Das Handwerk des Toetens
war natürlich kein Zufall, wußte ich doch, er mußte mehr gehabt haben als das Durcheinander, das ich einmal gesehen hatte, wenigstens ein ausgearbeitetes Kapitel von beträchtlicher Länge, wie sie mir bestätigte. Wahrscheinlich lag sie mit ihrer Vermutung richtig, er habe alles vernichtet, und als ich das hörte, spielte es auf einmal keine Rolle mehr, wie weit ich mich schon von dem Gedanken entfernt hatte, selbst etwas über Allmayer zu machen, und ich dachte, ich muß es an seiner Stelle versuchen, bin es ihm schuldig, endlich richtig anzufangen, ihm und seinem Ende.
Über den Autor
Norbert Gstrein
Norbert Gstrein, 1961 geboren, lebt zurzeit in Hamburg und Berlin. Er erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis und den Uwe-Johnson-Preis. Bei Hanser sind von ihm die Romane Die Winter im Süden (2008), Die englischen Jahre (Neuausgabe 2008) und Das Handwerk des Tötens (Neuausgabe 2010) erschienen.
Auszeichnungen
2004 Franz-Nabl-Preis
2003 Uwe-Johnson-Preis
2001 Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
1999 Alfred-Döblin-Preis
1994 Berliner Literaturpreis
1994 Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises
1989 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen
1989 Rauriser Literaturpreis
1989 Ingeborg-Bachmann-Preis
Bibliographie
Im Carl Hanser Verlag sind erschienen
2008 Die Winter im Süden. Roman
2008 Die englischen Jahre. Roman. Neuausgabe
2010 Das Handwerk des Tötens. Roman. Neuausgabe
2010 Die ganze Wahrheit. Roman
Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
1988 Einer. Erzählung
1989 Anderntags. Erzählung
1992 Das Register. Roman
1993 O2. Novelle
1995 Der Kommerzialrat. Bericht
1999 Die englischen Jahre. Roman
2000 Selbstportrait mit einer Toten. Erzählung
2001 Was war und was ist (gemeinsam mit Jorge Semprun). Zwei Reden
2003 Das Handwerk des Tötens. Roman
2004 Wem gehört eine Geschichte? Essay
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