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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Hauptmann der Garde der Douglas auf Dalkeith zu bleiben, nachdem er und sein bester Freund, Hawk Douglas, vor zwei Jahren Edinburgh und den Dienst bei König James hinter sich gelassen hatten. Grimm bewunderte Hawks Ehefrau Adrienne - wenn sie nicht gerade versuchte, ihn unter die Haube zu bringen - und er war vernarrt in ihren kleinen Sohn Carthian. Wenn auch nicht gerade ausgesprochen glücklich, so war er doch zufrieden gewesen. Zumindest bis vor kurzem. Was also bedrückte ihn?
    »Mit deiner Rastlosigkeit läufst du noch Löcher in meinen Lieblingsteppich, Grimm. Und der Maler wird dieses Porträt niemals vollenden können, wenn du dich nicht hinsetzt«, neckte ihn Adrienne und riss ihn aus seiner melancholischen Träumerei.
    Grimm atmete tief durch und fuhr sich mit der Hand durch sein dichtes Haar. Geistesabwesend spielte er mit ein paar Strähnen an seiner Schläfe und verzwirbelte sie zu einem Zopf, während er fortfuhr, die See zu betrachten.
    »Du suchst nicht zufällig nach einer Sternschnuppe da draußen, oder etwa doch?« Hawk Douglas' schwarze Augen tanzten vor Heiterkeit.
    »Kaum. Doch wann immer deine boshafte Gattin bereit ist, mir zu offenbaren, welchen Fluch sie mir durch ihren unüberlegten Wunsch auferlegt hat, werde ich mich glücklich schätzen, davon zu erfahren.« Vor einiger Zeit hatte Adrienne bei einer Sternschnuppe einen Wunsch getan und sich seither standhaft geweigert, den beiden zu erzählen, worum es sich dabei gehandelt hatte, bis sie absolut sicher sein würde, dass ihr Wunsch gehört und erfüllt wurde. Sie hatte lediglich zugegeben, dass sich ihr Wunsch auf Grimm bezog, was ihn ziemlich nervös machte. Zwar hielt er sich nicht für abergläubisch, doch hatte er genügend seltsame Begebenheiten erlebt, um zu wissen, dass Dinge, die unwahrscheinlich schienen, noch lange nicht unmöglich waren.
    »Ich ebenso, Grimm«, meinte Hawk trocken. »Aber auch mir will sie es nicht sagen.«
    Adrienne lachte. »Kommt schon, ihr beiden. Erzählt mir nicht, dass sich zwei so furchtlose Krieger auch nur einen Augenblick lang über den unbedeutenden Sternschnuppenwunsch einer Frau den Kopf zerbrechen.«
    »Ich halte nichts, was du tust, für unbedeutend, Adri- enne«, entgegnete Hawk mit schiefem Grinsen. »Das Universum verhält sich nicht normal, wenn es um dich geht.«
    Grimm lächelte schwach. Wie Recht er hatte. Als Opfer einer heimtückischen Verschwörung, ausgeheckt von einem rachsüchtigen Feenwesen, um Hawk zu vernichten, war Adrienne aus dem zwanzigsten Jahrhundert durch die Zeit katapultiert worden. Unmögliche Dinge ereigneten sich in ihrem Dunstkreis und das war der Grund, weshalb er verdammt noch mal wissen wollte, was sie sich gewünscht hatte. Er wollte vorbereitet sein, wenn die Hölle losbrach.
    »Setz dich hin, Grimm«, drängte Adrienne. »Ich möchte, dass dieses Porträt spätestens zu Weihnachten fertig ist, und Albert braucht Monate, um es nach seinen Skizzen zu vollenden.«
    »Weil mein Werk eben schiere Perfektion ist«, sagte der Maler leicht verstimmt.
    Grimm wandte der Nacht den Rücken zu und nahm wieder seinen Platz neben Hawk vor dem Kaminfeuer ein. »Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was das überhaupt soll«, murmelte er. »Porträts sind was für Mädchen und kleine Kinder.«
    Adrienne schnaufte. »Ich beauftrage einen Maler, zwei der großartigsten Männer zu verewigen, denen ich je begegnet bin«, sie schenkte ihnen ein umwerfendes Lächeln, und Grimm verdrehte die Augen, denn er wusste, dass er der liebreizenden Adrienne keinen Wunsch abschlagen konnte, wenn sie so lächelte, »und alles, was sie tun, ist nörgeln. Eines Tages werdet ihr mir noch dankbar sein.«
    Grimm und Hawk sahen sich amüsiert an und nahmen wieder ihre Pose ein, die Adrienne gewählt hatte, da sie ihre muskulösen Körper und die verwegen schönen Gesichtszüge am vorteilhaftesten zur Geltung brachte.
    »Achte darauf, dass du seine Augen farblich ebenso brillant wiedergibst, wie sie sind«, instruierte sie Albert.
    »Als ob ich nicht wüsste, wie man malt«, grummelte er. »Ich bin hier der Künstler. Es sei denn natürlich, Ihr wolltet selbst Hand anlegen.«
    »Ich dachte, du magst meine Augen.« Hawk runzelte die Stirn und sah Adrienne an.
    »Allerdings. Ich habe dich geheiratet, erinnerst du dich?«, neckte ihn Adrienne mit einem Lächeln. »Kann ich etwas dafür, dass sämtliche Bedienstete auf Dalkeith, bis hinunter zur jüngsten Magd im zarten Alter von zwölf Jahren, von den

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