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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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bevor es in die Schule kommt. Diese Lektion verstärkt sich mit jedem Knopfdruck – die Gestalten am anderen Ende des Laufs sind nicht menschlich. Und als sich die Sache mit der Infektion herumsprach – welchen Namen gab die Welt den Infizierten dann?“
    „Zombies.“
    „Genau. Die vollkommenste Kreatur unserer Kultur – ein Feind, den man aus moralischer Sicht absolut und gerechtfertigt umbringen darf, weil er nämlich schon tot ist. Man tut ihnen doch einen Gefallen, wenn man ihnen den Schädel einschlägt! Wir als Spezies sind so sehr dafür angelegt, dass ein winziger Funken genügt, um ein riesiges Feuer zu entfachen. Aber das ging schneller, als ich erwartet hätte …“
    Er zuckte mit den Schultern, als wollte er sagen: „Na ja, man kann ja nicht immer recht haben …“
    „Nun, Sie haben sich lange Zeit gelassen, um mir zu sagen, was ich eigentlich schon wusste. Wir sind am Arsch, um das mal deutlich zu sagen. Wir schreien geradezu nach der Bombe, oder? Das ist die einzige Möglichkeit, um diese Paranoia zu befriedigen. Sollen sie doch diese ganze Scheiße hier im Live-TV in die Luft jagen, und das Publikum draußen kann sie anfeuern“, sagte ich.
    Marconi zog an seiner Pfeife und starrte aus dem Fenster.
    „Ich meine, es darf auf keinen Fall durchsickern, dass die Zombies unidentifizierbar sind, bevor sie anfangen, das eigene Hirn zu fressen, oder? Diese Tatsache muss innerhalb der Quarantäne-Station bleiben und mit ihr untergehen, sonst wird draußen global gelyncht. Was wiederum bedeutet, dass keiner von uns raus darf, selbst wenn dann dabei Unschuldige ums Leben kommen. Ich meine, das ist echt scheiße, aber es ist alles, was wir tun können. Richtig?“
    „Die Beruhigungsmittel gehen aus. Einer meiner infizierten Patienten ist aufgewacht“, sagte Marconi.
    „Lieber Himmel, wirklich? Haben Sie –“
    „Ich habe den ganzen Morgen mit ihm gesprochen. Er ist immer noch ans Bett fixiert. Ich habe ihm ganz ruhig die Situation erklärt, und er bat mich, die Fesseln dranzulassen. Er sagte, das sei das einzig Vernünftige. Was halten Sie davon?“
    „Ich … ich weiß nicht. Aber Sie können ihn doch nicht einfach so lassen …“
    „Sie haben recht. Ich kann nicht.“
    „Ich meine, es ist nur eine Frage der Zeit, oder? Bis er ausmonstert und wer weiß wie viele Menschen tötet?“
    Marconi betrachtete mich.
    Owen klopfte wieder. Marconi sagte: „Wir kommen.“

BIS ZUM LUFTBOMBARDEMENT VON UNGENANNT Zu Knackhose, alias Jimmy DuPree, sagte John: „Jetzt wissen wir es also sicher? Sie werden die Bombe werfen?“
    Jimmy nickte. „Du hast mich nach den Unschuldigen innerhalb der Quarantäne-Station gefragt.“
    „Habe einen Freund da drin.“
    „Nein, das hast du nicht. Diese Sache mit der Bombe ist eine Gnadentötung. Nichts anderes. Das musst du kapieren.“
    John starrte durch die Windschutzscheibe auf den Zaun und nickte.
    DuPree sagte: „Ich weiß nicht, ob du letzte Nacht die Schüsse gehört hast, aber es gab einen Ausbruch. Ein paar von denen haben einen alten Tunnel gefunden, den die Regierung in ihrer unendlichen Weisheit auf den Bauplänen übersehen hat. Ein paar Dutzend haben versucht, da rauszukommen. Sah aus, als hätte irgendeine Bürgerwehr versucht dagegenzuhalten, aber sie wurde dabei in Stücke gerissen. Keine Ahnung, wie viele Zombies dabei entkommen sind, aber ich habe die Nacht damit verbracht, dreißig Leichen zu entsorgen. Es werden mehr werden, viel mehr, wenn sienichts gegen diese Station unternehmen. Das ganze Krankenhaus ist ein Sack voller Schlangen. Aber es hat sich schließlich bis hierher herumgesprochen. Die Bombe fällt am Mittag. Bis dahin müssen wir einfach nur alles ruhig halten, dann ist dieser ganze kranke Alptraum vorbei. Und wenn der Mittag vorbeigeht, ohne dass etwas passiert, werden wir dieses Gelände umzingeln und Kugeln durch diesen Zaun schicken, bis auf der anderen Seite nichts mehr atmet.“

BIS ZUM LUFTBOMBARDEMENT VON UNGENANNT Es war nicht zu übersehen, dass Owen die Roten das Feuer anheizen ließ. Sah aus, als hätten sie noch irgendwo Holzpritschen aufgetrieben. Dieses Zeug brannte wirklich wie Zunder.
    „Weißt du was? Ich habe es noch nicht geschafft, diese Nachricht an meine Freundin zu schreiben. Marconi hat meine ganze Zeit aufgebraucht. Und mir nur ein Chili-Rezept gegeben. Willst du es haben?“, sagte ich zu Owen.
    Er antwortete nicht. Es war ein schöner Morgen, obwohl gerade Wolken aufzogen. Ich konnte sogar irgendwo

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