Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht so zu.«
    Suko lachte. »Kann ich mir vorstellen.«
    »Aber du bist fest auf den Handel eingegangen?« wollte Bill Conolly noch einmal wissen.
    »Das bin ich.«
    »Ohne Fallen, ohne Hinterhären?«
    »Genau.«
    Bill schlug sich gegen die Stirn. »Himmel, John, wie willst du etwas finden, von dem du überhaupt nicht weißt, wo du anfangen sollst zu suchen. Das hat ja nicht einmal Wikka geschafft. Mit Hilfe des Teufels hätte es ihr doch leicht möglich sein können, dieses Versteck zu finden.«
    »Sie kann aber das Schwert nicht berühren.«
    »Was will sie dann damit?« fragte Suko. »Es wäre doch Unsinn, wenn du ihr die Waffe besorgen würdest.«
    Ich hob die Schultern. »Freunde, so genau hat sich Wikka leider nicht ausgelassen.«
    »Dann ist das alles eine Falle«, sagte Bill Conolly.
    Ich hob die Schultern. »Ob Falle oder nicht, ich muß es wagen.«
    »Und wo willst du anfangen?«
    Ich legte meine Hände gegeneinander und lehnte mich im Sessel zurück. »Sie hat mir einen Hinweis gegeben. Es ist nur ein Name, vielleicht hilft er mir weiter.«
    Die Freunde schauten mich gespannt an. Den Namen hatte ich ihnen bisher noch nicht bekanntgegeben, nun floß er über meine Lippen.
    »Baldur von der Lenne.«
    Bill Conolly verzog die Lippen, Suko schüttelte den Kopf. Ein Zeichen für mich, daß meine Freunde mit dem Namen nichts anfangen konnten. Ich bekam es auch bestätigt.
    »Leider kenne ich ihn auch nicht.«
    Bill lachte. »Dann such ihn mal. Oder den Staub. Der Kerl war doch sicherlich der Besitzer des Schlangenschwertes.«
    »Das stimmt.«
    »Baldur von der Lenne«, sagte Suko leise. »Das hört sich ziemlich deutsch an.«
    Ich gab ihm recht.
    »Hatten wir es nicht einmal mit einem ähnlichen Namen zu tun? Wie hieß der damals in Rumänien?«
    »Von Leppe.«
    »Ja, der Vampir!«
    »Die beiden haben wohl nichts gemeinsam.«
    Während Suko und ich redeten, zog Bill Conolly ein nachdenkliches Gesicht. Er murmelte auch den Namen ein paarmal, runzelte die Stirn und schnippte mit den Fingern, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    »Hast du des Rätsels Lösung?« fragte ich.
    »Ja und nein. Von der Lenne hieß der Knabe. Deutsch hört es sich auch an. Es gibt in Deutschland sogar einen kleinen Fluß, der Lenne genannt wird.«
    »Ehrlich?« fragte Suko.
    »Ja, das weiß ich genau.«
    »Und wo liegt der Fluß?« hakte ich nach.
    »Mitten in Germany. Im Sauerland, glaube ich. Das ist ein bergiges Gebiet, recht hübsch anzusehen Ich war zwei-oder dreimal in meinem Leben dort, weil ich da in der Nähe mal eine Tropfsteinhöhle besichtigt habe.«
    »Da fließt die Lenne?«
    »Sicher.« Bill faßte sich an den Kopf und dachte weiter angestrengt nach.
    »Die größte Stadt in der Nähe ist wohl Altena. Dort gibt es hoch auf einem Berg auch eine alte Burg. Sie ist noch gut erhalten Man kann sie auch besichtigen.«
    »Über die Historie kennst du nicht viel?« fragte Suko.
    »Nein, da müßte man sich erkundigen.«
    Bill hatte kaum die Antwort gegeben, als ich mich erhob und zum Telefon ging.
    »Willst du dort anrufen?«
    Ich hielt den Hörer bereits in der Hand. »Wozu hat man denn gute Freunde in Deutschland.«
    »Will Mallmann!« rief Bill. »Genau.«
    Ich hatte seine Nummer im Kopf. Hoffentlich erwischte ich ihn im Büro, denn Will Mallmann, der Kommissar vom BKA, war oft dienstlich unterwegs.
    Es läutete verdammt lange durch, bevor ich eine Verbindung bekam. Es meldete sich nicht Will, sondern eine Frau. Meine schlimmen Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht, denn die Dame versprach, mich mit dem Kommissar zu verbinden.
    Ich holte Will aus einer Konferenz. »John!« rief er. »Wenn du so früh anrufst, brennt es irgendwo. Welchen Dämon oder Geist soll ich jetzt jagen?«
    »Gar keinen.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich will nur ein paar Informationen von dir, alter Eisenfresser. Der Name lautet Baldur von der Lenne. Kannst du einmal nachforschen, ob ihr Informationen über ihn habt?«
    »Hört sich nach einem Fluß an.«
    »Im Sauerland, ich weiß.«
    »Mann, du bist aber gut informiert.«
    Natürlich sagte ich ihm nicht, daß ich die Information von Bill Conolly bekommen hatte, und verabschiedete mich.
    »Dann wollen wir mal warten«, sagte der Reporter und hielt mir sein leeres Glas entgegen.
    Er bekam noch einen kleinen Whisky.
    Die Wartezeit dehnte sich. Es dauerte fast eine Stunde, bis sich der Apparat meldete. Wir hatten das Telefon vor uns auf den Tisch gestellt. Meine Hand glich der Klaue eines Habichts,

Weitere Kostenlose Bücher