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Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Titel: Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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tänzelten auf sie zu; eine Frau in einem fleckigen Blumenkleid und ein schlaksiger, schwarz gekleideter Mann. Der Skifahrer mit den violetten Augen. Simeon.
    »Oh, Mist«, keuchte Esther. Ihre Glieder schmerzten, und in ihren Ohren donnerte das Blut.
    Lachend und hüpfend ließen die Wesen einander los und sprangen hierhin und dorthin, während Esther weiterstolperte. Ihre Stiefel fühlten sich schwer wie Blei an und sanken in den Schnee ein.
    »Hey, so sieht man sich wieder«, sagte Simeon. »Wie geht’s denn so? Das ist meine Freundin Suzanne.«
    »Hi!«, sagte Suzanne und winkte ihr.
    »Billy! Hilfe!«, schrie Esther, die kaum wusste, was sie sagte.
    Simeon lachte. »Billy, Hilfe!«, äffte er sie nach. Das schwarze Haar wehte hinter ihm her, er ließ grinsend die Zähne aufblitzen, und seine Augen glühten wie violettes Feuer. Esther wusste, dass sie nicht hineinsehen durfte. Sich nicht davon gefangen nehmen lassen durfte.
    Ein paar Meter vor ihr lachte Suzanne und tänzelte nach rechts und links. Ihr blondes Haar wallte, ihre Cowboystiefel wirbelten Schnee auf. Esther zerrte einen ihrer Handschuhe herunter und fasste nach ihrer Signalpistole. Sie bestand aus neongrünem Plastik, und sie zielte zittrig auf Simeon, der neben ihr herumhüpfte wie ein großer, zappliger Kobold.
    »Hey Suze«, rief er. »Sie hat eine Wasserpistole!«
    »Cool! Ist sie geladen?«
    Esther drehte sich zu Suzanne um und richtete die Pistole auf sie. Sie hatte nur einen Schuss. Auch aus nächster Nähe wirkte sie nicht tödlich, konnte aber jemanden verletzten. Als Suzanne näherkam, drückte Esther den Abzug. Ein rotes Licht flammte auf, ein Knall folgte, und dann jaulte Suzanne auf, krümmte sich und umklammerte ihre Mitte.
    Sie riss sich den Rucksack von der Schulter und schleuderte ihn mit aller Kraft nach Simeon, doch er schnappte ihn geschickt aus der Luft und warf ihn schnell und verächtlich zu Boden. Suzanne tat, immer noch gebückt, ein paar Schritte nach hinten und hob dann den Kopf. Durch zerzaustes Haar starrte sie Esther an. Ihre Augen waren von einem strahlenden Saphirblau.
    »Du Schlampe«, sagte sie. Speichel flog von ihren Lippen. »Hol sie dir, Sim.«
    Simeon sprang Esther an und riss sie zu Boden, bevor sie auch nur aufschreien konnte. Er setzte sich auf sie und riss an ihrem Parka, dessen Füllung hervorquoll. Esther schrie und schlug unter ihm um sich. Schnee wirbelte um die beiden auf. Simeon packte in ihre Kleidung und riss die Schichten herunter. Eins, zwei, drei, und sie war nackt bis auf den BH. Er grinste auf sie herunter.
    »Bitte«, keuchte Esther. Die kalte Luft brannte auf ihrer Haut. »Bitte nicht.«
    Simeon ließ sich auf sie fallen und schlug ohne zu zögern die Zähne in ihren Hals. Esther kreischte vor Schmerz. Sie versuchte sich mit Faustschlägen zu wehren, aber er saß kraftvoll und unverrückbar auf ihr.
    »Aufhören! Loslassen!«
    Der Sog an ihrem Hals war heftig, zerrte an Sehnen und Muskeln und saugte Blut an. Eine Hand landete zwischen ihren Schenkeln und drückte hart zu, aber es bedeutete ihr nichts. Ihr Körper schien bereits in ein anderes Reich zu treiben. Der Schmerz ließ nach, und Esther spürte, wie ihre Kraft rasch nachließ. Ihre Gegenwehr wurde schwächer, und sie schlug nicht länger auf ihn ein, denn ihre Fäuste wurden zu schlaff und die Arme zu schwer.
    »Aufhören«, wimmerte sie schwindlig und benommen. »Bi …«
    Das Blut verließ ihre Adern und ließ ihren Kopf und ihre Glieder leer zurück. Ihre Hände und Füße fühlten sich taub an und kribbelten. Die Welt wirkte gedämpft, die Zeit verlief langsamer.
    Ich will nicht sterben, dachte sie. Ich will nicht sterben.
    Aber sie glitt davon und ihr Kampfeswille schwand. Ihr Blickfeld wurde trüb. Sie sah den Schnee jetzt durch einen Schleier aus schwarzem Haar; und dann wich der Schnee zurück und löste sich sanft in nichts auf. Eine neue Schwärze breitete sich in ihrem Kopf aus, die hier und da mit Sternen und langsam explodierenden Purpur- und Blautönen durchsetzt war, ein Feuerwerk, das in Zeitlupe ablief und ihr Bewusstsein vernebelte.
    »Billy«, wollte sie sagen, aber das Wort wollte sich einfach nicht in ihrem Mund bilden, und sie wusste sowieso nicht, was es bedeutete. Sie versuchte umzukehren, wieder in den weißen Schnee zu gelangen und das Wort zu verstehen. Für einen kurzen Moment war es da, ein helleres Licht und ein Mann, der schwach und stark zugleich war. Dann wich alles vor ihr zurück, die Dunkelheit

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