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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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führen und sich so wohl fühlen, dass Sie die Krankheit ganz vergessen. Begeben Sie sich zu einem Internisten oder Endokrinologen (siehe > ) in Behandlung, bei dem Sie sich aufgehoben fühlen. Zusätzlich zur schulmedizinischen Versorgung ist die Betreuung durch einen guten Heilpraktiker sehr zu empfehlen. So können Sie die schubweise auftretenden Veränderungen Ihres Befindens in den Griff bekommen.
Hormonelle Ausnahmezeiten
    In Zeiten, in denen sich der Körper verändert, verändert sich auch der Hormonbedarf. Hauptsächlich betrifft das Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit und Wechseljahre. Die Einnahme oder Zufuhr von Hormonpräparaten wie die Antibabypille oder Hormonpflaster sorgen für zusätzliche hormonelle Schwankungen im Körper.
    Einnahme der Antibabypille
    Verhüten Sie mit der Antibabypille oder anderen Hormonpräparaten, erhöht sich der Stoffwechsel sowie die Menge an weiblichen Hormonen (siehe > ). Dadurch gerät die Schilddrüseneinstellung bei Hashimoto durcheinander, was Sie an wechselnden Über- und Unterfunktionssymptomen merken. Es kann deshalb sein, dass Sie die T4-Dosis immer wieder neu anpassen müssen.
    UNERFÜLLTER KINDERWUNSCH
    Hat sich Ihr Kinderwunsch bislang nicht erfüllt, sollten Sie die Hormone Östradiol, Progesteron und Prolaktin messen lassen. Denn Hormonschwankungen bei Hashimoto können auch die weiblichen Hormone beeinflussen. So kann es vorkommen, dass Sie trotz Regelblutung keinen Eisprung haben (siehe > ).
    Schwangerschaft und Stillzeit
    Frauen können von Haus aus während Schwangerschaft und Stillzeit verschiedenste Wechselbäder der Gefühle und Stimmungen durchlaufen. Haben Sie Hashimoto, ist es durchaus möglich, dass Sie diese Stimmungsschwankungen extremer spüren als andere (werdende) Mütter. Auch die für Hashimoto typischen Symptome können ausgeprägter vorhanden sein. Das liegt daran, dass die allgemeinen hormonellen Veränderungen auch Schwankungen der Schilddrüsenhormone nach sich ziehen. Da der Körper in der Schwangerschaft zwei Lebewesen zu versorgen hat, läuft das ganze System auf Hochtouren. Später, in der Stillzeit, produziert die Brust Milch und passt diese immer wieder dem Bedarf des wachsenden Kindes an. Nach der Stillzeit fährt das ganze System auf »Normalbetrieb« für eine Person zurück. Der Stoffwechsel verlangsamt sich wieder, der Hormonbedarf sinkt.
    Bei der komplexen Hashimoto-Erkrankung ist in diesen Zeiten die Einstellung der Schilddrüsenhormone nicht ganz einfach, aber möglich. Wichtig ist, dass Sie während Schwangerschaft und Stillzeit auf Ihren Körper und seine Signale hören und vertrauen. Durch regelmäßige Blutkontrollen (alle fünf bis sechs Wochen oder nach Symptomen und Befinden) kann man die Schilddrüsenhormone in der Regel gut einstellen. Unterstützend stehen auch eine Vielzahl naturheilkundlicher Mittel und Therapien zur Auswahl, die Sie je nach Symptomen auswählen können (siehe ab > ).
    Wechseljahre
    Eine große hormonelle Herausforderung für den Körper sind die Wechseljahre. In dieser Zeit stellt er sich auf ein ruhigeres Leben ein – mit einer Schwangerschaft wird vom körperlichen System nicht mehr gerechnet, der Östrogenspiegel sinkt. Doch auch Männer werden durch Wechseljahre beeinflusst. Zwar spüren sie die Auswirkungen nicht so deutlich wie die Frauen, da der Testosteronspiegel kontinuierlich und langsam sinkt, dennoch sind sie ebenfalls Hormonschwankungen unterworfen. Während Frauen in den Wechseljahren meist um 50 Jahre alt sind, beginnt bei Männern der Testosteronspiegel bereits rund zehn Jahre früher abzufallen.
    Ob Frau oder Mann: Die medikamentöse Einstellung der Schilddrüsenhormone ist in den Wechseljahren eine Herausforderung für Patient und Therapeut. Da der Bedarf an Schilddrüsenhormonen stetig abnimmt, wird die Hormonzufuhr durch Medikamente immer mal wieder zu hoch sein. Es besteht deshalb häufiger die Möglichkeit, in eine Schilddrüsenüberfunktion zu geraten. Wird das T4-Medikament dagegen zu niedrig dosiert, reicht es dem Körper nicht aus, es kommt zu einer Schilddrüsenunterfunktion.
    Deshalb sollten Frauen ab und zu den Östrogenspiegel und Männer häufiger den Testosteronspiegel kontrollieren lassen. Um gelegentlichen Symptomen entgegenzuwirken, empfehlen sich unterstützend auch naturheilkundliche Mittel (siehe ab > ).
Vielfältige Hashimoto-Symptome
    So unterschiedlich der Verlauf von Hashimoto ist, so verschieden können die auftretenden Symptome sein. Die

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