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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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in eine Nebenstraße duckte, bog um die Ecke und wurde immer schneller. Sammy folgte ihm dichtauf. Die Nebenstraße führte durch eine Gasse auf einen kleinen Platz. Aber es war eine Sackgasse; überall versperrten Mauern den Weiterweg.
    Keuchend blieben Jack und Sammy stehen. Sie erkannten gleichzeitig, was los war.
    »Das ist eine Falle«, sagte Jack.
    »Und wir sind mitten hineingerannt.«
    Als sie ein Geräusch hinter sich hörten, fuhren sie herum. Fünf große Kerle mit Baseballschlägern traten hinter einem Müllcontainer hervor. Jack erkannte den Anführer. Es war der Bursche, den er kurz nach ihrer Ankunft in Channing verdroschen hatte.
    Die Männer rückten langsam vor, während Jack und Sammy bis zur Ziegelmauer zurückwichen, die das Ende der Sackgasse bildete. Jack zog seinen Gürtel aus, wickelte ihn halb um seine Hand und machte sich zum Kampf bereit. Sammy krempelte die Ärmel hoch und nahm Verteidigungshaltung ein. Er winkte den Männern, näher zu kommen.
    »Na los«, sagte er. »Wer von euch will als Erster ins Krankenhaus?«
    Mit einem Brüllen sprang der größte der Männer vor und hob seinen Baseballschläger. Jack schlug mit dem Gürtel zu. Die Metallschnalle traf den Kerl an der Hand und riss sie auf. Der Mann schrie und ließ den Schläger fallen. Im selben Moment trat Sammy ihm in den Bauch, schickte ihn auf die Knie und packte ihn blitzschnell mit eisernem Griff am Hals.
    »An eine Lusche wie dich verschwende ich nicht meine besten Tricks.« Mit einer krachenden Rechten brach Sammy dem Mann den Kiefer und schickte ihn zu Boden. Dann hob er den Blick. »Okay. Da waren’s nur noch vier. Wer will als Nächster?«
    Zwei weitere Männer schrien wütend auf und stürmten vor, darunter der Kerl, den Jack schon einmal zusammengeschlagen hatte. Jack packte den Schläger des Mannes, drehte sich um die eigene Achse und zog. Der Angreifer flog an ihm vorbei gegen die Wand und prallte zurück. Benommen rappelte er sich auf, jedoch nur, um von Jacks Eisenfaust erneut auf den Asphalt geschickt zu werden.
    Dem anderen Kerl trat Sammy die Beine weg. Er riss dem Mann den Schläger aus der Hand und drosch ihm damit auf den Kopf. Der Körper des Mannes erschlaffte, als er das Bewusstsein verlor. Als Jack und Sammy wieder nach vorn schauten, waren die anderen zwei Kerle verschwunden.
    »Hat mal wieder richtig Spaß gemacht«, sagte Sammy.
    Doch sein Lächeln verschwand, als Augenblicke später Sheriff Tammie mit einem dürren Deputy im Schlepptau in die Gasse gerannt kam. Tammie sah die Männer auf dem Boden liegen und die Schläger in Jacks und Sammys Händen. Sofort zog er seine Waffe und funkelte die beiden an.
    »Runter mit den Dingern!«, befahl er. »Sie sind verhaftet!«
    »Die Typen haben uns angegriffen!«, rief Jack, als er und Sammy die Schläger fallen ließen.
    »Wie kommt es dann, dass die Burschen am Boden liegen und Sie die Schläger haben?«
    »Weil sie beschissene Kämpfer sind«, antwortete Sammy. »Ist das unsere Schuld?«
    Jack deutete auf einen der Bewusstlosen. »Mit dem Kerl da habe ich schon mal gekämpft. Er und ein paar seiner Schläger haben uns aufgelauert, um die Rechnung zu begleichen. Wir haben uns nur verteidigt.«
    »Das zu entscheiden ist Sache des Gerichts.«
    »Sie wollen uns anklagen?«, fragte Jack ungläubig. »Was ist denn mit den anderen?«
    »Die wandern ebenfalls ins Gefängnis.«
    »Das wäre dann wenigstens ein Hauch von Gerechtigkeit«, höhnte Sammy.
    »Und dann lassen wir die Mühlen des Gesetzes mahlen«, sagte der Sheriff, »denn genau so muss es sein.«
    Jack und Sammy wurden Handschellen angelegt. Anschließend ging es im Streifenwagen des Sheriffs zum Gefängnis. Dort ließ Jack sich stumm auf eine Bank im hinteren Teil der Zelle fallen, doch Sammy rief: »Hey, verdammt! Haben wir kein Recht auf einen Anwalt?«
    »Das habe ich Ihnen doch gesagt, als ich Ihnen Ihre Rechte vorgelesen habe«, erwiderte Tammie. Er ließ Jack den Anruf machen, der ihm nach dem Gesetz zustand.
    »Jenna«, sagte Jack, »ich bin’s, Jack. Ich … äh, stecke ein bisschen in Schwierigkeiten.«
    Zehn Minuten später erschienen Jenna und Charles Pinckney im Büro des Sheriffs und wurden zu den Gefangenen geführt.
    »Du lieber Himmel, Jack, was ist denn passiert?«, wollte Jenna wissen.
    Jack erklärte ihr alles.
    Jenna nickte. »Ich habe den Sheriff überredet, dich auf eigene Verantwortung zu entlassen«, sagte sie.
    »Dann sind wir frei?«
    »Im Augenblick ja. Aber die Männer

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