Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Eingriff überlebt. Ich habe gehört, dass er eine Nachricht hinterlassen hat.«
    »Ja. An mich persönlich adressiert, weshalb man die Ermittlungen mir übertragen hat.«
    »Dann hat er das Ganze also zu einer persönlichen Angelegenheit gemacht.«
    »Man könnte sogar sagen, zu einer intimen Angelegenheit.«
    »Ich schicke Ihnen die Ergebnisse und den Bericht so schnell wie möglich zu. Ich will noch ein paar Tests durchführen, um zu sehen, ob ich nicht das Messer genauer definieren kann.«
    »Gut. Und nehmen Sie sich diese Sache nicht zu sehr zu Herzen.«
    »Ich nehme diese Dinge, wie sie kommen«, antwortete er, als sie sich zum Gehen wandte, und rief ihr leise hinterher: »Dallas? Vielen Dank.«
    Sie warf einen Blick über die Schulter, meinte: »Nichts zu danken« und trat durch die Tür.
    Während sie den Flur wieder hinaufging, winkte sie Peabody hinter sich her. »Erzählen Sie mir etwas, was ich hören will.«
    »Auf erheblichen Druck von Ihrer treu ergebenen Assistentin haben die Leute im Labor den Umschlag und den Briefbogen analysiert und dabei herausgefunden, dass das verwendete Papier nicht nur besonders hochwertig, sondern noch nicht einmal recycelt ist. Das trifft nicht nur mein grünes Herz, sondern bedeutet obendrein, dass das Papier außerhalb des Hoheitsgebiets
der Vereinigten Staaten hergestellt und verkauft worden sein muss. Hier gibt es nämlich zum Glück Gesetze, denen zufolge so etwas verboten ist.«
    Eve zog die Brauen in die Höhe, als sie wieder in die Hitze auf der Straße trat. »Ich dachte, Hippies hielten nichts davon, wenn die Regierung der Gesellschaft ihre Wünsche per Gesetz aufzwingt.«
    »Wenn die Gesetze unseren Zwecken nützen, schon.« Peabody schwang sich in den Wagen. »Aber zurück zu dem Papier. Es wurde in Großbritannien hergestellt und wird nur in einer Hand voll Läden in Europa verkauft.«
    »In New York kriegt man es also nicht.«
    »Nein, Madam. Es ist sogar schwierig, es über das Internet oder auf dem Postweg zu bestellen, weil nämlich selbst die Einfuhr von Produkten aus nicht recyceltem Papier in diesem Land verboten ist.«
    »Mmm-hmm.« Eve dachte bereits weiter, da Peabody jedoch für die Detective-Prüfung lernte und die Frage, die ihr durch den Kopf ging, ihr vielleicht die Gelegenheit zum Üben bot, formulierte sie sie laut. »Und wie ist das Papier dann aus Europa in eine Gasse in Chinatown gelangt?«
    »Tja, die Menschen schmuggeln alle möglichen verbotenen Produkte durch den Zoll. Sie kaufen solche Dinge auf dem Schwarzmarkt, wenn sie als Diplomaten oder als Gäste hier im Land sind, ist es ihnen sogar erlaubt, eine beschränkte Zahl an persönlichen Gegenständen mitzubringen, die genau genommen nicht ganz koscher sind. Aber wie dem auch sei, muss man einen ziemlich hohen Preis für dieses Zeug bezahlen. Ein Blatt dieses Papiers kostet zwanzig Euro, ein Umschlag zwölf.«

    »Und das haben Ihnen alles die Jungs aus dem Labor erzählt?«
    »Nein, Madam. Da ich nichts zu tun hatte, als ich dort draußen saß, habe ich diese Dinge selber recherchiert.«
    »Gut gemacht. Haben Sie auch eine Liste der Geschäfte, in denen dieses Zeug zu haben ist?«
    »Zumindest der Geschäfte, in denen das Papier offiziell gehandelt wird. Obwohl genau dieses Papier ausschließlich in Großbritannien hergestellt wird, wird es europaweit in sechzehn Einzelhandelsgeschäften und von zwei Großhändlern verkauft. Zwei dieser Geschäfte sind in London.«
    »Und was soll mir das sagen?«
    »Ich dachte, da er einen Londoner Mörder nachahmt, hat er das Papier vielleicht auch dort gekauft.«
    »Dann fangen Sie dort an. Wir hören uns auch in den anderen Läden um, richten aber unser besonderes Augenmerk auf die beiden Geschäfte dort. Gucken Sie, ob Sie eine Liste der Käufer dieses Briefpapiers bekommen.«
    »Zu Befehl, Madam. Lieutenant, wegen heute Morgen. Ich weiß, ich habe meine Arbeit nicht ordentlich gemacht -«
    »Peabody«, fiel ihr Eve ins Wort. »Habe ich gesagt, Sie hätten Ihre Arbeit nicht ordentlich gemacht?«
    »Nein, aber -«
    »Gab es, seit Sie unter meinem Kommando stehen, je eine Situation, in der ich gezögert hätte, Ihnen deutlich zu verstehen zu geben, wenn Sie meiner Meinung nach Ihre Arbeit nicht ordentlich verrichtet haben oder Ihnen auch nur der geringste Fehler unterlaufen ist?«

    »Tja, nun, nein, Madam.« Peabody blies die Backen auf und atmete dann hörbar aus. »Nun, da Sie es erwähnen …«
    »Dann vergessen Sie die Angelegenheit und

Weitere Kostenlose Bücher