Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
Vom Netzwerk:
Großen müssen Sie sich – womöglich – etwas ausdenken, um die Arbeit attraktiv zu machen.

     
    Vielleicht schaffen Sie es, daraus ein »Fest« zu machen, etwas Besonderes im Jahreslauf. Dann laden Sie das Enkelkind mit seinen Freunden ein, beginnen mit einer kleinen Bewirtung und machen sich dann gemeinsam an die Arbeit, ans Laubrechen, Umgraben, Abernten. Hinterher staunen Sie, wie viel Sie zusammen geschafft haben, und bewilligen noch ein besonderes Abendbrot.
     
    So ein »Fest« kann das Rasenmähen nicht sein, man muss es zu oft tun. Wenn Sie dafür Hilfe brauchen, könnten Sie – in Absprache mit den Eltern – mit einem Beitrag zum Taschengeld locken. Aber vielleicht helfen die großen Enkel den Großeltern auch umsonst gerne.
    Entdeckungen und Abenteuer im Garten
     
    Picknick im Garten
     
    Die Kinder werden gerne im Garten spielen, falls sie einen Kinder-Garten vorfinden, und zwischendurch werden sie immer wieder mal um ein »Picknick« bitten  – etwas zu essen und etwas zu trinken. Geben Sie alles auf Plastikgeschirr nach draußen, damit nichts zu Bruch geht und Scherben hinterlässt – die Kinder sollen ja so viel wie möglich barfuß gehen können.
     
    Eine Vogelscheuche aufstellen
     
    Bedrohen die Vögel die Kirschenernte oder die frische Saat? Dann basteln Sie zusammen eine Vogelscheuche aus zwei Stangen, alten Kleidern und einem Kopf aus einem ausgestopften Tuch. Wichtig ist der Hut! Oder Sie lassen die Kinder »Silber«-Papierstreifen zurechtschneiden und hängen sie in den Baum.
     
    Im Zelt übernachten
     
    Laden Sie die Enkel ein, ihr Zelt in Ihrem Garten aufzustellen und dort die Nacht zu verbringen, auch mit Freunden. Sie müssen natürlich für eine angemessene Verpflegung sorgen und dürfen die Terrassentür nicht
schließen, denn es muss mit einer nächtlichen Invasion geängstigter Kinder gerechnet werden. Höchstwahrscheinlich werden sie das Abenteuer jedoch genießen.
     
    Geben Sie den Kindern eine gute Taschenlampe mit, besser eine für jedes Kind. Wenn sie in der ungewohnten Umgebung aufwachen, können sie mit den Taschenlampen das nächtliche Leben im Garten beobachten: Was läuft heimlich durchs Gras in Ihrem friedlichen Garten? Und wann fangen die Vögel an zu singen?
     
    Kleine Tiere unterm Stein beobachten
     
    Heben Sie doch einmal zusammen mit den Kindern einen Trittstein hoch. Wie es darunter wimmelt! Oder bauen Sie zusammen eine »Kleintierfalle«: Sie graben eine Konservendose im Beet ein, legen kleine Steine um den Rand und decken ein Brettchen darüber, damit größere Tiere nicht hineinfallen. Sie werden staunen, was sich alles am nächsten Morgen in der Dose gefangen hat! Regenwürmer, Schnecken, Asseln, Käfer und so weiter. Wenn Sie sie richtig benennen wollen, brauchen Sie ein für Kinder geeignetes Buch darüber aus der Bücherei oder dem Buchladen.
     
    Das Wasser in der Regentonne untersuchen
     
    Es lohnt auch, das Wasser in der Regentonne zu untersuchen. Schon mit dem bloßen Auge sieht man die Mückenlarven, wie viel mehr noch unter einer Lupe oder gar dem Mikroskop!
     
    Schneckenexperimente
     
    Mit Schnecken können Sie mehrere »Experimente« machen. Wenn Sie sie über eine Glasplatte kriechen lassen, können Sie sich von unten ansehen, wie sich der Schneckenfuß auf seiner Schleimschicht in einer fließenden Bewegung langsam darüber bewegt. Er ist so anpassungsfähig, dass er sich auch an spitzen Steinen und Scherben nicht verletzt. Sie können der Schnecke auch beim Fressen zuhören, deutlich hörbar raspelt sie sich die Nahrung mit ihrer scharfen Zunge zurecht. Wenn Sie ihr das Innere einer Bananenschale anbieten,
sehen sie hinterher, wenn die Schnecke satt ist, die Fressspuren.
     
    Wie Sie sicher wissen, sind es nicht die Gehäuseschnecken, die den Salat fressen, sondern die Nacktschnecken ohne Schneckenhaus. Darf man sie vergiften? Nein, sie bilden die Nahrung von Vögeln, Igeln, Kröten, die dann auch das Gift aufnehmen. Übrigens gibt es einen Schneckenkönig – die Kinder können danach suchen, er ist begehrt bei Sammlern. Das Haus des Schneckenkönigs ist nicht, wie alle Schneckenhäuser, linksherum gedreht, sondern rechtsherum.
     
    »Unkraut« essen
     
    Sammeln Sie Wildsalat im eigenen Garten, essen Sie Löwenzahn und Gänseblümchen. Dafür eignen sich die Blätter und die noch festen Knospen, man kann auch blühende Vogelmiere mit hinzunehmen und die jungen Blätter von Giersch und rotem Klee. Probieren Sie’s aus; auf

Weitere Kostenlose Bücher