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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Entfesselung, die sie von ihrem Eis und ihrem Gestein befreit hatte – vertiefte sich, durchfuhr sie, bis sie es nicht mehr ertrug. Und schließlich, endlich, brach sie ihr eigenes Geschwür auf, indem sie jeden Nerv entzündete, bis das betroffene Gebiet explodierte und sie schließlich blutend, aber erleichtert, dalag. Die Dinge, die ihre Oberfläche gespeist hatten, stürzten sich auf sie und auf diese Stelle, um sie zu trösten, und sie verspürte den Trost, das Einssein, die Erleichterung, ihren Schmerz durch jene freisetzen zu lassen, die sie als erste freigesetzt hatten.
    Langsam gingen die Bilder des in ihrer linken Brust ausbrechenden Vulkans in das Bild des aus ihren Hautporen hervorströmenden Schmerzen über. Und dieses Bild wiederum löste sich in einem anderen auf, in dem sie Petaybees Schmerz von innen heraus annahm und ihn durch sich selbst freisetzte, bis sie erschöpft am Boden lag, der schluchzende Torkel Fiske neben ihr, Diego, Sean und Steve Margolies auf der anderen Seite.
    Dann hatte sich der Nebel aufgelöst, und Dr. Fiske setzte sich auf, blickte die leuchtenden Wände an. Tränen strömten seine Wangen herab, sein verletzter Arm lag unbeholfen auf Clodaghs Rücken, der andere war um Bunny geschlungen.
    Vorsichtig erhoben sie sich und verließen die Höhle. O'Shay und Greene, die als letzte gekommen waren, bestiegen als erste den wartenden Hubschrauber. Yana stemmte sich an Bord und zwängte sich neben Giancarlos Trage, wo Nanook ausgestreckt neben dem Oberst lag, schnurrte und tat, was sonst seinen Geschwistern
     
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    vorbehalten blieb. Dann zwängte sich Sean noch auf der anderen Seite neben sie, und so verbrachten sie den Flug in Schweigen.
    »Was da terranisiert wurde, Dr. Fiske, war ein bewußtes, empfindungsfähiges Wesen, das nur zufälligerweise auch ein Planet war«, erklärte Sean, als sie wieder gemütlich in Clodaghs Haus beisammensaßen.
    »Wissenschaftlich betrachtet fällt es mir sehr schwer, so etwas zu glauben«, erwiderte Dr. Fiske, der so aufrecht, wie er nur konnte, auf Clodaghs Bett saß.
    Clodagh war zwischenzeitlich damit beschäftigt, eine weitere Portion Heilmittel gegen die Schürf-und Brandwunden Torkels und Yanas anzurühren. Giancarlo war in das Lazarett auf der Raumbasis eingeliefert worden. O'Shay war danach wieder gestartet, hatte es versäumt, dem Empfangsoffizier davon Mitteilung zu machen, daß er noch einige andere Passagiere an Bord hatte, Passagiere, die versuchten, eine Menge neuer Informationen zu verdauen. Er war mit dem Hubschrauber in Kilcoole gelandet und hatte jene aussteigen lassen, die Petaybees Offenbarungen miterlebt hatten.
    Torkel hatte am längsten gebraucht, um sich von dem. Erlebnis zu erholen, und war danach äußerst ruhig und nachdenklich geblieben.
    Allerdings hatte er ebenso ruhig und nachdenklich Steve Margolies'
    Funkgerät benutzt, um bei dem in Kilcoole stationierten Soldatenkontingent einen bewaffneten Wachtrupp anzufordern, der Clodaghs Haus umstellen sollte.
    Er war verwirrt, dachte Yana, und das konnte sie ihm kaum verübeln. Sie war selbst ein wenig durcheinander, zugleich aber war ihr die Natur der Verbindung zwischen diesem Planeten und seinem Volk sehr viel klarer geworden. Schließlich hatte sie auf unmittelbarer, mikrokosmischer Ebene alles miterlebt, was auch der Planet erfahren hatte.
    »Wissenschaftlich betrachtet gibt es wahrscheinlich auch keine Erklärung dafür«, stimmte Sean Whittaker Fiske in aller Ruhe zu.
    »Und ich selbst habe den größten Teil meiner Kindheit und mein gesamtes Erwachsenenleben damit zugebracht, die entsprechenden Wissenschaften daraufhin zu untersuchen… doch mit geringem Erfolg
     
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    und nur sehr spärlichen, wissenschaftlich akzeptablen Antworten auf meine Fragen. Ich weiß nur, daß Petaybee für uns arbeitet und für sich selbst, und dies in einer einzigartigen Symbiose.«
    »Ja, eine Art Symbiose könnte es wohl sein«, meinte Whittaker Fiske nickend, während er zerstreut eine marmeladenfarbene Katze streichelte. »Eine höchst bemerkenswerte Symbiose. Ganz eindeutig einzigartig. Dennoch würde ich noch sehr gern weitere Einzelheiten erfahren. Wußte ihr Großvater um die Gefühlsfähigkeit und die Reaktion dieses Planeten? Hat er untersucht, ob seine
    Empfindungsfähigkeit während des Terranisierungsprozesses oder erst danach entstand? Wie haben Sie sie bemerkt, und vor allem, welches Protokoll gilt nun? Ich glaube kaum, daß die Intergal in irgendeinem der von ihr

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