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Das Grab des Salomon

Das Grab des Salomon

Titel: Das Grab des Salomon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel G Keohane
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nickte. »Ich dachte, ich schaue mal vorbei und sehe mir den Ort an.«
    »Mir wird da drin jedes Mal ganz anders. Sieht aus wie eine Studentenbude – na ja, nicht wie deine, aber definitiv wie die von Marty Connolly.«
    »Hast du je meinen Dad mit jemandem dort drin gesehen?«
    »Nein. Nachdem du letzten Freitag da warst, habe ich mal einen Blick reingeworfen. Draußen herrschte Dunkelheit, drinnen brannte Licht«, sagte er mit nachgeahmter Christopher-Lee-Stimme, »aber es war niemand da ...«
    Nathan lächelte. In Anbetracht dessen, was sich soeben ereignet hatte, fühlte sich ein solcher Gesichtsausdruck fremdartig an.
    »Also«, hakte Josh nach, »warum sah Dracula so aus, als wollte er dich gerade in den Hals beißen?«
    Nathan fühlte sich unendlich besser. Selbst die kürzeste Unterhaltung mit Josh ließ so gut wie alles humorvoll erscheinen. Er wollte ihm von seinen Träumen erzählen, von Haydens Verschwinden, von Tarretti und vom Friedhof. Und von dem Gemälde, das er an der Wand im Klub gesehen hatte. Es fühlte sich zunehmend so an, als wäre dies die einzige Chance, seine geistige Gesundheit zu wahren, die Dinge in die rechte Perspektive zu rücken. Gemeinsam könnten sie sich etwas zusammenreimen, und Josh würde ihm bestätigen, dass er nicht den Verstand verlor.
    Da er jedoch so dicht davor gestanden hatte, sich der falschen Person zu öffnen, zögerte Nathan. Er musste sich erst in Ruhe hinsetzen und beten, ehe etwas anderes über seine Lippen dringen konnte.
    »Nate? Was ist denn los? Du siehst schon wieder aus, als wäre gerade ein Gespenst vorbeigeflogen.« Ohne zumindest einen kleinen Brocken würde Josh ihn nicht vom Haken lassen, und sei es nur, damit sich sein unerklärlicher Einkaufswahn gelohnt hätte.
    Nathan zuckte mit den Schultern. »Nichts Besonderes. Ich denke, Quinn ist ein wenig verrückt und könnte in üble Machenschaften verstrickt sein.«
    »Üble Machenschaften?«
    Abermals zuckte Nathan mit den Schultern, da er nicht wusste, wie er sonst gestikulieren sollte. »Zuerst dachte ich aufgrund dessen, wie mein Vater sich verhält, an Drogen. Inzwischen allerdings vermute ich etwas Düstereres.«
    Zur Erwiderung zog Josh eine Augenbraue hoch.
    Um zu verhindern, dass seine Stimme zur Tür des Klubs drang, flüsterte Nathan. »Ich weiß es nicht wirklich, aber ich glaube, es ist eine Art Kult. Quinn geht irgendetwas Üblem nach, vielleicht Dämonenanbetung.«
    Nun war es Josh, der erbleichte. Er besaß an sich schon keinen dunklen Teint, weshalb der Umstand, dass Nathan tatsächlich sehen konnte, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich, umso beunruhigender anmutete. Er hob die Hand. »Mit Sicherheit weiß ich natürlich gar nichts. Ein paar seiner Äußerungen und andere Faktoren haben mich darauf gebracht.« Nathan hoffte, Josh würde nicht fragen, was »andere Faktoren« heißen sollte.
    Dann kam ihm ein Gedanke, und er klopfte seinem Freund auf die Schulter. Es fühlte sich gut an, einen konkreten Vorschlag zu haben. »Hör mal, Josh, du hast doch einen Internetzugang, oder?«
    »Sicher. Der alte Hayden hatte wohl keinen Computer in der Kirche, oder?«
    »Nein. Sobald ich einen besseren Überblick über das Budget habe, werde ich mal im Einkaufzentrum vorbeifahren und mir einen holen. Könntest du für mich in der Zwischenzeit etwas recherchieren?«
    »Aber klar, alles.« Josh holte einen abgegriffenen Stift aus der Brusttasche seines Greedy-Grocer -Hemds hervor und faltete einen Streifen der Einkaufstüte zurück, den er als improvisierten Notizblock verwendete.
    »Such mir doch bitte Informationen über den Namen ›Moloch‹ zusammen. Er stammt aus dem Alten Testament. Wenn ich mich nicht irrte, buchstabiert man ihn M-O-L-O-C-H oder M-O-L-E-C-H, je nachdem, in welcher Version der Bibel man nachliest.«
    Josh schaute auf. »Ich soll die Bibel lesen?«
    »Nein, den Teil übernehme ich. Schließlich habe ich die entsprechende Ausbildung, schon vergessen? Du surfst bitte einfach mal durchs Internet. Mal sehen, worauf du stößt. Ich gebe dir noch zwei Namen mit auf den Weg. Frag nicht, warum.«
    »Cool, ein Mann mit Geheimnissen.«
    Nathan bat ihn, auch »Ammoniter« und »Salomo« zu notieren.
    »Außerdem alles, was du über Organisationen in Zusammenhang mit einem oder mehreren Aspekten dieser Namen finden kannst. Der Name des Klubs hier würde als Suchbegriff vermutlich wenig bringen, zumal das Wort ›Hillcrest‹ darin enthalten ist.«
    Mittlerweile war etwas Blut in Joshs

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