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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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Es hat keine ungeschützte Wasserfläche.
     
    • Die giftigen Pflanzen sind kleinen Kindern nicht zugänglich.
     
    • Es gibt Sand zum Spielen.
     
    Die häufigsten Giftpflanzen im Garten sind: Efeu, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Pfaffenhütchen,
Rhododendron, Seidelbast. (Was zu tun ist, falls Sie einen Vergiftungsverdacht haben, siehe S. 251.)
     
    Was die Kleinen sonst noch brauchen …
     
    Wenn das Kind dann noch Sandschaufel, Rechen, Eimer, Sieb und Formen zum Kuchenbacken vorfindet, eine Gießkanne und einen Ball, dem es nachlaufen kann, und wenn Sie gelegentlich mit ihm durch den Garten gehen und ihm alles zeigen und erklären, wird es in den beiden ersten Lebensjahren damit zufrieden und glücklich sein.
     
    Wünsche für den Kinder-Garten
     
    Danach aber wird sich Ihr gepflegter Erwachsenen-Garten deutlich verändern. Vieles ist jetzt wünschenswert:
     
    • wenigstens ein Obstbaum zum Beobachten und zum Abernten
     
    • wenigstens ein Beerenstrauch
     
    • ein Schmetterlingsstrauch (Buddleia), der die Schmetterlinge anzieht
     
    • eine Regentonne, für gewöhnlich abgedeckt, aber zugänglich, sodass man immer Wasser findet zum Gießen und Matschen
     
    • ein Tisch zum Matschen und Basteln
     
    • ein Plantschbecken, vielleicht aufblasbar
     
    • eine Brause, die vielleicht nur die Brause der Gießkanne ist, gespeist aus dem Gartenschlauch und hoch aufgehängt
     
    • eine Schaukel oder Wippe
     
    • ein Platz für die Hängematte
     
    • eine Tischtennisplatte
     
    • eine Spiel- und Kramecke mit Holz, Brettern, Stricken, Seilen, Leiter
     
    • eine Reisigecke, wo eine kleine Wildnis entstehen darf mit allerlei Unkraut wie Brennnesseln, damit kleine Tiere, Insekten, Schmetterlinge Nahrung und einen Brutplatz finden
     
    • ein Beet für jedes Kind.
     
    Der Kinder-Garten schont die Blumenbeete
     
    Nicht alle diese Wünsche werden Sie erfüllen wollen oder können, die Liste soll Ihnen nur Anregungen geben. Bedenken Sie aber, wie viel die Kinder gewinnen, wenn Sie ihnen den Garten attraktiv machen – und das muss nicht einmal viel Aufwand oder viel Geld kosten. Die Kinder werden – wenn sie spüren, wie liebevoll man den Garten auch ihnen zur Verfügung stellt – Verständnis haben, wenn Sie sie bitten, auf Ihre Blumen Rücksicht zu nehmen, Ihre »Ecken« und Beete zu schonen und nicht auf Büsche und Bäume zu klettern, die das nicht vertragen. Seien Sie aber großzügig, wenn der Ball trotz größter Bemühungen und bester Absichten mal ins Blumenbeet rollt …
     
    Mit Wasser zu spielen ist im Garten noch schöner als im Haus! Draußen kann man nach Herzenslust matschen. Denken Sie auch an alte Plastikröhren und -schläuche, um Wasserleitungen anzulegen.
     
    So macht das Kinderbeet Spaß
     
    Das Kinderbeet soll gute Erde haben, nicht zu viel Sonne und nicht zu viel Schatten, und es soll dem Kind wirklich gehören in dem Sinne, dass es selbst entscheidet, was es anpflanzen will, und allein verantwortlich ist für die Pflege. Sorgen Sie für einiges eigenes Werkzeug, und helfen Sie mit beim Einkauf von Samen und Pflanzen. Die Kinder möchten gern sehen, dass schnell etwas wächst; am schnellsten geht es mit Kressesamen. Nach wenigen Wochen schon können sie die Familie mit
Kresse fürs Butterbrot versorgen, später vielleicht mit Radieschen und noch später mit Tomaten. Die Kapuzinerkresse bringt rasch viele bunte Blüten hervor, Ringelblumen liefern immer wieder Blumen für einen Strauß, Sonnenblumen erstaunen durch ihre Größe und Schönheit.
     
    Und wenn nichts wächst …
     
    Wenn es nichts wird mit der Gärtnerei, wenn die Samen von Vögeln aufgepickt werden, die jungen Pflanzen den Schnecken zum Opfer fallen, die Blumen vertrocknen, weil sie nicht gegossen wurden? Nehmen Sie dem Kind diese Erfahrungen nicht ab, sondern teilen Sie seinen Kummer und erklären Sie, warum auch Vögel und Schnecken ein Recht auf Leben haben und die Blumen ein Recht auf Pflege. Ermutigen Sie das Kind, es im nächsten Jahr noch einmal zu versuchen, doch wenn Sie spüren, dass daraus mehr Last als Freude entsteht, fragen Sie, ob Sie selbst im nächsten Jahr das Beet wieder in Gebrauch nehmen können. Die Liebe zur Gärtnerei kann man nicht erzwingen!
     
    Brauchen Sie Hilfe bei der Gartenarbeit?
     
    Sie können um Hilfe bitten bei der Gartenarbeit – wenn zum Beispiel der Apfelbaum abgeerntet werden muss. Die kleinen Kinder werden begeistert mitmachen, bei den

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