Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Trading angewöhnen und lernen. Und was man einmal gelernt hat, bleibt in unserem Gehirn für immer vorhanden. Löschen kann man hier nichts. Es dauert also länger, sich alte Fähigkeiten abzutrainieren, als von vornherein Richtiges zu erlernen. Auch hier funkt uns immer unser Ego dazwischen und lässt uns glauben, dass man ja einfach nur das Richtige machen müsse. Ja, dann machen Sie es doch! Das menschliche Gehirn ist aber kein Regal, wo man erst Schuhe reinstellen kann und dann Waschpulver. Sondern die Schuhe bleiben darin stehen und das Waschpulver muss da nun auch noch irgendwie sinnvoll Platz finden.
Gewinner erkennt man am Start – Verlierer auch! Nur wer bereit ist, wirklich professionell an die Sache heranzugehen, hat eine Chance, ein Trader zu werden, der diesen Namen verdient. Dass man Berufe seriös und in einem angemessenen Zeitraum erlernt, hat schon seinen Sinn. Auch, dass man sich von Profis beibringen lässt, wie das geht. Das kostet Zeit und in der Regel Geld. Wer nicht bereit ist, das zu investieren, der sollte sich fragen, welches Ziel er mit Trading verfolgt. Wenn ich Profi-Ergebnisse erzielen will, dann muss ich auch wie ein Profi agieren. Wenn ich wie ein Laie handle, dann erziele ich auch nur Hobbyergebnisse. Ich wäre in meinem Beruf nie so erfolgreich geworden, wenn ich nicht viele, viele Jahre dafür gelernt hätte und viele Zehntausende Euro dafür bezahlt hätte. Was sind Sie bereit zu investieren, um ein erfolgreicher Trader zu werden? Beantworten Sie sich diese Frage unbedingt!
Dieses Kapitel kann nur einen kleinen Ausschnitt aus dem umfangreichen Wissen der Tradingpsychologie darstellen. Ich empfehle aber jedem, dieses Thema sehr ernst zu nehmen. Eines ist gewiss: Sie werden immer etwas für Ihr gesamtes Leben mitnehmen, wenn Sie sich diesem Sachgebiet widmen. Vielleicht handelt man irgendwann nicht mehr an den Märkten. Aus welchem Grund auch immer. Die Handelssignale wird man mit Sicherheit irgendwann vernachlässigen. Die persönlichen Erkenntnisse nicht. Meine konnte man auf den letzten Seiten lesen. Viele mehr davon stehen in meinem Buch Tradingpsychologie – So denken und handeln die Profis .
Ich wünsche jedem einen guten Weg zum Tradingerfolg. Es wird immer ein ganz persönlicher werden. Anders geht es auch nicht, da jeder einzigartig ist auf dieser Welt. Allgemeine Tipps bringen deshalb auch nicht besonders viel in diesem Bereich. Wer doch welche haben möchte, bitte: Seien Sie diszipliniert, riskieren Sie nicht zu viel, haben Sie Geduld, nehmen Sie sich Zeit für Ihre Entwicklung, kümmern Sie sich nicht um die anderen und – glauben Sie nicht alles, was Sie denken!
Wer sich um diese Dinge kümmert, muss beim Trading mit allem rechnen – auch mit dem Guten.
Norman Welz,
Angewandte Tradingpsychologie,
www.bettermind.de
RENE BERTEIT
Risiko-und Money-Management – Was Sie wirklich unter Kontrolle haben
Während der Riesenhausse an den Märkten bis ins Jahr 2000 hinein stand für die meisten Trader Verlieren nicht auf der Agenda. Egal was man kaufte, es stieg und es stellte sich lediglich die Frage, ob die Gewinne ein-, zwei-oder dreistellig werden. Dies lockt natürlich auch einen engagierten BWL-Studenten wie Rene Berteit an die Märkte und ohne große Kenntnisse platziert er die ersten Orders. Der Start in das eigene »Tradinggeschäft« war durchaus gut, aber die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. Mit dem Ende des Hypes im Neuen Markt kommt auch für Rene Berteit die Zeit der Qualen. Angesteckt vom Börsenfieber verwendet er dennoch neben dem Studium und während der späteren Tätigkeit als Logistikleiter jede freie Minute auf die Analyse der Märkte und das Testen von Handelsstrategien – und sammelt so ein breites Know-how. Das kommt nicht nur seinem eigenen Trading zugute, sondern auch den Teilnehmern des von ihm seit 2007 bei GodmodeTrader.de betreuten Ausbildungsservices. Hier begleitet er Trader individuell auf ihrem Weg zum Erfolg.
Fachgebiet: Ausbildung, Intradayhandel
Interview mit Rene Berteit
Die Vergangenheit
Wie bist du zum Traden gekommen?
Bei mir spielten zwei Aspekte eine Rolle. Der sachlichere Punkt, der mein Börseninteresse weckte, war mein betriebswirtschaftliches Studium, das ich 1997 begann. In diesem kommt man zwangsläufig mit dem Thema Börse in Berührung, vor allem im Bereich fundamentaler wissenschaftlicher Theorien. Mit meinen Spezialisierungen auf Finanzierung und Unternehmensbewertung auf der einen und Geld und
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