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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Stunden finden, findet er dort eben uns.«

22
    Sie hatte keine andere Möglichkeit als Katie Mitchell direkt in ihrer Wohnung aufzusuchen. Falls Renquist das Haus unter Beobachtung hatte, würde er durch ihr Erscheinen zwar wahrscheinlich verscheucht, doch sie konnte das Risiko nicht eingehen, dass noch jemand starb. Wenn er davonlief, würde sie ihn eben jagen. Und sie würde ihn erwischen. Davon war sie überzeugt.
    Die Abteilung für elektronische Ermittlungen hatte ihr eine Liste der Bewohner und einen Grundriss des Gebäudes, in dessen oberster Etage Mitchell ein Loft bewohnte, zugeschickt.
    Feeney würde die Durchsuchung des Anwesens der Renquists weiter überwachen, und sie nähme an seiner Stelle Roarke mit zu Mitchells Haus.
    Als Ballast, wie sie ihm erklärte.
    »Du bist einfach zu gut zu mir, Liebling. Du fängst fast an, mich zu verwöhnen.«
    »Darauf kannst du lange warten. Aber du kannst einfach gut mit Frauen umgehen.«
    »Gleich werde ich rot.«
    »Gleich muss ich mir den Bauch vor Lachen halten, und wie soll ich dann fahren? Vielleicht wird diese Frau hysterisch. Du kannst mit hysterischen Frauen einfach besser umgehen als ich.«
    »Entschuldigung, hast du etwas gesagt? Ich habe gerade an deinen wunderhübschen, straffen Bauch gedacht.«

    Einen halben Block von Mitchells Haus quetschte sie den Wagen in eine winzig kleine Lücke und schaltete den Motor aus. »Das ist sicher unterhaltsam, aber -«
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie.«
    »… aber trotzdem sollten wir versuchen, nicht allzu sehr vom Thema abzukommen. Falls er das Gebäude überwacht, können wir ihn vielleicht dadurch überlisten, dass wir so tun, als wären wir ein Pärchen, das dort lebt. Obwohl ich eigentlich nicht glaube, dass er heute Nacht schon in der Nähe ist. Ich nehme an, er hat sich irgendwo versteckt und bereitet alles vor. Marsonini hat seine Opfer immer zwischen zwei und drei Uhr morgens überfallen. Falls er den Überfall für nächste Nacht geplant hat, haben wir also noch jede Menge Zeit. Trotzdem will ich sofort in das Gebäude. Wie schnell kriegst du die Haustür auf?«
    »Nimm doch einfach die Zeit.«
    »Auf geht’s.«
    »Ich denke, wir sollten Händchen halten«, meinte er, als sie losmarschieren wollte. »Dann siehst du weniger wie eine Polizistin aus.«
    »Nimm die linke.« Eilig tauschte sie mit ihm die Seite. »Meine Waffenhand bleibt besser frei.«
    »Natürlich.« Obwohl sie sogar spielerisch mit ihren Armen schwangen, merkte er, dass sie den Blick der Polizistin hatte, und ihr kein noch so winziges Detail und kein noch so kleiner Schatten auf dem Weg zur Eingangstür verborgen blieb. »Für das Schloss werde ich beide Hände brauchen. Vielleicht stellst du dich währenddessen hinter mich und tätschelst mir den Hintern oder so.«
    »Warum?«

    »Weil es mir gefällt.«
    Auch wenn sie ihm nicht den Hintern tätschelte, trat sie, nachdem sie die kurze Eingangstreppe erklommen hatten, ein wenig hinter ihn.
    »Es ist merklich kühler geworden. Ich glaube, die größte Hitze ist für dieses Jahr vorbei.«
    »Hmm. Vielleicht.«
    »Warum beugst du dich nicht ein bisschen vor und knabberst mir am Ohr?«
    »Zur Tarnung oder weil es dir gefällt?«
    »Als eine Art Belohnung«, sagte er und öffnete die Tür.
    Sie hatte nicht gesehen, wie er das Schloss geöffnet hatte. »Du bist wirklich verdammt geschickt«, räumte sie anerkennend ein und betrat vor ihm das Foyer.
    Obwohl man mit dem Fahrstuhl direkt in Katie Mitchells Wohnung käme, marschierte Eve entschlossen auf die Treppe zu. Auf diese Weise bräuchte sie sich nicht mit dem Sicherheitssystem des Lifts herumzuärgern, und vor allem bliebe der jungen Frau der Schock über ihr plötzliches Erscheinen in ihrem Loft erspart. Es wäre sicher weniger erschreckend, wenn sie an der Tür der Wohnung klopften, hoffte Eve.
    »In seinem Kalender hatte er für heute Nachmittag einen Termin mit ihr notiert. Das sagt mir, dass er bereits eine Kopie des Wohnungsschlüssels hat und bald zuschlagen wird. Ich muss sie aus der Wohnung holen, aber erst mal will ich keine weitere Polizei im Haus. Wir kommandieren morgen früh zwei Kollegen als Bewacher hierher ab.« Sie klopfte an die Tür, hielt ihre Dienstmarke vor den Spion und wandte sich lächelnd an Roarke.

    »Ich überlasse Mitchell dir. Fahr sie auf die Wache, damit sie irgendwo sicher untergebracht wird, bis der Kerl hinter Schloss und Riegel sitzt.«
    »Während du alleine hier in ihrer Wohnung bleibst? Das glaube

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