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Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ree Drummond
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nicht mehr an mich – wir haben uns Weihnachten in der J-Bar kennengelernt.«
    Es war der Marlboro Man.

2.
    Junge Herzen in Flammen
    Es war fast genau vier Monate her, seit wir uns kennengelernt hatten; vier Monate, seit wir uns Weihnachten in einer Kneipe gesehen und nicht wieder aus den Augen gelassen hatten, seit sein Blick und sein Haar meine Beine in weichgekochte Nudeln verwandelt hatten. Es war vier Monate her, dass er mich am nächsten Tag nicht angerufen hatte, auch nicht in der nächsten Woche oder im nächsten Monat. Seitdem war mein Leben zwar weitergegangen, doch das Bild dieses verwegenen Marlboro Man hatte sich mir unauslöschlich ins Gedächtnis gebrannt.
    Bevor ich ihn an jenem Abend kennenlernte, hatte ich gerade begonnen, meinen Umzug nach Chicago zu planen, und am folgenden Tag hatte ich damit weitergemacht. Und jetzt, Ende April, war ich fast so weit, meine Zelte abzubrechen.
    »Oh, hi«, sagte ich mit gleichgültiger Stimme. Ich zog bald um. Ich konnte diesen Kerl nicht gebrauchen.
    »Wie geht’s dir so?«, fragte er. Hilfe, diese Stimme! Sie war rau und tief, heiser und verträumt zugleich. Ich spürte, dass sie mich bereits in ihren Bann gezogen hatte. Etwas in mir reagierte auf dieses Timbre.
    »Gut«, antwortete ich und bemühte mich, unbekümmert, selbstbewusst und stark zu klingen. »Na ja, ich bereite gerade meinen Umzug vor – nach Chicago.«
    »Ach, im Ernst?«, sagte er. »Und wann soll’s losgehen?«
    »In ein paar Wochen«, antwortete ich.
    »Oh …« Er schwieg einen Moment. »Tja … hast du Lust, diese Woche mit mir essen zu gehen?«
    Das war immer der schwierige Teil. Zum Glück bin ich kein Mann.
    »Ähm, klar«, sagte ich, obwohl ich nicht so recht wusste, was es bringen sollte, wenn ich mit ihm ausging. Aber mir war klar, dass ich eine Einladung des ersten und einzigen Cowboys, den ich je anziehend gefunden hatte, unmöglich ausschlagen konnte. »Diese Woche habe ich eigentlich noch nichts vor, also …«
    »Wie wär’s mit morgen Abend?«, unterbrach er mich. »Ich bin um sieben bei dir.«
    Er konnte es damals nicht wissen, aber dieser Moment, als er die Zügel in die Hand nahm und sich in null Komma nichts von einem fast schüchternen, stillen Cowboy in diese selbstbewusste, bestimmende Person verwandelte, löste bei mir einiges aus. Mein Interesse war geweckt.

    Am nächsten Abend öffnete ich ihm die Tür meines Elternhauses. Nur kurz streifte mein Blick sein gestärktes blaues Jeanshemd, dann blieb er an seinen ebenso blauen Augen hängen.
    »Hallo«, sagte er und grinste.
    Diese Augen. Er sah mich an, ich sah ihn an, und das Ganze dauerte länger, als es so früh bei einem ersten Date üblich ist. Meine Knie – die sich an jenem Abend vor vier Monaten in einem Anfall irrationalen Verlangens schon einmal in Gummibänder verwandelt hatten – kamen mir erneut so wacklig vor wie gekochte Spaghetti.
    »Hallo«, sagte ich. Ich trug eine enge schwarze Hose, einen violetten Pullover mit V-Ausschnitt und spitze schwarze Stiefel – ein krasser Gegensatz zu seiner alltäglichen, ausgeblichenen Jeans. Modisch gesehen passten wir absolut nicht zusammen. Ich spürte, dass er dasselbe dachte, als meine Pfennigabsätze abscheulich laut über die gepflasterte Einfahrt meiner Eltern klackerten.
    Beim Essen unterhielten wir uns die ganze Zeit; keine Ahnung, ob ich an dem Abend überhaupt etwas herunterbekam. Wir sprachen über meine Kindheit am Golfplatz und über seine Jugend auf dem Land. Über meinen Vater, den Arzt, über seinen Vater, den Rancher. Über meine lebenslange Begeisterung für Ballett und seine lebenslange Footballleidenschaft. Über meinen Bruder Mike und seinen älteren Bruder Todd, der als Jugendlicher gestorben war. Über Los Angeles mit seinen Stars, über Kühe und Landwirtschaft. Am Ende des Abends wusste ich nicht mehr, was ich ihm alles erzählt hatte. Ich wusste nur, dass ich mit dem Cowboy in seinem Ford-F250-Pick-up-Diesel saß – und dass es keinen Ort auf der Welt gab, an dem ich lieber sein wollte.
    Er brachte mich bis zur Tür – dieselbe Tür, zu der mich vor ihm so viele pickelige Highschool-Jungs und im Lauf der Zeit die verschiedensten Verehrer begleitet hatten. Aber diesmal war es anders. Bedeutender. Das spürte ich. Ob er es auch merkt? , fragte ich mich.
    Da blieb mein Pfennigabsatz in einem kleinen Loch hängen, wo der Mörtel aus dem roten Backsteinpflaster des Bürgersteigs gebrochen war. Ich fiel vornüber und sah schon mein

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