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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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noch zweimal. Schließlich schwang die Tür auf.
    Das Bild fuhr herum, weil alle gleichzeitig in den Raum drängten. Es war ein riesiger Raum voll mit rostigen Rohren, Maschinen, Fässern und Kisten.
    „DER BODEN! DER BODEN!“
    Das Bild sauste nach unten. Amy keuchte auf.
    Jemand oder etwas wand sich auf dem Boden. Greifende Hände erschienen im Lichtstrahl. Ein Gesicht. Das Ding auf dem Boden griff nach Joshs Bein, und er trat es weg. Menschen schrien. Josh schrie.
    „DONNIE! KOMM VER –“
    „HEY! NEIN!“
    Durch die Gewehrkamera ertönte ein Rascheln – scharrende Schuhe, Keuchen und Schreie. Der Lichtstrahl wirbelte wild herum. Die Kamera schwenkte, und man konnte sehen, dass irgendwas den Lampentyp ergriffen hatte und ihn herumwarf. Der Lichtstrahl streifte die hintere Wand des Raums –
    Zombies. Von Wand zu Wand. Watschelnd und schlammverschmiert kamen sie näher.
    „SIE KOMMEN AUS DEN WÄNDEN! SIE KOMMEN AUS DEN VERDAMMTEN WÄNDEN!“
    Der Lampentyp wurde wieder herumgewirbelt, und sein Maschinengewehr dröhnte. Amy hörte es erst durch den Laptop und dann eine halbe Sekunde später das Echo aus dem Gebäude. Das rüttelte sie auf, und ihr wurde plötzlich wieder klar, dass das alles direkt in dem Gebäude da drüben geschah, hinter unverschlossenen Türen. Fredo schien die gleiche Erkenntnis zu treffen, denn er rannte zurück zum Lenkrad und schnallte sich an.
    Das Videofenster war schwarz. Die Gewehrlampe war aus. Schreie.
    „MIIIIIILLSSSS!“
    „VERDAMMT, HAUT AB!“
    „RON IST WEG! SIE HABEN RON! RAUS HIER!“
    Noch mehr Rascheln und Aufruhr um die Kamera herum. Plötzlich war Licht zu sehen. Im Flur stand noch die Laterne. Auf dem Boden gleich vor der Tür, aus deren Ritzen die Flüssigkeit quoll. Das Bild wackelte, Josh rannte weg.
    Die Gewehrkamera fuhr noch einmal herum in Richtung der WARTUNG-Tür. Niemand folgte ihm. Das Bild blieb stehen, man hörte nur Josh laut und heftig atmen und die Worte „Oh-Gott-oh-Gott-oh-Gott-oh-Gott –“
    Hinter der Tür hörte man Schreie. Dann Schüsse.
    Das Bild schwenkte wieder, und Josh blickte in die Kamera, direkt in den Lauf seines Gewehrs. Er sah aus, als wäre er zehn Jahre gealtert. Die Haare klebten ihm schweißnass an der Stirn, Tränen rannen über seine Wangen. Seine Lippe blutete.
    In die Kamera sagte Josh: „Mom, Dad, Hailey – ich liebe euch. An den Rest der Welt: Mein Name ist Joshua Nathaniel Cox. Ich wurde gerade Zeuge der ersten Schüsse im Z-Krieg. Amy, geht. Jetzt. Wir halten sie so lange zurück, wie wir können, aber wenn wir sie nicht zurückschlagen können, kleben sie euch direkt an den Fersen –“
    Etwas prallte heftig gegen die Tür. Josh schloss die Augen und schluckte. Die Kamera schwenkte wieder zurück, das Bild bewegte sich schnell, als Josh in den Kampf rannte. Er schnappte sich die Laterne, dann trat er die WARTUNG-Tür ein. Er warf die Laterne mitten in die um sich schlagenden Glieder.
    Die fliegende Laterne beleuchtete das absolute Chaos. Körper fielen über Körper, aus Gewehrläufen schossen Flammen. Der Rauch der Schüsse erfüllte den Raum.
    Aus dem Wirrwarr trampelte ein großer, blutiger, weiblicher Zombie mit filzigen Haaren heraus, die sie aussehen ließen wie Medusa. Die Kamera und damit auch der Gewehrlauf nahmen das Ziel ins Visier und entließen ein Höllenfeuer, das sich in die Kreatur hineinfraß. Sie stieß einen unmenschlichen Schrei aus und fiel, während Flammen ihre zerrissene Kleidung fraßen.
    Das Bild schwenkte nach links. Ein dunkelhäutiger Zombie versuchte einem aus dem Team das Gewehr zu entwinden. Josh ließ den Dragons Breath noch einmal ausspucken und erwischte sein Ziel an der Schulter. Er taumelte zurück, und Josh feuerte wieder und wieder. Jeder Schuss explodierte wie ein Römisches Licht. Josh schrie, aber es war ein Kampfschrei. Donnie war neben ihm und eröffnete mit seinem Vietnamgewehr das Feuer. Seite an Seite ballerten sie in den Raum.
    „JOSH! ICH BIN’S! NICHT SCHIESSEN!“
    Das Bild fuhr auf den Lampentypen, der über die verschlungenen Glieder der kokelnden Körper auf dem Boden stolperte. Er stellte sich zu den anderen beiden, hob sein Gewehr, und die drei verwandelten den Raum in einen Schießstand.
    Josh rief: „WO IST MILLS?“
    „SIE HABEN IHN. SIE HABEN ALLE AUSSER UNS!“
    „ICH HAB NICHTS MEHR, KEINE MUNITION MEHR!“
    „RAUS HIER!“, brüllte Josh.
    Die Kamera fiel auf die Laterne am Boden. Der Lauf, der ins Bild ragte, dröhnte ein weiteres Mal. Die

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