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Das Höllenschiff: Historischer Kriminalroman

Das Höllenschiff: Historischer Kriminalroman

Titel: Das Höllenschiff: Historischer Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James McGee
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Körpergewichts traf sein Rasiermesser auf einen der Pfosten und brach durch.
    Den umsitzenden Männern stockte der Atem.
    Blut tropfte von Arm und Bauch des Mamelucken. Er atmete jetzt schwerer. Seine Mundwinkel hoben sich. Entschlossen hob er die Klinge und griff abermals an.
    Doch Hawkwood war bereit. Seine rechte Hand schoss vor und dem Mamelucken flog ein Hagel kleiner Steinchen ins Gesicht. Er riss seine linke Hand hoch, um seine Augen zu schützen. Hawkwood benutzte eine Schwelle im Boden als Stütze und warf sich auf den Gegner, der vorübergehend blind war.
    Hawkwoods Schulterwurf hob den Mamelucken in die Luft. Ineinander verkeilt, krachten die beiden Männer durch den Kreis der Zuschauer, die erschreckt auseinanderstoben.
    Hawkwoods linke Hand packte den Schwertarm des Mamelucken. Der Türke stieß Hawkwood seine andere Faust in den Magen. Die Luft wich schlagartig aus seiner Lunge. Der Türke umklammerte mit der linken Hand Hawkwoods Hals und fing an zu drücken.
    Der Körpergeruch des Mamelucken war überwältigend, eine Mischung aus Moschus, Schweiß und Blut. Hawkwood spürte, wie sein Hals immer enger wurde. Ein roter Nebel erschien vor seinen Augen. Da rammte er dem Türken sein Knie zwischen die Beine und hob die freie Hand. Er hörte ein kurzes Aufstöhnen, merkte, wie der Griff um seinen Hals sich lockerte, bog das Handgelenk des Türken zurück und rammte seinen Kopf mit voller Wucht gegen die ungeschützte Nase des anderen. Der Kopf des Mamelucken flog zurück. Hawkwood trat nach links zur Seite, packte mit der Rechten den Schwertarm des anderen und während er dessen Handgelenk verdrehte, bis es unbeweglich war, ließ er mit der linken Hand los und schlug mit dem Handballen gegen dessen Ellbogengelenk. Es krachte dumpf. Ein Schauer durchzog den Türken. Seine Hand öffnete sich und das Rasiermesser fiel in den Kies. Hawkwood verstärkte den Druck auf den verletzten Arm. Der Mameluck fiel auf die Knie. Er stieß ein lautes Schmerzgeheul aus. Aus seiner gebrochenen Nase lief Blut über sein Kinn. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank er auf das Deck nieder.
    Hawkwood richtete sich auf, aber Lasseur schrie ihm eine Warnung zu.
    Blitzschnell drehte Hawkwood sich um. Der Mameluck hatte das Rasiermesser aufgehoben. Er hockte auf einem Knie. Sein rechter Arm hing nutzlos herunter. Das Rasiermesser blitzte. Auf seinem Gesicht lag jetzt ein brutaler Ausdruck.
    Hawkwoods rechter Fuß schoss vor. Der Absatz traf den Mamelucken am Unterkiefer. Die dunklen Augen rollten unkontrolliert, er brach zusammen und lag still.
    Eine schockierte Stille trat ein.
    Dupin war der Erste, der hervortrat. Er bückte sich und hob den Kopf des Mamelucken an. Er ließ ihn wieder fallen, starrte Hawkwood an und wandte sich dann an Matisse. »Sein Genick ist gebrochen.«
    »Zufrieden?«, fragte Hawkwood kühl.
    »Sehr eindrucksvoll«, sagte Matisse leise. »Nicht ganz das Ergebnis, das ich mir vorgestellt hatte. Sie haben meinen Vertreter erledigt, und überzeugend dazu. Wer hätte das gedacht? Sie mögen ein Offizier sein, Captain Hooper, aber eine innere Stimme sagt mir, dass Sie kein Gentleman sind.« Die dunklen Brillengläser blitzten im Laternenschein.
    »Ich nehme das als Kompliment«, sagte Hawkwood. Er war plötzlich sehr müde und hatte ein überwältigendes Verlangen nach einem starken Drink.
    Lasseur löste sich aus der Reihe der Zuschauer. »Sie haben sich etwas Zeit gelassen, mein Freund. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.«
    »Da waren Sie nicht der Einzige«, sagte Hawkwood müde und zuckte zusammen. Er wies Lasseurs ausgestreckten Arm zurück und hob das blutgetränkte Hemd an, um seine Verletzungen zu begutachten, wobei er auch seine blutigen Knöchel sah. Der Schnitt in seiner linken Seite war nicht sehr tief, würde aber ein paar Stiche gebrauchen können. Was den Schnitt auf seiner Brust anging, so würde diese Narbe wahrscheinlich schlimmer aussehen, als es tatsächlich war. Noch mehr Kriegswunden, dachte Hawkwood. Er wusste, dass er Glück gehabt hatte. Er sah hinunter auf die Leiche des Mamelucken. Wie leicht hätte es anders ausgehen können.
    Lasseur folgte seinem Blick und sein Gesicht verdunkelte sich. Er wandte sich nach dort, wo Matisse stand, den Arm um Lucien Ballards Schulter gelegt. »Es ist vorbei. Ihr Mann hat verloren. Jetzt geben Sie uns den Jungen.«
    Matisse sagte: »Es tut mir leid, Captain. Ich verstehe nicht. Warum sollte ich das tun?«
    Hawkwood wurde es eiskalt.
    Lasseur nickte in

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