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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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ernst gemeint. Aber du musst
schon zugeben, dass die Beiden ganz schön anstrengend sind.“,
meinte Alessio und Kate stimmte ohne Zögern zu.
    „ Ich glaube
fast, es war keine gute Idee schwimmen zu gehen. Mir ist immer noch
kalt.“, klagte Kate nach ein paar Minuten und rieb ihre Hände
ineinander. Alessio legte seinen Handrücken an ihre Stirn und
ihre Wange, so als wollte er gucken, ob sie Fieber hatte.
    Dann stand er auf
und holte eine Decke.
    „ Du kannst
dich bei mir anlehnen.“, bot er an, legte einen Arm um sie und
deckte sie beide zu. Es war viel bequemer, als der harte Baumstamm,
den sie als Lehne genutzt hatte. Kate lehnte sich zurück. Sie
mochte den Geruch von seinem Pullover und wäre am Liebsten
direkt eingeschlafen, aber sie machte sich noch immer Gedanken um Mai
und die Anderen. Hinzu kam das strahlende Sonnenlicht, welches den
Wald erhellte.
    „ Daran könnte
ich mich gewöhnen.“, sagte Alessio.
    „ Ja und
endlich mal niemand der einen mit nervigem Gequatsche belästigt.“,
ergänzte Kate. Sie könnte für den Rest ihres Lebens
hier sitzen bleiben. Sie fühlte sich sicher und geborgen,
außerdem war ihr genau so warm, wie zuvor im Wasser. Es war
eine angenehme gleichbleibende Wärme.
    Ein lautes Knurren
ihres Magens riss sie aus ihren schlaftrunkenen Gedanken.
    „ Wir sollten
etwas zu essen machen.“, lachte Alessio leise. „Die
Anderen werden bald hier auftauchen und ich wette die sind ebenso
hungrig.“
    Dieses Versteck
zwischen den Bäumen war viel zu schmal. Es dauerte eine Weile,
bis sie die Tasche mit den Vorräten erreichten.
    „ Hey, was
macht ihr denn hier ganz alleine.“ Kate sah auf. Mai stand
zwischen den Bäumen, hinter ihr drängte Eddy sich durch die
Sträucher. Kate war erleichtert sie zu sehen und erwiderte ihr
Lächeln. Alessio hingegen zog die Augenbrauen hoch und sah sie
streng an.
    „ Sanny, Chris
und Ted sind auf der Suche nach Claire und Lee. Habt ihr irgendeine
Ahnung wo die Zwei geblieben sind?“
    „ Ja da.“,
meinte Mai und deutete auf eine Stelle hinter Alessio. Tatsächlich
kamen die Anderen gerade zurück. Im Schlepptau hatten sie Claire
und Lee.
    „ Reg dich
nicht auf, sind doch alle da.“, flötete Mai und hüpfte
über die Taschen auf dem Boden.
    Mai hob den Kopf,
als hätte sie Kates Blick bemerkt. Ein leichtes Lächeln
huschte über ihr Gesicht.
    „ Können
wir uns unterhalten? Allein?“, fragte sie Kate leise und
richtete sich auf. Sanny und auch Alessio sahen kurz von Mai zu Kate,
während die Anderen sie ignorierten.
    Mit einem Kopfnicken
erhob Kate sich und strich sich mit beiden Händen die Haare aus
dem Gesicht.
    Mai zog eine Fackel
aus dem Boden und hackte sich bei Kate unter. Schweigend gingen sie
nebeneinander her durch das Dunkel, des Waldes, bis Mai das Wort
ergriff.
    „ Du bist meine
Freundin, Kate, oder?“, fragte sie.
    „ Sicher
doch.“, gab Kate zur Antwort, wobei sie sich fragte, welchen
Grund Mai hatte so etwas zu fragen.
    „ Ich brauche
deine Hilfe. Es ist sehr wichtig für mich und niemand außer
dir könnte es verstehen.“, sagte sie und Kate versicherte,
dass sie ihr helfen würde, egal was sie vor hatte. Mai lachte
leise.
    „ Versprich
nichts, bevor du dir nicht angehört hast, was ich tun werde. Du
könntest es bereuen, weil es nicht sehr leicht ist.“
    „ Ok, wie du
meinst. Dann erzähl schon, was du planst.“, meinte Kate
eifrig.
    „ Es geht um
Jeremie. Ich will mit ihm reden, weil es so nicht weiter gehen kann.
Ich weiß genau, dass ich ihn dazu bringen kann, niemanden mehr
in Gefahr zu bringen. Heute war es schon knapp. Vielleicht stirbt das
nächste Mal jemand von uns.“, sie machte eine Pause.
    „ Aber wie
willst du das anstellen?“, wollte Kate wissen.
    „ Ich kenne das
Dorf, in das er ganz sicher zurückkehren wird. Deshalb werde ich
ihm folgen und ihn zur Rede stellen. Ich rieche noch jetzt nach
diesen widerlichen Kreaturen. Das ist mein Vorteil. Er wird mich
nicht aufspüren können, aber ich finde ihn.“, sagte
Mai.
    „ Weshalb
sollte der Geruch noch an dir haften? Du warst mit deiner Kleidung
baden.“, erinnerte Kate sie.
    „ Wenn du
wüsstest, was meine Nase so alles riecht, würdest du dir
wünschen nichts mehr riechen zu können. Das Wasser hat zwar
das Schlimmste bereinigt, aber das reicht noch lange nicht. Also was
ist, machst du mit?“
    „ Wie kann ich
dir helfen?“ Kate verstand den Plan nicht ganz. Es klang Alles
ein wenig überstürzt und gefährlich.
    „ Du wirst den
Anderen

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