Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)
Wohnmobil?“
Sie nickte. „Ich kam mit ein paar Jungs hier runter. Hipster, die dachten, sie würden hier reinfahren, ein paar Zombies erschießen, und danach würden Highschools nach ihnen benannt.“
„Sie, äh, haben’s nicht geschafft, oder?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Herrgott, Amy. Hat es sonst keiner geschafft?“
Ich ging zu ihr rüber und nahm sie in den Arm. „Wie bist du denn da rausgekommen?“
Sie konnte nicht antworten. Stattdessen löste sie sich von mir: „Sie haben das alles perfekt inszeniert. Sie haben wirklich die größten Ängste aller aus der Versenkung geholt und jede noch so kleine Information, die die Regierung streute, machte es immer noch ein wenig schlimmer. Es war alles da, David. Unter der Oberfläche. Sie sind nur vorbeispaziert und haben bei jedem zielsicher in den Ballon gestochen.“
„Na ja, das ändert nichts“, sagte ich. „Unsere Aufgabe ist es verdammt noch mal hier rauszukommen. Und wenn sie die Bomben werfen, ist das zwar scheiße, aber wir können nur versuchen, der Welt zu sagen, was wir wissen.“
Amy stand auf und strich sich viele Popcornkrümel vom Schoß.
„Worauf warten wir?“, fragte sie.
Ich deutete auf Anna und sagte: „Was machen wir mit ihr? Wir haben keine Zeit, sie –“
„Wo ist sie?“, John sah sich um.
„Gerade war sie noch da –“, sagte ich.
Die Lichter gingen aus.
„Verdammt! Ich wusste doch, dass sie ein Monster ist! John! Amy! Hört mir zu! Passt auf eure Polöcher auf.“
Ich hörte, wie John Dinge vom Tisch stieß und blind nach seiner Flinte tastete.
Aus der Dunkelheit sagte Amy: „Beruhigt euch, es ist wahrscheinlich einfach nur der Generator. Wahrscheinlich hat er keinen Treibstoff mehr.“ Sie rief: „Anna? Süße? Alles okay?“
Ich hörte ein Türschloss.
Molly begann zu bellen.
„Irgendwer haut ab! Wer haut da ab? Ich habe die Tür gehört!“
„Ich habe die Flinte. Jemand muss die Taschenlampe suchen“, sagte John.
„Anna? Bist du hier drin? Alles okay, Süße, keine Angst.“
„Alles klar, kleines Mädchen. Alles ist gut. Komm … stell dich vor Johns Flinte.“
Etwas Langes und Glattes und Warmes schob sich in meine Hand. Es hatte Beulen, wie ein Erdwurm. Es schob sich durch meine Hand, um mein Handgelenk und meinen Unterarm hinauf.
Ich schrie auf und riss meine Hand weg, aber das Ding – das Anna-Ding in seiner wahren Form – hielt sich fest. Es glitt um meinen Ellbogen und blieb unter meiner Achsel stehen. Dann schlang sich noch ein Tentakel um meine Knie. Ich fluchte panisch und taumelte rückwärts.
„DAVE! HEY! WO BIST DU?“
Ich ging zu Boden. Ich hörte etwas umfallen, wahrscheinlich war John über einen Stuhl gestolpert, weil er mir blind zu Hilfe kommen wollte.
Amy rief: „DAVID!“
„ES HAT MICH! SIE HAT MICH!“
Ich trat und zuckte und die sich windenden Tentakel glitten um meinen Bauch. Und dann um meinen Hals.
Ich sprang auf, suchte eine Wand, um mich dagegenzuwerfen und es zu zermalmen, verlor den Halt, fiel wieder…
Das Monster kreischte mir ins Ohr. Ich zog an dem Tentakel, der sich um meinen Hals schloss, aber er war stark, verdammt stark.
Alle schrien, aber ich hörte nicht was, das Kreischen, das sich in mein Ohr bohrte wie ein Eispickel, war zu laut. Dann folgten polternde Geräusche aus dem anderen Zimmer, wieder krachte etwas schwer zu Boden. Amy schrie. Molly bellte.
Ich kam auf die Beine und trug das Annamonster wie einen sich windenden Rucksack huckepack. Ich fand die Wand und warf mich rückwärts dagegen.
Es rührte sich nicht. Jemand rief meinen Namen.
Ich hörte, wie die Tür aufging.
„ANNA!“
Da war eine neue Stimme, eine Männerstimme mit Akzent.
Eine Lichtexplosion durchflutete den Raum. Alle erstarrten.
In der Tür stand ein Latino. Er sah aus wie Marc Anthony. Ich wusste, dass ich ihn schon mal gesehen hatte, aber in meiner Panik fiel mir nicht mehr ein, wo. Er hielt eine Taschenlampe in der Hand und schwenkte damit durch den Raum. Der Strahl traf als Erstes auf Amy, die noch immer neben dem Computer stand. Dann sah ich John, der die Schrotflinte direkt auf mein Gesicht gerichtet hatte.
Ich spürte das Licht auf mir, und ich merkte, wie sich der Fangarm um meinen Hals löste. Das Annading glitt zu Boden: ein schmutziges Nachthemd, das um ein alptraumhaftes Knäuel aus Tentakeln gewickelt war, das aussah, als bestünde es aus einem Ballen verknoteter, schwarzer Haare. In der Mitte dieses Körpers erkannte ich ein Augenpaar, es
Weitere Kostenlose Bücher