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Das Halsband der Königin - 3 (German Edition)

Das Halsband der Königin - 3 (German Edition)

Titel: Das Halsband der Königin - 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas (der Ältere)
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freundliches Lächeln gemilderte Verbeugung gemacht hatte.
    Die arme Gefangene sank, bestürzt, vernichtet, auf das in einem zierlichen Alkoven für sie bereit stehende Bett.
    »Ich begreife durchaus nichts von dem, was mir widerfährt,« murmelte sie, mit den Augen dem wirklich für sie unbegreiflichen Manne folgend.
     LXII.
     LXIII.
     LXIV.
     LXV.
     LXVI.
     LXVII.
     LXVIII.
     LXIX.
     LXX.
     LXXI.
     LXXII.
     LXXIII.
     LXXIV.
     LXXV.
     LXXVI.
     LXXVII.
     LXXVIII.
     LXXIX.
     LXXX.
     LXXXI.
     LXXXII.
     LXXXIII.
     LXXXIV.
     LXXXV.
     LXXXVI.
     LXXXVII.
     LXXXVIII.
     LXXXIX.
     XC.
     XCI.
     XCII.
     XCIII.
     XCIV.
     XCV.
     XCVI.

LXII.
Das Observatorium.
    Oliva legte sich nach dem Abgang der Kammerjungfer, welche Cagliostro ihr schickte, zu Bett.
    Sie schlief wenig, die Gedanken aller Art, welche aus ihrer Unterredung mit dem Grafen entstanden, gaben ihr nur wache Träume, schlaftrunkene Beängstigungen; man ist nicht lange Zeit glücklich, wenn man zu reich und zu ruhig ist, nachdem man zu arm oder zu bewegt gewesen.
    Oliva beklagte Beausire, sie bewunderte den Grafen, den sie nicht begriff, sie hielt ihn nicht für schüchtern, sie hatte ihn nicht im Verdacht der Unempfindlichkeit. Sie hatte gewaltig bange, von einem Sylphen während ihres Schlafes beunruhigt zu werden, und das geringste Geräusch des Bodens verursachte ihr die jeder Romanheldin, welche in dem Nordthurme schläft, bekannte Aufregung.
    Mit dem Morgenroth entflohen die Schrecknisse, welche nicht ohne Reiz waren ... Wir, die wir uns nicht fürchten, Herrn Beausire Argwohn einzuflößen, wir können wohl behaupten, daß Nicole die Stunde der vollkommenen Sicherheit nicht ohne einen Rest coketten Aergers erblickte. Eine unübersetzbare Nuance für jeden Pinsel, der nicht Watteau , für jede Feder, die nicht Marivaux oder Crebillon Sohn unterzeichnet hat.
    Am Tag erlaubte sie sich zu schlafen, sie genoß dann die Wollust, in ihrem duftenden Zimmer die purpurnen Strahlen der aufgehenden Sonne einzusaugen, die Vögel auf der kleinen Terrasse hinlaufen zu sehen, wo ihre Flügel mit lieblichem Geräusch die Blätter der Rosenstöcke und die Blüthen des spanischen Jasmins streiften.
    Und sie stand sehr spät auf, als zwei bis drei Stunden eines süßen Schlafes auf ihren Augenlidern gelastet hatten, als sie, gewiegt zwischen dem Lärmen der Straße und der weichen Lähmung der Ruhe, sich stark genug fühlte, um wieder die Bewegung zu suchen, zu stark, um müßig liegen zu bleiben.
    Dann lief sie in allen Winkeln ihrer neuen Wohnung umher, wo der unbegreifliche Sylphe in seiner Unwissenheit nicht einmal eine Fallthüre hatte finden können, um mit einem Flügelschlag um das Bett zu gleiten, und doch hatten die Sylphen in jener Zeit, dem Grafen von Gabalis sei es gedankt, nichts von ihrem unschuldigen Rufe verloren.
    Oliva erschaute die Reichthümer ihrer Wohnung in der Einfachheit des unvorhergesehenen. Diese Weiberhaushaltung war Anfangs ein Männermobiliar gewesen. Man fand hier Alles, was das Leben theuer machen kann, man fand hier besonders den hellen Tag und die frische Luft, welche die Kerker in Gärten verwandeln würden, wenn je die Luft und das Licht in ein Gefängniß drängen.
    Die kindliche, das heißt die vollkommene Freude schildern, mit der Oliva auf die Terrasse lief, sich auf die Platten, mitten unter die Blumen und Moose, legte, einer Natter ähnlich, welche aus ihrem Neste kommt, wir würden es sicherlich thun, hätten wir nicht ihr Erstaunen zu malen, so oft ihr eine Bewegung ein neues Schauspiel enthüllte.
    Anfangs, wie wir gesagt, liegend, um nicht von Außen gesehen zu werden, betrachtete sie durch das Gitter des Balcons die Gipfel der Bäume auf den Boulevards, die Häuser des Quartier Popincourt, einen nebeligen Ocean, dessen ungleiche Wogen sich zu ihrer Rechten aufthürmten.
    Von Sonne übergossen, das Ohr auf das Geräusch der allerdings etwas spärlich auf dem Boulevard rollenden Wagen gespannt, blieb sie auf diese Art sehr glücklich zwei Stunden lang. Sie frühstückte sogar Chocolade, die ihre Kammerjungfer ihr vorsetzte, und las eine Zeitung, ehe sie daran dachte, auf die Straße zu schauen.
    Das war ein gefährliches Vergnügen.
    Die Leithunde des Herrn von Crosne, diese menschlichen Hunde, welche mit weit geöffneten Nasen jagen, konnten sie sehen. Welch ein furchtbares Erwachen nach einem so süßen Schlafe!
    Doch diese horizontale Lage konnte nicht fortwähren, so gut sie war. Nicole erhob sich

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