Das Himmelbett
geschnitten und die gefickt haben können (was er auch einmal getan hatte, oder, um ganz ehrlich zu sein, sogar sehr oft, damals im Priesterseminar in Sevilla), statt jetzt mit Sylfidia weiterzumachen. Lediglich die Atemzüge und das erschöpfte Lächeln, das manchmal wie ein schwacher Widerschein von einem Feuer über ihr Gesicht lief, nur dies zeugte davon, daß sie noch am Leben war.
Er zog sein Glied aus ihr heraus. Es stand aufrecht wie eine Lanze. Ihr Loch hatte nicht mehr die Kraft, sich zu schließen, das eine Bein fiel schlaff auf den Fußboden. Breitbeinig stapfte der Pfarrer ans Fenster, um sich abzukühlen.
Das Gehänge tat ihm weh, und es hämmerte in allen Pulsen.
»Verdammt!« sagte der Pfarrer.
»Aber Herr Pfarrer«, sagte jemand hinter ihm. Und er hörte, wie sie pustete und stöhnte, und als er sich umdrehte, sah er, daß sie ihren Bauch betrachtete. Mit besorgter Stimme wiederholte sie:
»Ist es dem Herrn Pfarrer nicht gekommen?«
»Was glaubst du, mein Kind? Schau ihn dir an, es ist alles noch wie vorhin!«
»Aber was — was sollen wir denn da machen?«
»Wie meinst du das, Sylfidia? Wir fangen natürlich von vorne an.«
»Das kann ich nicht, Herr Pfarrer, wirklich nicht, es tut bloß weh, ich will nicht mehr...«
»Unsinn! Dreh dich um! Hoch mit dem Hintern!«
Sie gehorchte mechanisch wie ein Märtyrer, der in der Arena den Löwen erwartet. Sie sah zu ihm hin, den Kopf auf dem Kissen ruhend und die glühende Wange von zerzausten Locken verdeckt; die Arme waren ausgebreitet, im übrigen lag sie mit gespreizten Beinen auf den Knien. Auf dem Rücken und dem Popo hatte sie rote Druckstellen vom Laken. Der Pfarrer geriet ganz außer sich, als er die roten Stellen auf dem weißen Fleisch sah, er schwoll gleichsam an, wie er so dastand und sie ansah, er schnaufte mehr, als er atmete. Er näherte sich auf steifen Beinen, sie warf ihm noch eben einen erschrockenen Blick zu, dann schloß sie die Augen und ergab sich in ihr Schicksal.
Der Pfarrer kniete hinter ihr nieder und faßte sie um die Hüften. Sein Schwanz ruhte einen Augenblick in der Spalte zwischen den Popobacken.
»Nimm ihn«, sagte er heiser. »Nimm ihn und schieb ihn dorthin, wo er hingehört.«
Gehorsam kam ihre Hand und führte seine Lanze an das Loch. Sie tat sich ihm auf, und er zögerte einen Augenblick.
»Halt jetzt durch«, sagte er heiser. »Halte dich an den Bettpfosten fest. Und dann den Hintern richtig hoch, so.
Jetzt komme ich. Jetzt komme ich ganz in dich ‘rein, Sylfidia . «
»Au, das tut weh, das beißt.«
»Es wird bald guttun.«
»Nein! Nein!«
Sie machte ein paar ungeschickte Versuche, von ihm freizukommen. Aber er hielt sie mühelos fest, er genoß ihren Widerstand. Manchmal blickte er mit einem geradezu mitleidigen Lächeln auf sie herab, manchmal zog er die Mundwinkel nach unten; als verspüre er Lust, sie wie ein unbändiges Fohlen zu schlagen; dabei blieb er unbeirrt in ihr drin. Schließlich gab sie auf. Sie lag still, schwer und weich da und stöhnte in seinen Armen. Er ließ die Hände über ihre breiten Hüften hinauf gleiten. Bei der Achselhöhle bog er ab und umfaßte ihre Brüste, die er so intensiv massierte, daß die Milch mehrere Meter weit weg hätte spritzen müssen. Dann beugte er sich vornüber und biß sie wie ein Bär ins Genick. Mit den Knien zwang er ihre Schenkel auseinander, als wollte er sie in zwei Teile spalten. Nun begann er sie mit langen, kräftigen Stößen zu ficken. Er war nur auf seinen eigenen Genuß aus, sie spielte gar keine Rolle. Sie lag da und biß sich in die Unterlippe. Manchmal wimmerte sie plötzlich, als habe er ein Messer in ihren Schritt gestoßen. Eine große, langsam anschwellende Träne hing zitternd an ihrer Wange. Der Pfarrer bemerkte es nicht ohne Wohlbehagen.
Er richtete sich auf, um seine Wollust noch zu steigern.
»Ah! Ah! Ah!« schnaufte er.
Sie versuchte ihn anzusehen, er mußte ja komisch aussehen, wenigstens nach den Geräuschen zu urteilen. Sie sah, daß er mit geschlossenen Augen hin und her, hin und her arbeitete, aber sein Mund stand offen wie das große Ventilationsrohr an der Mauer der Fischmehlfabrik. Sie betrachtete seinen Mund eingehend: die nach unten gezogene Unterlippe, die Zunge zwischen den Zahnreihen; sie vergaß fast, daß es weh tat und sie verloren war. Schließlich erinnerte sie sich schwach daran, wie es eben gewesen war; und allmählich verschwand die harte Kante, das scheuernd Trockene und Spitze. Sie konnte wieder
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