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Das Grab des Ghouls

Das Grab des Ghouls

Titel: Das Grab des Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sind für sich selbst verantwortlich. Wir sorgen nur mit dem Veranstalter für die Rahmenbedingungen und dass die Leute adäquat untergebracht sind.«
    Bill lächelte. »Das verstehen wir.«
    »Schön.« Auch Mrs. Carter lächelte jetzt. »Ich will ja nicht neugierig sein«, bemerkte sie, »aber können Sie mir sagen, was Sie jetzt Vorhaben?«
    »Wir werden wieder gehen.«
    »Ah ja...«
    Rosali Carter wartete darauf, dass Bill noch etwas hinzufügte, doch da wurde sie enttäuscht. Dafür verabschiedeten wir uns und verließen das Hotel.
    »Mrs. Carter wird sich jetzt bestimmt Rita McQueen aufsuchen und sie ausquetschen.«
    »Das glaube ich auch. Aber was kann sie schon groß sagen? Nichts, im Prinzip.«
    Neben dem Porsche blieben wir stehen. »Und was machen wir jetzt?«, fragte Bill, wobei er so aussah, als wüsste er die Antwort bereits.
    Ich grinste ihn über das Dach hinweg an. »Nette Gegend, nicht?«
    »Finde ich auch.«
    »Dann sollten wir sie uns genauer anschauen, bevor der Spuk hier losgeht.«
    »Nichts anderes habe ich erwartet...«
    ***
    Desmond Wayne lag mit offenen Augen in seinem selbst gewählten Gefängnis und wartete. In seinen Eingeweiden wühlten die Gier und der Hunger. Es war ein besonderer Hunger. Er wollte Blut, er wollte auch Fleisch, und beides würde er auch bekommen.
    Der Biss in seinen Hals hatte den Keim gelegt. Und er war nicht mehr aus ihm herauszubekommen. Er kreiste und wühlte in seinem Blut. Er hatte ihn auf eine schreckliche Art und Weise verändert. Er war nur noch äußerlich ein Mensch, nicht mehr in seinem Innern. Da sah es anders aus, da war er nur noch ein Tier.
    Der enge Sarg bot ihm kaum Bewegungsmöglichkeiten. Ab und zu winkelte er die Beine an, das war auch alles. Desmond Wayne war froh über die Dunkelheit im Sarg. Nur an den Seiten drang etwas Helligkeit hinein, und die störte ihn nicht weiter.
    Nicht mehr lange, dann würden die Menschen kommen, um innerhalb der alten Ruine das Grauen zu erleben. Groß genug war sie. Die Leute konnten sich verteilen. Es gab Gänge, es gab alte Treppen, die von außen nicht zu sehen waren. Erst wenn man sich innerhalb der Ruine bewegte, wurde einem die gesamte Größe vor Augen geführt.
    Die Stille wurde von keinem menschlichen oder tierischen Laut unterbrochen. Nur wenn sich der Wind hin und wieder zwischen dem Gemäuer fing, wurde die Stille unterbrochen, was auch der im Sarg liegende Desmond Wayne hörte.
    Er leckte sich die Lippen. Er schüttelte auch manchmal den Kopf, und in seiner Kehle wurden Laute geboren, die mit einem Menschen nur wenig zu tun hatten.
    Er wartete auf das Ende des Tages. Wenn die Helligkeit verschwand und die ersten Schatten der Dämmerung auch die alte Ruine einhüllten, war seine Zeit gekommen.
    Und so wartete er weiter. Es gab auch keinen Menschen, der ihn störte. Nichts war zu riechen. Kein Menschenfleisch, auch kein Blut.
    Er wollte beides.
    Der Biss hatte dafür gesorgt, In ihm war ein Keim gelegt worden, wie er schrecklicher nicht sein konnte. Er blieb nach wie vor auf dem Rücken liegen, aber er spürte bereits, dass viel Zeit verstrichen war. Die Sonne musste weiter gewandert sein. Wenn er durch den Spalt zwischen Deckel und Unterteil lugte, bemerkte er auch die Veränderung.
    Das Tageslicht erreichte zwar noch sein Versteck, aber er sah jetzt, dass es auch Schatten warf, die sich auf dem Boden abzeichneten. Noch schwach, aber gut sichtbar.
    Der Mund des Veränderten zog sich in die Breite. Er wusste, dass die Zeit bald reif sein würde.
    Menschen!
    Ja, Menschen würden kommen! Wenn er daran dachte, zitterte er in wilder Erwartung. Lange genug hatte er sich quälen müssen. Diese Zeit war bald vorbei.
    Mit einer heftigen Bewegung wuchtete er den Deckel vom Sarg weg. Er hörte den Aufprall und richtete sich bereits auf. Im Sarg blieb er für die Dauer einiger Sekunden sitzen und schaute sich in seinem Versteck um.
    Ja, es war keine Täuschung. Die Schatten hatten sich klammheimlich hineingestohlen.
    Noch im Sarg hockend, rieb er seine Hände. Bald – bald würde seine große Zeit kommen...
    ***
    Rosali Carter stand an der Tür des Restaurants und schaute ihren beiden Mitarbeitern zu, die den Tisch für das Dinner deckten. Die beiden jungen Frauen stammten aus dem nahen Dorf und waren froh, sich hier etwas verdienen zu können. Rosali hatte sie gut eingearbeitet, damit sie auch im stärksten Stress nicht die Nerven verloren.
    Sie stand da, als wollte sie die beiden kontrollieren. Tatsächlich aber

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