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Das Haus im Moor

Das Haus im Moor

Titel: Das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Cookson
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haben auch beim Fluß gesucht, obwohl alle der Meinung sind, daß er unter den gegebenen Umständen gar nicht bis dorthin gekommen sein kann. Die Polizei war auch bei Ihrem Bungalow. Sie haben herausgefunden, daß Ihr Mann dort zuletzt am Donnerstagnachmittag gesehen wurde. Die Nachbarin sagte, daß er gekommen, aber fast sofort wieder abgefahren sei, und seitdem ist dort niemand mehr gesehen worden. Sie können uns auch nichts mehr sagen, was uns noch weiterhelfen würde, nicht wahr, Mrs. Stapleton?« Er sah sie eindringlich an. Constance gab den Blick zurück und erwiderte: »Nein. Es tut mir Leid. Wenn ich noch irgendeine Idee hätte, würde ich es Ihnen sagen. Ich weiß auch nicht mehr weiter.«
    »In Ordnung. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag«, sagte er. »Wir bleiben in Kontakt.«
     
    Und er blieb in Kontakt. Bereits am selben Nachmittag kam er um halb vier mit Sean wieder. Bevor er sprach, sah er Constance aufmerksam an. »Wir haben Ihren Mann gefunden, Mrs. Stapleton«, sagte er.
    Unwillkürlich griff sie sich an den Hals und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Die Meldung, daß er im Schneesturm in den Hügeln vermißt wurde, ist in den Zeitungen veröffentlicht worden, und heute Morgen erhielten wir einen Anruf von einem Mann in Durham, der gerade einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen hatte. Er berichtete uns, daß er in der fraglichen Nacht, am Donnerstag also, einen Mann mitgenommen hat, der an der Straße unterhalb von Woodpark stand. Dieser Mann war vollkommen erschöpft und erzählte, daß er bereits seit zwei Stunden herumgeirrt sei. Er sagte, er heiße Stapleton und fragte den Fahrer, ob er ihn in die Quilter Street bringen könne. Der Mann war sowieso nach Newcastle unterwegs, und deshalb war das kein Problem. Er berichtete, daß Mr. Stapleton an die Tür des Hauses Nummer 18 geklopft habe, und ein junges Mädchen, von dem der Fahrer dachte, es sei seine Tochter, habe ihn hineingelassen.« An dieser Stelle machte der Inspektor eine Pause. Dann fuhr er fort: »Aufgrund dieser Information, Mrs. Stapleton, sind wir zu dem fraglichen Haus gefahren, und dort haben wir Ihren Mann tatsächlich gefunden. Er sagte, er habe einige Tage im Bett gelegen, weil er sich eine Erkältung geholt hatte. Er … er sagte, er habe den Bericht nicht gelesen und nicht gewußt, daß er vermißt würde. Er habe auch nichts darüber im Radio gehört oder im Fernsehen gesehen. Er sagte, er sei einfach zu krank gewesen, um sich für irgend etwas zu interessieren.«
    Als Constance sich langsam auf einem Stuhl niederließ, trat Sean zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. »Sehen Sie! Sind das nicht großartige Neuigkeiten?« Constance nickte langsam. Der Inspektor sagte mit unangenehm berührter Stimme: »Das … das ist alles, was wir in dieser Angelegenheit tun konnten, Mrs. Stapleton. Was uns betrifft, ist der Fall abgeschlossen.«
    »Danke.«
    »Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen, Inspektor. Und nochmals vielen Dank für die Mühen, die Sie auf sich genommen haben.«
    Der Inspektor verbeugte sich und ging. Sean folgte ihm, wandte sich aber von der Tür aus an Constance und sagte: »Ich bin sofort wieder zurück.«
    Keiner der beiden Männer sprach, während sie über die Terrasse gingen. Dann sagte Sean: »Das sind tatsächlich gute Nachrichten. Auf jeden Fall in einer gewissen Hinsicht.« Er tauschte mit dem Inspektor einen verständnisvollen Blick. Dann senkte er den Kopf und fuhr fort: »Er wäre nicht der Erste gewesen, den man auf bloßen Verdacht hin gehängt hätte, nicht wahr, Bill?« Und der Inspektor antwortete: »Nein, Sean, das stimmt. Ich bin froh, daß jetzt alles aufgeklärt ist. Glaubst du mir das?«
    »Ja, Bill. Aber gleichzeitig denke ich, daß es keine besonders gute Nachricht ist, daß der Kerl noch am Leben ist. Er ist ein widerliches Schwein, wenn du mich fragst. Du hättest diesen Raum sehen sollen, nachdem er mit ihr fertig war! Wenn ich groß und stark genug wäre … Gott weiß, was ich dann getan hätte. Das Verlangen danach hatte ich jedenfalls.«
    »Das glaube ich dir gern, Sean. Das Wenige, was ich von ihm gesehen habe, hat mir gereicht. Und das Luder, das er sich dort hält … du lieber Himmel! Weißt du, was sie zu mir gesagt hat, als ich ging?«
    »Ich kann mir vieles vorstellen.«
    »›Kriegt seine Alte Schweißausbrüche?‹ waren ihre Worte. Wirklich ein dreckiges, kleines Luder. Aber er verdient nichts Besseres.«
    »Man erzählt, daß er Schriftsteller

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