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Das Hotel (German Edition)

Das Hotel (German Edition)

Titel: Das Hotel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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ihre Liebhaber», meinte Lou, als er ihr Befremden bemerkte. «Du würdest nicht glauben, wie geil manche Männer drauf sind, sich selber auf den Stuhl zu setzen – oder ihre Partnerin ‹zu untersuchen›.»
    Veronika ging an der spiegelnden Front aus Glasschränken voller medizinischer Geräte entlang. «Was ist denn das?» Im letzten der Reihe standen mehrere Gefäße aus Metall, die am unteren Rand Auslauftüllen hatten.
    «Irrigatoren.» Lou warf ihr einen erstaunten Blick zu. «Sag bloß, du kennst so etwas nicht!»
    «Nein. Und wofür sind die?»
    Plötzlich breitete sich ein mutwilliges Lächeln auf seinem Gesicht aus. «Ich zeige es dir.» Er griff nach einem neben der Tür hängenden Arztkittel und zog ihn sich über. «Warte, ich helfe dir hinauf.» Im Nu saß sie auf dem gepolsterten Brett und legte ihre Beine in die vorgesehenen Stützen.
    «Festhalten, ich kippe den Sitz jetzt nach hinten», warnte Lou, und im nächsten Moment lag sie wie ein Käfer auf dem Rücken, die Beine hoch in der Luft. Obwohl die Gefahr, dass sie herunterfiel, nicht gerade groß war, umklammerte sie mit den Händen krampfhaft die Armstützen. Lou klappte das Brett weg, und ihr Hintern schwebte praktisch in der Luft. Er betätigte ein paar versteckte Schalter, und an den Beinstützen angebrachte Scheinwerfer tauchten ihre Scham in grelles Licht.
    «Hier gibt es noch etwas», sagte er geheimnisvoll. «Schau mal nach oben.»
    Veronika gehorchte, und ihr stockte der Atem: Stark vergrößert konnte sie dort auf einem von der Decke hängenden Bildschirm ihre immer noch gerötete und leicht geschwollenen Vulva sehen. Sie blinzelte verwirrt.
    «Und es kommt noch besser», versprach Lou und griff nach einem bereitliegenden Speculum. Er wärmte es nicht an, wie ihr Arzt es immer zu tun pflegte, und sie hielt die Luft an, als die kalten, harten Schnabelhälften in sie eindrangen. «Jetzt schau noch einmal nach oben.» Die Hälften spreizten sich, drängten auseinander. Sie konnte tatsächlich ihre Scheide von innen sehen!
    Fasziniert starrte Veronika auf den Monitor und folgte dem Lauf der Minikamera, die sich auf Erkundungstour in ihr Inneres begab. Im Licht des winzigen Scheinwerfers waren geriffelte fleischrote Wände zu erkennen. Wie eine verborgene Höhle, die sich in ihrem Innersten versteckt hielt. Die Kamera wanderte immer tiefer in die Dunkelheit, bis sich ihr am Ende eine runde, glatte Kuppel entgegenwölbte. Sie erinnerte sie an die Spitze eines Penis: genauso glatt und prall und mit winzigen Rillen und Furchen versehen. Selbst das kleine, kaum sichtbare Loch in der Mitte fehlte nicht.
    «Wunderschön, nicht wahr?» Lous Stimme klang geradezu andächtig. «Ich finde, jede Frau sollte wissen, wie phantastisch es dort drinnen aussieht. Eine Reise ins Herz der Lust …» Er lachte leicht auf, als er sich seiner pathetischen Ausdrucksweise bewusst wurde. Veronika lachte nicht. Wie gebannt starrte sie darauf und verfolgte, wie sich langsam, sehr langsam die Wände stärker mit einem glitzernden Film überzogen, bis sich einzelne Tropfen bildeten, die wie durchsichtige Perlen im Lichtschein schimmerten.
    Wortlos beugte Lou den Kopf über ihren Schoß. Seine Zunge begann zärtlich ihre Klitoris zu umspielen. Wie auf ein geheimes Kommando hin wurde sie noch feuchter. Eine Perle nach der anderen löste sich, rollte nach unten, wo sie sich mit den anderen zu einem Rinnsal vereinigte, das sich seinen Weg aus der Höhle herausbahnte.
    Veronika konnte sich dem Reiz des Anblicks nicht entziehen. Dass sie tatsächlich zusehen konnte, wie ihre steigende Erregung sich zeigte, verstärkte die Lust, die sie bei Lous raffinierten Liebkosungen empfand. Als spürte er, dass sie kurz davorstand, ihn zu bitten, in sie einzudringen, hob er den Kopf und lächelte.
    «Es kommt noch besser», versprach er leise, wandte sich ab und verschwand aus ihrem Sichtfeld. Wasser plätscherte, und als er wiederkam, trug er einen Irrigator in der einen Hand, in der anderen baumelte ein Gummischlauch mit einer spitz zulaufenden Tülle an einem Ende. Das Gefäß stellte er unter dem Stuhl ab, und Veronika hörte, wie er ein Zellophanpäckchen aufriss.
    «Ganz locker», sagte er, wobei er mit dem Zeigefinger Gleitcreme um ihren Anus verteilte und blitzschnell ein Zäpfchen einführte. Es schmolz, ehe sie auf den Fremdkörper reagieren konnte, und hinterließ lediglich ein leichtes Wärmegefühl. Lous Zeigefinger massierte noch ein wenig weiter, drang dann fast

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