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Das Imperium der Prinzen: Roman (German Edition)

Das Imperium der Prinzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Imperium der Prinzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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koordinieren.
    :Vierzehn Minuten fünfzig Sekunden bis zum Start:
    :Verstanden:
    Ich fragte mich, ob es noch etwas gab, das ich tun oder Korker befehlen sollte. Aber mir fiel nichts mehr ein.
    :Ungewöhnlichen Funkspruch erhalten. »Für Khem«:
    :Übermitteln:
    Er war von Raine. Und auch wenn das Schiff ihn mir per Psitech übertrug, so dass er direkt in meinem Kopf landete, hätte ich schwören können, dass ich ihre Stimme hörte.
    »Khem. Ich bin’s, Raine. Ich habe eben von Mutter erfahren, was du vorhast und wie es gekommen ist, dass du dazu in der Lage bist … und ich wollte dir sagen, dass es mir egal ist, wer du bist oder woher du kommst oder warum du hierher gekommen bist. Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst. Ich liebe dich.«
    :Die Nachricht ist als Endlosschleife angelegt. Noch einmal abspielen?:
    :Nein   … aber speichere sie ab. Ich will   … ich will sie vielleicht noch einmal anhören, wenn   … ich zurückkomme:
    :Zehn Minuten dreißig Sekunden bis zum Start:
    Ich lag in meiner klebrigen Suppe und fragte mich nicht, was ich da tat oder warum ich es tat.
    Ich wusste, dass es richtig war.
    Elf Minuten später war ich mir da nicht mehr so sicher. Kaum noch bei Bewusstsein hatte ich trotz aller Bemühungen des Symbionten schreckliche Schmerzen in Brust und Bauch. Das Hochgeschwindigkeitsgel um mich herum war pinkfarben gesprenkelt von dem Blut aus meiner Nase und meinen Ohren und wer weiß woher noch, und ich hätte nicht sagen können, ob ich noch Hände oder Füße hatte, da ich von meinen Ellbogen und Knien abwärts nichts mehr spürte.
    Andererseits flitzte mein Einzelschiff in unglaublichem Tempo auf den Feind zu. Nullraumsensoren hatten keinerlei Abschüsse auf mich entdeckt und besser noch, einer von Korkers kinetischen Vorabsplittern hatte den Schirm des Lyzgros durchschlagen und bereits einen der Leolekh-Transporter vernichtet. Die Analysen legten nahe, dass viele Trümmer in der trichterförmigen Wolke an jener Stelle, wo er sich befunden hatte, Besatzungsmitglieder oder Teile von ihnen waren. Dieser Transporter war wie wahrscheinlich die meisten anderen vollbesetzt mit Bodentruppen gewesen. Viele Hände machen das Plündern leichter. Wenn sie durchkamen, würden sie das Habitat kahlfressen und alle nützliche Tech rauben, und sie würden auch die Welt darunter berauben, Getreide, Vieh und Vorräte stehlen und so jeden, den sie nicht gleich umbrachten, zu einem langsamen Tod durch Verhungern verurteilen.
    Meine Psitech funktionierte, obwohl es mich allergrößte Mühe kostete, mich zu konzentrieren und mich über den Schmerz und die schreckliche Empfindung hinwegzusetzen, zerquetscht zu werden. Aber ich hatte kein Problem, Korker zu erreichen, und auch das Einzelschiff reagierte weiter auf meine mentale Lenkung.
    :Feindlicher Abschuss: , meldete Korker : Gleichzeitig befahl ich ein Ausweichmanöver und fand heraus, dass man in Hochgeschwindigkeitsgel nicht schreien kann. Mir gelang immerhin ein mentaler Schrei.
    Eine Sekunde später wurden wir von der vorüberrasenden Hülle eines kinetischen Splitters getroffen.
    Ich wusste, dass es nur die Hülle war, denn ich lebte noch und das Schiff um mich herum war noch aus einem Teil.
    Doch das Triebwerk war beschädigt. Dutzende von Statusmeldungen huschten durch mein Gehirn, und alle verhießen nichts Gutes.
    Ich spürte, wie der Druck auf meinen Körper nachließ. Wir bewegten uns noch immer mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Feind zu, aber das Einzelschiff wurde langsamer, da der Antrieb versagte.
    Es gab noch einen weiteren Schaden. Wir hinterließen eine Spur, die Korker sehen konnte. Ich wusste sehr wohl, was es war, noch bevor ich es checkte oder Korker es mechanisch meldete.
    :Verlust von Hochgeschwindigkeitsgel:
    :Ich weiß. Zeit bis zur optimalen Schussposition?:
    :Vierundvierzig Sekunden:
    Ich wusste es, na gut. Ich war schon mit Raine in dieser Situation gewesen. Mein Hochgeschwindigkeitsgel war meine Atmosphäre, und es trat schnell aus. Zu schnell, um das überleben zu können. Kein künstliches Koma kann einem helfen, einen totalen Mangel an Luft zu überleben. Irgendwo hinter mir musste ein ziemlich großes Loch klaffen, und es versprühte meine kostbare Atmosphäre.
    Diesmal würde ich wirklich sterben.
    Ich musste nur so lange am Leben bleiben, um dafür sorgen zu können, dass das Flaggschiff der Piraten vernichtet wurde, so dass Korker sich um den Rest kümmern konnte.
    Es waren lange vierundvierzig

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