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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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standen. Hinter jeder befand sich ein Bett, ein Waschbecken und eine Toilette, wie sie feststellten.
    Amy dachte: Da waren doch keine Tuberkulose-Patienten drin?
    Hinter der Kamera sagte jemand: „Was ist das?“, und Joshs Gewehrkamera richtete sich auf den Boden. Was dort lag, war für Amy aus irgendeinem Grund gruseliger als alles andere, abgesehen vielleicht von einem abgetrennten Clownskopf.
    Ein zerrupfter, alter Teddybär.
    Ihr lief ein Schauer über den Rücken, und zum ersten Mal überlegte sie sich, Fredo zu fragen, ob es eine Möglichkeit gab, die Jungs zu kontaktieren, sie zurückzuholen und sich einen anderen Plan zusammenzubasteln.
    Jemand außerhalb der Kamera rief: „Mann, was riecht hier so?“
    „Vielleicht hat hier irgendwo die alte Abwasserleitung versagt?“
    Der Lichtstrahl fuhr einen düsteren Flur hinab. Jemand rüttelte an einer der Türen. Sie war verschlossen. Sie sahen in jede offene Tür hinein. Keine Menschen, keine Zombies.
    Aus 30 Zentimeter Entfernung sagte eine Stimme neben Amy: „Ist was?“
    Sie wäre fast durch das Dach des Wohnmobils gegangen. Fredo hatte sich über ihre Schulter gebeugt und schaute auf den Laptop.
    „Sie sind drinnen. Sie sind durch ein Fenster eingestiegen. Bisher ist alles leer. Jetzt sind sie einen Stock tiefer.“
    Einer der Jungs sagte: „Was ist das? Da auf dem Boden?“
    Die Gewehrkamera schwenkte über den Boden, nichts, dann sah man eine Tür. Irgendwas sickerte darunter hervor.
    „Oh, mein Gott, was ist das? Blut?“
    „Das ist kein Blut, Mann. Riech doch mal.“
    „Ist da eine Abwasserleitung dahin –“
    „Schhhh, hört mal.“
    Amy konnte über die Laptoplautsprecher nichts hören. Donnie, der Einzige vor der Kamera, zog den Hörschutz von einem Ohr und lauschte aufmerksam wie ein Hund.
    „Da ist irgendwas drin.“
    Alle verstummten.
    „Hört ihr das? Irgendwas kratzt.“
    Irgendjemand sagte: „Verfickte Scheiße.“
    Josh richtete die Kamera und damit auch das Gewehr auf die Tür und sagte: „Sie ist nicht verschlossen. Sie steht sogar einenSpaltbreit offen. Donnie, mach sie auf. Mach sie auf und geh sofort aus dem Weg.“
    Langsam streckte sich eine Hand aus, vermutlich Donnies. Sie drückte gegen die Tür und verschwand. Die Tür ging auf und –
    „O HIMMEL HERRGOTT VERDAMMTE SCHEISSE!“
    Panik. Die Kamera fuhr herum.
    „WAS IST LOS, MANN, WAS IST? O MANN, DAS IST SCHEISSE, MANN, DA KOMMT SCHEISSE RAUS –“
    „ES LEBT, JOSH, ES LEBT! WIE KANN DAS NOCH LEBEN?“
    „TÖTE ES, MANN, TÖTEN!“
    Man hörte das Geräusch von schlagendem Metall. Die Tür kam wieder ins Blickfeld, und jemand trat sie zu. Die Kamera wich zurück – zusammen mit Josh. Jemand flüsterte: „O Gott, Mann. O Gott. War das sein Maul? Was war das? Ein Mensch? Was haben die mit ihm gemacht?“
    Jemand anders sagte: „War das OGZA? War das einer von den OGZA-Typen? Scheißkerl .“
    „Wir können ihn nicht einfach so hier liegen lassen, Mann, das geht nicht. O Gott …“
    Die Kamera war auf den Boden gerichtet, auf die braunen Pfützen. Dann fuhr sie zur Seite und folgte dem Flur zu den anderen Türen.
    Unter allen Türen sickerte etwas hervor.
    Die Kamera folgte der Flüssigkeit bis ganz ans Ende des Flurs zu einer einzelnen geschlossenen Tür mit einem besonders trüben Schild, auf dem WARTUNG stand.
    Die Tür war mit Einschusslöchern durchsiebt.
    Josh flüsterte: „Jungs, Jungs, Vorsicht.“
    Der Lampenstrahl schwenkte herum und fiel auf die Tür. Jemand außerhalb der Kamera sagte: „O Gott, o Gott, o Gott …“
    „Amy, wenn du das immer noch sehen kannst, dann sorg dafür, dass es gespeichert wird, damit man’s später sehen kann. Falls ich nicht zurückkomme, sag meinen Eltern und meiner Schwester, dass ich sie liebe. Alle entsichern“, war Joshs Stimme zu hören.
    Amy sagte: „Josh! Komm zurück! Komm zurück ins Wohnmobil! Jetzt!“
    „Er kann dich nicht hören“, sagte Fredo.
    Das Kamerabild schwenkte den Flur hinab, und die WARTUNG-Tür wurde größer. Josh machte mit seiner freien Hand eine Geste, und zwei Jungs, Donnie und einer, den Amy noch nicht vor der Kamera gesehen hatte, begannen ihr Spielchen und lehntensich zu beiden Seiten an den Türrahmen. Josh stand vor der Tür. Gewehrläufe ragten von links und rechts ins Bild.
    „Auf drei. Eins. Zwei …“, sagte Josh.
    Das Bild wackelte. Ein Stiefel trat gegen die Tür. Dazu erklang nicht das Geräusch eines zerschmetternden Türpfostens. Stattdessen versuchte der Stiefel es

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