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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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Pute), weil es Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Außerdem isst du Fleisch am besten (»echt« Bio!) von Tieren in artgerechter Haltung …

Schlechte Fette
    Â»Und wie war das mit den Fetten?«, erinnert sich Günter nun. »Fette bestehen aus Fettsäuren, wobei gesättigte Fettsäuren fest sind und ungesättigte flüssig. Gesättigte Fettsäuren stecken in Fleisch, Wurst, Eiern, Milchprodukten und Frittiertem und machen in großen Mengen krank, ungesättigte hingegen stecken in Ölen, Fisch und Wildtieren und halten jung und gesund.« Genau, Günter! Übrigens nennt man gesättigte Fettsäuren oft »tierische« Fette, obwohl natürlich auch tierische Fette durchaus ungesättigt sein können.
    Die schlechten, gesättigten Fettsäuren nehmen kaum am Stoffwechsel teil. Sie fließen in Fett-Eiweiß-Klümpchen durchs Blut und landen meist als Speck in den Fettzellen. Solche Fett-Eiweiß-Klümpchen heißen Lipoproteine. Sie transportieren auch das Fett Cholesterin. »Ist das nicht für Arteriosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle verantwortlich?«, will Günter wissen. Nicht ganz:Es kommt darauf an, in welcher Art von Fett-Eiweiß-Klümpchen Cholesterin transportiert wird! Wenn die Klümpchen nämlich eine hohe Dichte haben, schützen sie vor Herzinfarkt und Schlaganfall, obwohl sie Cholesterin enthalten. Dann heißen sie »High-Density«-Lipoproteine oder auch »HDL«. Die mit niedriger Dichte hingegen – die »Low-Density«-Lipoproteine oder auch »LDL« – zeigen tatsächlich ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko an. Sie und die Triglyceride sind die wirklich schlechten Blutfette.
Gute Fette
    Â»Können gesättigte Fettsäuren den Anteil schlechter Blutfette wie LDL-Cholesterin erhöhen?«, fragt Günter. Ganz genau! Denn die meisten »tierischen« Fette kann der Körper nicht so gut gebrauchen. Wer also zu viele gesättigte Fettsäuren isst, den machen seine schlechten Blutfette bald krank. Wer dagegen häufig ungesättigte Fettsäuren und gute Kohlenhydrate isst, verbessert seine Blutfette! Er steigert beispielsweise sein HDL-Cholesterin und hält sich somit gesund.
    Bei den ungesättigten Fettsäuren kann man übrigens noch einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte unterscheiden, wobei Letztere im Körper aktiver und somit gesünder sind. Besonders die sogenannten »Omega-3-« und »Omega-6-Fettsäuren« sind gesund. Sie schützen Herz und Blutgefäße und kommen in vielen Fischen, Wildtieren und Ölen vor. Ideal ist dabei ein 2 : 1-Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren – wie vor allem im Rapsöl. Ach ja: Denk aber auch daran, dass Fette viele Kalorien enthalten!
    Und Vorsicht vor manchen »Light«-Produkten: Oft enthalten sie statt Fett einfach nur süße Stärke!
    Gesättigte Fettsäuren MACHEN NICHT SATT
    Oft hört man, wir bräuchten Fette in der Nahrung, um ein Sättigungsgefühl zu bekommen. Besonders gesättigten Fettsäuren schreibt man diesen Effekt zu. In einem Rattenversuch der Universität Texas kam nun aber ein völlig anderes Ergebnis heraus: Demnach stören gesättigte Fettsäuren einen wichtigen Regelmechanismus: Sie bewirken eine Hemmung des Sättigungsgefühls und können dazu führen, dass man mehr isst. Die Ursache liegt wohl darin, dass gesättigte Fettsäuren die Signalwirkung der Hormone Leptin und Insulin unterdrücken, welche anzeigen, dass genügend Nahrung aufgenommen wurde.
    Wenn das so stimmt, bedeutet das eindeutig, dass die »schlechten« gesättigten Fettsäuren (Butter, Wurst, Schokolade etc.) zwar als wahre Kalorienbomben fungieren und unsere körpereigenen Fettspeicher füllen, uns aber nicht satt machen! Im Gegenteil: Sie halten uns hungrig, weil sie die Sättigungsinfo im Hirn unterdrücken. Satt machen hingegen die »guten« ungesättigten Fettsäuren (Pflanzenöle, Nüsse etc.), die das Signal »Satt jetzt, nicht mehr weiteressen!« zulassen.
    Und das erscheint durchaus sinnvoll: Aufgabe unserer Nahrungsaufnahme war in der Evolution schließlich auch oft das Anfressen von Fettreserven für schlechtere Zeiten. Und wann futtert man sich die am besten an? Klar: wenn gerade fett(e) Nahrung zur Verfügung steht! Und zwar am besten ohne von

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