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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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wir es haben! Ein ganzer Monat ohne jeden Gedanken an Arbeit oder an die Steinwüste in der Stadt. Eigentlich sind wir Menschen wie geschaffen für diese Art Leben. Warm, schön, geborgen und hinreichend isoliert . . .«
    Stig sog an seiner Pfeife und murmelte zustimmend. Ich merkte, daß er in der letzten Stunde immer wieder heimlich auf mich geblickt hatte. Ich fühlte eine steigende Erregung im Körper und schämte mich gleichzeitig, wenn ich an ›Tante‹ Maggan dachte.
    Die Sommernacht war nicht dunkel und nicht einmal kühl, als wir schließlich aufstanden. Ich sagte gute Nacht und ging den Korridor mit den Schlafkammern entlang, zog mich dann in meiner Schlafkammer aus und schlüpfte in mein kurzes, durchsichtiges Nachthemdchen. Stig und Maggan räumten noch Flaschen und Gläser ab. Ich tappte in den Waschraum und bürstete die Zähne. Als ich hinauskam, war ich nahe daran, meinen ersten Schock zu bekommen.
    Ich prallte gegen einen großen, starken Männerkörper, dessen harte Arme mich umfingen, und ein Glied in vollem Stand preßte sich gegen meinen Magen. Eine feste Hand strich über meine Brüste, und eine Stimme flüsterte:
    »Maggan, Liebling, ich glaube, sie schläft. Du weißt, wie geil ich bin von einem Tag in der Sonne. Jetzt sollst du eine Nummer kriegen, die ebenso herrlich sein wird wie heute vormittag ...«
    Es war Stig, der in der Dunkelheit Maggan und mich verwechselte. Er entdeckte seinen Irrtum und erstarrte einen Augenblick. Dann lachte er leise und sagte:
    »Verzeih, ich hab' nicht gesehn, daß es du bist ..-.«
    Hastig ließ er mich los und verschwand schnell in seiner und Maggans Schlafkammer, die neben der meinen lag.
    Ich war natürlich geil geworden, denn diese Muskelmasse und der harte Schwanz hatten ein Feuer in mir entzündet. Erregt schlich ich mich in meine Schlafkammer, und nach einer Weile tat ich, als würde ich schlafen und machte lange, tiefe Atemzüge.
    Es dauerte nur einige Minuten, und schon wurde es in der Kammer nebenan lebhaft. Nur eine dünne Wand war zwischen uns, und ich hörte deutlich, wie sich Stig und Maggan miteinander bewegten. Das Bett knarrte, ein Fuß stieß versehentlich gegen die Wand, Maggan kicherte und keuchte dann wieder und flüsterte mit veränderter Stimme:
    »Nimm's ruhiger, bitte, Liebster ... nicht gleich so fest ... ich will noch nicht kommen ... aaaahhh ... jetzt bist du tief drin . . . nein, nein, nimm ihn nicht heraus ... ich will ihn nicht hinten haben ... noch nicht ... später ... nimm mich von vorn . .. jaaa . . . ooohhh ... so ist es schön ...«
    Dann begannen wieder die rhythmischen Bewegungen, Stigs gepreßte Atemzüge und Maggans wollüstiges Stöhnen. Das setzte sich wohl eine Viertelstunde im gleichen Tempo fort, dazwischen ächzte Maggan laut und intensiv, schrie kurz auf, ihr Atem ging keuchend, und sie stammelte wie erstickt:
    »Oh, mein Gott, wie schön ... lieber Himmel, ich vergehe ... noch einmal, nur noch einmal ... tief ... ganz tief . . . ooohhaaa!«
    Die halblaute Stimme und das rhythmische Schwingen begann sich mit einem schmatzenden Laut zu vermengen — dem Laut eines großen, in voller Aktion befindlichen männlichen Gliedes, das mit unerschütterlicher Kraft in einer glatten, weit offenen Spalte ein- und ausfuhr.
    Ich war davon nun so geil, daß mich mitten in der Wärme fror. Das Nachthemd hatte ich mir heruntergerissen und lag nackt da, mit beiden Händen auf meinem nassen Schoß. Ich drängte mit den Fingern in die Öffnung, strich mir über den Kitzler und hinauf in die Scheide mit der speziellen Technik, die ich in vielen heißen Nächten geübt hatte. In kurzer Folge bekam ich zwei prächtige Orgasmen und sank wie betäubt zusammen. Ich merkte noch, wie jemand die Tür zu meiner Schlafkammer öffnete und kurz hereinblickte. Dann flüsterte Maggans Stimme:
    »Jaja, sie schläft, und das wollen wir auch. Morgen ist ja wieder ein Tag . . .«
    Ja, es wurde ein Tag, an den ich mich erinnern würde. Die Julisonne brannte von einem wolkenlosen Himmel, eine schwache Brise kam von der Bucht, es duftete berauschend nach warmem Nadelwald und salzigem Wasser.
    Wir tranken den Morgenkaffee auf dem Balkon, Maggan und ich. Stig war schon unterwegs. Er hatte das kleine Ruderboot genommen, um das Netz hereinzuholen, das er vor dem Abendessen am vergangenen Tag ausgelegt hatte. Maggan selbst wollte mit dem Motorboot für einige restliche Samstageinkäufe zum Festland fahren. Sie fragte, ob ich bereit sei, das Geschirr

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