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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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wieder und
erst als Kate die Augen aufschlug, bemerkte sie, dass Liz ihre Finger
gesenkt hatte.
    „ Wie hast du
dich dabei gefühlt?“, fragte sie sogleich.
    „ Das Luftholen
war völlig anders und die Kälte war angenehm. Trotzdem bin
ich mir nicht sicher, ob ich es immer so haben will.“,
überlegte Kate laut.
    „ Das musst du
ja gar nicht. Wenn du mit der Wärme besser leben kannst, wirst
du kaum drum herum kommen dich für sie zu entscheiden, aber wir
werden sehen. Vielleicht fehlt dir auch noch das richtige Mittel.“
Liz wandte sich wieder den Zeichen zu, die sie sorgsam nebeneinander
in den Schnee gezeichnet hatte.
    Sie schrieb etwas in
die Mitte. Kate konnte es nicht lesen, da es in der Schrift dieser
Welt geschrieben war.
    „ Wieso hast du
dich für die Kälte entschieden?“, wollte sie wissen.
    „ Ich habe die
Hitze verachtet. Wenn die Haut zu brennen scheint, fühlt sich
die ganze Welt kalt und Herzlos an. Kaum etwas um mich herum, konnte
ich als wärmer bezeichnen und vor allem erinnerte es mich immer
daran, wie ich meiner Mutter weh getan habe. Gefühle sind
mitverantwortlich für dein Temperaturempfinden. Freude erzeugt
Wärme. Ebenso ist es mit Wut und Verzweiflung. Am Stärksten
jedoch ist die Liebe.“ Während Liz die Worte aufzählte,
deutete sie mit dem Finger, auf die fremdartigen, verschlungenen
Buchstaben zwischen ihnen.
    „ Ich habe all
das kaum gespürt. Bis auf die Verzweiflung vielleicht, aber wer
möchte schon in endloser Verzweiflung leben? Für Kälte
braucht man Angst und Trauer, aber auch Macht und am Meisten Stärke.
Ein Begriff, der genauso schwer zu erklären ist, wie ihn zu
verwenden. Es heißt, dass es Eiswandler gibt, die so viel
Stärke in sich tragen, dass sie selbst diesen Planeten
eingefroren haben. Ich glaube kaum, dass es war ist. Für mich
klingt das nach einem Kindermärchen. Trotzdem bin ich überzeugt
von dem Gefühl der Stärke und ich denke, sie ist das
Einzige was unsere Fähigkeit maximieren kann. Sie ist absolut
harmlos in jeder Situation.
    Aufpassen musst du
bei Wut und Macht. Sie sind zerstörerisch genug, um dir selbst
und allen um dich herum großes Leid zuzufügen.“
    „ Und jetzt
lebst du mit dem ständigen Gefühl von Stärke?“
Kate fand es schwierig sich vorzustellen ein Leben lang mit ein und
dem selben Gefühl zu leben. Was passierte wohl, wenn man es
nicht schaffte daran festzuhalten.
    „ Ganz so ist
es nicht. Dein eigener Zustand bleibt doch auch bestehen, wenn du
nichts von all dem fühlst. Ich wollte dir damit nur zeigen,
inwiefern Empfindungen dir helfen können. Der Instinkt reagiert
beim ersten Auftauchen der Fähigkeit immer ausschließlich
auf die Gefühle. Sicher war es bei dir ähnlich.“ Liz
sah sie forschend an. Kate dachte daran, wie sie Claire gegenüber
ihre Fähigkeit eingesetzt hatte, ohne zu wissen, was gerade
passierte. Genau so war es auch später im Wald, an dem Tag
als... Sie nickte schnell mit dem Kopf, bevor ihre Gedanken weiter
abdriften konnten.
    Liz erzählte
noch Weiteres über den Einfluss von Gefühlen, doch Kate
hörte nicht genau zu. Erst als sie etwas von den
unterschiedlichen Formen von Eis ansprach, stieg Kates Interesse
wieder.
    Es gab Eis, das kaum
stark genug war, um einen Menschen zu tragen, doch es gab auch Eines,
aus dem Waffen geschmiedet wurden. Es bestand genauso aus Wasser, wie
der Schnee, nur war es so verschmolzen, dass es scheinbar große
Schwierigkeiten machte es zu zerstören. Einige Menschen bauten
ihre Häuser daraus, doch es war sehr teuer und wertvoll.
    „ Ich denke,
dass es zuerst nur von den Drachen erschaffen wurde.“, sagte
Liz gerade.
    „ Drachen? Was
meinst du damit?“ Kate sah keinen Zusammenhang in Liz Worten.
    „ Es gibt bei
jeder Fähigkeit die eine Frage. Wie ist sie entstanden?“,
meinte Liz und sah Kate fragend an. Diese jedoch zuckte gleich mit
den Schultern. Sie hatte keine Ahnung von dieser Welt, wie hätte
sie wissen können, woher eine so unwahrscheinliche Kraft kam.
Irgendwie war sie wohl davon ausgegangen, dass es sie schon immer
gegeben hatte.
    „ Wenn man den
Geschichten glaubt, gab es einst einen Drachen, der unseren Planeten
erschaffen hat, indem er große Gewässer, wie aus dem
Nichts vereint hat. Er hat sie zusammengefügt und erstarren
lassen, zu einem Planeten aus unterschiedlichen Eisstrukturen, um
darauf einen Platz zum Leben zu finden. Er nahm einen kleinen Teil
Erde, für das Leben, so wie reines Wasser, welches er trinken
konnte. Von ihm sollen

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