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Das Haus am Lake Macquarie

Das Haus am Lake Macquarie

Titel: Das Haus am Lake Macquarie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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Mann.
    “Das bin ich”, sagte ihre Mutter. “Und das hier ist meine Tochter. Was ist passiert, Officer?”
    “Das Krankenhaus in Gosford hat versucht, Sie zu erreichen, aber leider hatten sie weder Ihre Telefonnummer noch Ihre Adresse. Das haben wir dann über Ihre Fahrzeugregistrierung und das Nummernschild herausgefunden.” Er blickte kurz in sein Notizbuch. “Ein Freund Ihrer Tochter, Mr. Luke Freeman, hatte gestern Nachmittag einen Autounfall.”
    Celia stieß einen leisen Schrei aus. Der Polizist sah sie freundlich an.
    “Keine Angst, Miss, er ist am Leben”, sagte er beruhigend. “Aber er liegt auf der Intensivstation und ist noch nicht bei Bewusstsein.”
    Celia war unendlich erleichtert. Wie hatte sie nur daran zweifeln können, dass Luke zu ihr zurückkommen würde?
    “Mum, ich muss sofort ins Krankenhaus.”
    “Natürlich”, erwiderte Jessica. “Ich bringe dich hin. Du solltest jetzt lieber nicht selbst fahren.”
    “Aber ich bin …”
    “Ihre Mutter hat Recht, Miss”, sagte der Polizist ernst.
    Celia dachte daran, dass bis vor kurzem ihre Mutter nicht in der Verfassung gewesen war, Auto zu fahren. Deshalb hatte Helen ihren Wagen konfisziert. Doch inzwischen war Jessica ganz offensichtlich auf dem Weg der Besserung – und jetzt übernahm sie es, für ihre Tochter da zu sein.
    “Danke, Mum”, sagte Celia mit Tränen in den Augen. “Ich hole nur schnell meine Handtasche, dann können wir los.”
    “Viel Glück, Miss.”
    Sie bedankten sich beim Polizisten, der sich dann verabschiedete. Wenige Minuten später waren Celia und Jessica schon auf dem Weg nach Gosford. Zum Glück kannte Celia sich im Krankenhaus gut aus, da sie dort eine Zeit lang gearbeitet hatte. So fanden sie schnell zur Intensivstation. Als sie bei der Stationsschwester ankamen, waren Celias Nerven zum Zerreißen gespannt. Die Schwester war eine unsympathische, taktlose Frau mit einem Gesicht wie ein Pudding, die noch dazu kein Feingefühl zu haben schien.
    “Nein, Mr. Freeman liegt nicht im Sterben”, sagte sie kühl. Vor Erleichterung wäre Celia fast wieder in Tränen ausgebrochen. “Aber er hat eine schwere Gehirnerschütterung, mehrere gebrochene Rippen und zahlreiche Blutergüsse an der rechten Seite.”
    “Ist er schon wieder bei Bewusstsein?”, fragte Celia ängstlich.
    “Er ist vor kurzem zu sich gekommen. Aber nachdem ihm ein starkes Schmerzmittel verabreicht wurde, ist er gleich wieder eingeschlafen.”
    “Können wir zu ihm?”
    “Sind Sie denn mit Mr. Freeman verwandt?”
    “Meine Tochter ist die Freundin von Mr. Freeman”, erklärte Jessica.
    “Tatsächlich?”, fragte die Schwester kühl. “Noch eine Freundin?”
    “Was meinen Sie damit?”
    “Wahrscheinlich spricht sie von Isabel, Mum”, sagte Celia betont gelassen.
    “Ja, so heißt sie”, bestätigte die Schwester.
    Celia gab es einen Stich ins Herz. War Luke vielleicht etwa nicht auf dem Weg zurück zu ihr gewesen? Hatte er ihr vielleicht nur mitteilen wollen, dass er die Hochzeit mit Isabel nicht absagen wollte?
    “Sind Sie Celia?”, fragte plötzlich eine sanfte Stimme hinter ihr.
    Celia erschrak. Langsam wandte sie sich um. Sie hatte Angst vor dem, was sie sehen würde. Und zu Recht: Isabel war eine klassisch schöne Frau mit strahlend blauen Augen, dichten Wimpern, rosigem Teint und seidigem Haar, das sie hochgesteckt hatte. In dem cremefarbenen Leinenanzug mit blauem Body wirkte sie einfach perfekt.
    Neben ihr kam sich Celia in ihren verwaschenen Jeans und dem grauen Sweatshirt, das sie sich vor der Abfahrt schnell übergezogen hatte, sehr unscheinbar vor. Außerdem war sie ungeschminkt und hatte keine Zeit gehabt, sich zu frisieren.
    “Ich bin froh, dass die Polizei Sie gefunden hat”, sagte Isabel freundlich.
    “Ich war bei meiner Mutter”, erklärte Celia betont gelassen. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie sehr die Gegenwart dieser wunderschönen jungen Frau sie durcheinanderbrachte. “Sie hat mich hierhergebracht.” Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und fragte: “Da Sie meinen Namen kennen, vermute ich, dass Luke Ihnen erzählt hat, was … was dieses Wochenende passiert ist?”
    “Ja. Luke war mir gegenüber ganz offen. Er hat mir erzählt, dass er sich in Sie verliebt hat und mich unter diesen Umständen nicht heiraten kann. Ich fand das ziemlich verrückt und sagte es ihm auch. Aber inzwischen habe ich über alles nachgedacht und glaube, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.”
    Einen Moment

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