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Das Haus im Moor

Das Haus im Moor

Titel: Das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Cookson
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worüber ich nicht sprechen kann?«
    »Nun, es ist schade, daß du es nicht kannst.« Peter zuckte ungeduldig mit den Schultern. »Es ist besser, die Dinge auszusprechen. Was da neulich nachts passiert ist, war nur das Resultat aus der Tatsache, daß du alles für dich behältst – oder es wenigstens versuchst.«
    Er machte ein paar Schritte und fügte angespannt hinzu: »Ich geh raus. Sobald ich kann, komme ich zurück.« Er sagte nicht: ›Sobald sie ihn gefunden haben‹.
    Aber die Suchtrupps fand Jim Stapleton nicht. Den ganzen Morgen regnete es stark, und der Schnee schmolz im Laufe des Tages wie Butter auf dem Herd. Es wurde bereits Abend, als der Inspektor an die Haustür klopfte. Hannah öffnete ihm die Tür und ließ ihn eintreten. Constance stützte sich auf den Tisch, aber er schüttelte den Kopf, bevor er sagte: »In der ganzen Umgebung gibt es keine Spur von Ihrem Mann, Mrs. Stapleton. Wir haben alles im Umkreis von einer Meile abgesucht. Er kann nicht weiter gekommen sein, aber wie ich schon sagte: Wir haben ihn nirgendwo gefunden.«
    Constances Erleichterung war spürbar. Die Angst kehrte jedoch sofort zurück, als der Inspektor sagte: »Wir haben uns schon gefragt, ob er nicht vielleicht in einem der Schuppen in der Nähe des Hofes dort unten ist.« Er wandte sich an Hannah. »Da gibt es einen ganzen Haufen merkwürdiger Hütten. Glauben Sie, daß er vielleicht irgendwo hineingekrochen sein könnte?«
    »Guter Gott, nein! Wie kommen Sie denn auf diese Idee?« Hannahs Stimme war schrill, und ihr Ton defensiv. »Wir benutzen die Schuppen jeden Tag: Kohle, Holz, Futter, Heu, den Kuhstall, Vin’s Werkstatt und das Holzlager daneben. Wenn er dort wäre, hätte ihn jemand gesehen, bei Gott.«
    »Gut, aber ich denke, daß es in jedem Fall besser ist, wenn wir uns dort mal umsehen. Nur um ganz sicher zu gehen. Ich komme auf dem Rückweg noch mal vorbei, Mrs. Stapleton.«
    Constance nickte und sah ihm nach. Seine Männer warteten auf der Terrasse. Dann blickte sie Hannah an, und Hannah rief mit noch schrillerer Stimme: »Allmächtiger Gott! Was glauben die, wer wir sind? Wir hätten ihn doch gesehen!« Sie flehte um Constances Zustimmung. Constance sagte jedoch nichts, sondern ging langsam zum Sofa und setzte sich. Hannah setzte sich ihr gegenüber und redete aufgeregt ununterbrochen weiter. Sie redete, bis der Inspektor erneut an die Tür klopfte. Da sprang sie auf und fragte sofort: »Und? Was ist?«
    Er sah sie ungehalten an und wandte sich an Constance, die ebenfalls aufgestanden war. »Es gibt auch dort unten keine Spur von ihm. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Mrs. Stapleton. Haben Sie noch irgendeine Idee?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nur, daß er, wie auch immer, den Weg gefunden hat.«
    »Er muß sehr verzweifelt gewesen sein, wenn er in jener Nacht tatsächlich den Weg zur Straße gefunden hat. Da sind wir wohl einer Meinung, Mrs. Stapleton.«
    Sie wollte erwidern, daß er in der Tat verzweifelt gewesen war, aber tief in ihrem Innern wußte sie, daß nicht die Verzweiflung ihn in diesem Sturm in Sicherheit gebracht hatte.
    »Mr. Charltons Männer werden morgen noch mal losziehen. Man kann nie wissen, vielleicht haben wir einen Graben oder ein Loch übersehen … Also, gute Nacht, Mrs. Stapleton. Morgen komme ich noch mal vorbei, wenn es etwas Neues gibt.«
    »Gute Nacht«, erwiderte Constance. »Und … und vielen Dank.«
    Der Inspektor war gerade gegangen, da kamen Sean und Peter herein.
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll«, sagte Sean. »Ich weiß es einfach nicht. Für mich ist das ein Rätsel. Es gibt nicht einen Zentimeter in der ganzen Gegend, wo wir nicht gewesen sind. Ich kann mir nur noch vorstellen, daß er zum Fluß gelaufen und hineingefallen ist, und daß er dann fortgerissen wurde. Aber in dem Fall hätte er an einem der Felsblöcke hängen bleiben müssen. Die liegen überall im Fluß herum.«
    Kurze Zeit später verabschiedete er sich erschöpft. »Ich gehe jetzt. Gute Nacht, Mrs. Stapleton.«
    »Gute Nacht, Mr. O’Connor. Und danke für alles.«
    »Keine Ursache, keine Ursache.« Er lächelte ihr zu.
     
    Als Sean unten über den Hof ging, trat Vincent aus der Werkstatt. Es schien, als habe er auf seinen Vater gewartet, und er rief mit lauter Stimme: »Auch im Holzschuppen haben sie die Leiche nicht gefunden.«
    Sean hielt inne. »Vin, Vin, hör auf, dich selbst zu quälen.«
    »Das brauche ich gar nicht. Es gibt genug Leute, die nur darauf warten, das

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