?«, bemerkte Jack.
    »Man kann nie vorbereitet genug sein.«
    »Jetzt redest du wie dein alter Herr.«
    »Ist das schlecht?«
    Jack grinste sie schief an. »Ich hoffe nicht. Du und Liam, ihr werdet morgen großartig sein. Egal, ob ihr gewinnt oder nicht.«
    Mikki blickte ihn über ihre Notenblätter hinweg an. »Egal, ob wir gewinnen? Mensch, Dad, wir werden so was von gewinnen!«
    »Selbstvertrauen ist nicht schlecht, aber sei nicht überheblich.«
    »Bin ich gar nicht. Ich habe mich nur über die Konkurrenz informiert. Ich habe mir sogar ein Video von Tiffanys Tambourstabwirbelei angetan. Sie ist höchstens mittelmäßig. Ich habe keine Ahnung, wie sie dreimal hintereinander gewinnen konnte. Das heißt … eigentlich weiß ich es schon. Ihre Mutter leitet die Show. Aber niemand hat so hart gearbeitet wie Liam und ich. Das klappt schon.«
    »Egal, was passiert, ich werde im Publikum sein und dich anfeuern.« Jack stand auf. »Aber jetzt musst du erst mal schlafen. Bleib nicht zu lange auf, okay?«
    Er drehte sich zur Tür um.
    »Dad?«
    Jack schaute wieder zu seiner Tochter. »Ja?«
    Mikki stieg aus dem Bett, umarmte ihn und drückte ihn an sich.
    »Danke.«
    Jack erwiderte die Umarmung. »Für was, Baby?«
    Sie schaute zu ihm auf. »Danke, dass du zu uns zurückgekommen bist.«

KAPITEL 56
    »Okay, wir sind die Vorletzten«, sagte Mikki hinter der Bühne.
    Liam schaute sie an. »Und wer kommt als Letzter?«
    Mikki verzog das Gesicht. »Was glaubst du wohl? Miss amtierender Champion natürlich. Auf diese Weise kann sie sich in Ruhe die Konkurrenz anschauen, und ihre Aufführung bleibt den Wertungsrichtern am besten im Gedächtnis. Nach dem Motto: Die Letzten werden die Ersten sein.«
    Liam zuckte mit den Schultern. »Ich glaube nicht, dass das überhaupt eine Rolle spielt. Tiffany gewinnt sowieso. Ich habe die Jury gesehen. Das sind alles alte Kumpel ihrer Mutter.«
    »Hey, du musst weiter an uns glauben. Wir haben geprobt bis zum Gehtnichtmehr, und wir haben eine tolle Show zu bieten.«
    »Und wie ist das Publikum?«
    »Groß. Und unsere Familien sitzen mittendrin.«
    Als Mikki sich umdrehte, stand dort Tiffany in einem kurzen weißen Bademantel.
    Mikki hob die Augenbrauen. »Den Hauch von Nichts sparst du dir wohl fürs Publikum auf, was?«
    »Mein Daddy sagt immer: Gib nie etwas umsonst, Süße.« Tiffany musterte Mikki von Kopf bis Fuß. Mikki trug wieder ihr stacheliges grün-violettes Haar und war ganz in Schwarz gekleidet. »Aber wenn man nichts hat, was jemand will, kann man es auch verschenken, nehme ich an.«
    Mikki grinste. »Wow, das ist ja fast schon philosophisch. Und was machst du diesmal? Brennen die Tambourstöcke wenigstens?«
    Tiffany schaute sie an, als hätte sie den Verstand verloren. »Brennen? Was soll das? Das wäre gefährlich.«
    »Na ja, um uns zu schlagen, musst du dir schon ein bisschen was einfallen lassen. Die Konkurrenz hat nämlich kräftig angezogen, Süße.«
    Tiffany lachte, doch Mikki sah an der Unsicherheit in ihren Augen, dass sie erreicht hatte, was sie wollte: Sie hatte ihrer Konkurrentin Angst gemacht.
    Vor Beginn der Show gingen Liam und Mikki noch einmal zu ihren Familien.
    Die Armstrongs, Sammy, Charles Pinckney und Jenna saßen zusammen.
    Jenna lächelte und umarmte Mikki und ihren Sohn. »Ich bin mächtig stolz auf euch.«
    »Macht sie fertig!«, rief Cory.
    »Ja, fertigmachen!«, echote Jackie.
    Chelsea Murdoch kam mit ihrem Gefolge vorbei. Ihr Kleid war viel zu eng und zu kurz für ihr Alter, ihre Absätze viel zu hoch. Sie sah genauso aus wie ihre Tochter, nur ein Vierteljahrhundert älter.
    Sie musterte Jenna. »Sie habe ich ja noch nie hier gesehen.«
    »Bis jetzt hatte ich auch keinen Grund zu kommen, Chelsea«, erwiderte Jenna. »Liam nimmt zum ersten Mal am Wettbewerb teil.«
    Chelsea Murdoch lächelte verächtlich. »Ach ja? Nun, Tiffany wird zum vierten Mal in Folge gewinnen. Das Publikum liebt sie. Sie denkt sogar darüber nach, mit dem Tambourstock im College weiterzumachen«, fügte sie hochmütig hinzu.
    »Hoffentlich schlägt sie dabei nicht

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